Bezirksliga Nord: Grafenwöhr souverän im Derby, Pfreimd mit Mühe

SpVgg Schirmitz – FC OVI-Teunz 1:0 (1:0)

Einen knappen, aber eminent wichtigen Sieg fuhr die SpVgg Schirmitz im Kellerduell ein. Schirmitz baute mit diesem Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten den Vorsprung auf den Relegationsrang auf nun fünf Punkte aus. Dabei präsentierten sich die Gäste, wie in den letzten Partien auch, als der kampfstarke und zähe Gegner. Trotzdem schaffte es die Heimelf in Person von Philipp Horn, nach zehn Minuten mit einem cleveren Treffer in Führung zu gehen. Die heimische SpVgg war überlegen, verpasste es aber in der gesamten Spieldauer, früher den Deckel auf die Partie zu packen. Und so entwickelte sich ein kampfbetontes und intensives Spiel, das unter anderem drei Platzverweise, aber mit der SpVgg Schirmitz auch einen verdienten Sieger zu verzeichnen hatte.

Tore: 1:0 (10.) Philipp Horn – SR: Habib Fekih (Oberndorf) – Zuschauer: 100 – Gelb-Rot: (70.) Felix Sommer (Schirmitz); (62.) Gerhard Herzog, (88.) Bastian Welnhofer (beide OVI-Teunz)

SV Schwarzhofen – SpVgg Pfreimd 1:3 (0:1)

Mit einem blauen Auge kam die SpVgg Pfreimd beim schmeichelhaften 3:1-Erfolg in Schwarzhofen davon. Die Heimelf war über die gesamte Spielzeit feld- und spielüberlegen. Die SpVgg reduzierte ihren Spielaufbau auf weite Bälle auf Bastian Lobinger oder den zweifachen Torschützen Julian Kiener. Die 1:0-Pausenführung des Spitzenreiters resultierte aus einer stark abseitsverdächtigen Position, bei der Bastian Lobinger im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dennis Lobinger. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Der zweite Treffer entstand nach einem weiten Ball hinter die Abwehr der Hausherren, wobei Julian Kiener nicht mehr einzuholen war und erfolgreich abschloss. Der SVS steckte nicht auf, war spielerisch die bessere Mannschaft und kam nach einer Standardsituation durch Christian Weiss zum Anschlusstreffer (59.). Den Treffer zum Endstand besorgte erneut Julian Kiener, nachdem Schwarzhofen in der Schlussphase alles nach vorne geworfen hatte.

Tore: 0:1 (43./Foulelfmeter) Dennis Lobinger, 0:2 (53.) Julian Kiener, 1:2 (59.) Christian Weiss, 1:3 (90.) Julian Kiener – SR: Dennis Martin (Grafenwöhr) – Zuschauer: 150 - Gelb-Rot: (81.) Marvin Weigl (Schwarzhofen)

SpVgg Vohenstrauß – FC Wernberg 2:2 (2:1)

In einer gutklassigen Bezirksligapartie trennten sich die SpVgg Vohenstrauß und der FC Wernberg leistungsgerecht 2:2. Die Schuster-Elf bleibt damit zwar im auch im dritten Spiel des neuen Kalenderjahres ungeschlagen, tritt aber punktemäßig auf der Stelle und nimmt weiterhin den Relegationsplatz ein. Die SpVgg kam besser in die Partie und erspielte sich ein deutliches Übergewicht. In der 14. Minute bot sich die große Chance zur Führung. Einen an Dobmayer verursachten Foulelfmeter brachte Felix Frank jedoch nicht im Tor unter, Gästekeeper Schmidt war zur Stelle. Die Heimelf blieb aber am Drücker, und schließlich erzielte Albrecht nach starker Einzelaktion die Führung, als er Schmidt mit einem Schlenzer ins lange Eck überwand. Die Gäste strahlten bis dahin wenig Torgefahr aus, kamen wenig später jedoch zum überraschenden Ausgleich. Lindner war nach einer Freistoßflanke am langen Pfosten zur Stelle. Fast im Gegenzug brachte Rewitzer nach einem Eckball seine Farben wieder in Front. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Gäste-Elf deutlich präsenter. In einer Drangphase gelang Kapitän Schwirtlich mit einem platzierten Schuss von der Strafraumkante der erneute Ausgleich. Beide Mannschaften wollten unbedingt den Siegtreffer erzielen, die Gäste hatten dabei die etwas klareren Torchancen. SpVgg-Torwart Müssig hielt den Punkt jedoch fest.

Tore: 1:0 (28.) Manuel Albrecht, 1:1 (32.) Christoph Lindner, 2:1 (34.) Christoph Rewitzer, 2:2 (53.) Johannes Schwirtlich – SR: Maximilian Baier (VfR Regensburg) – Zuschauer: 100 – Gelb-Rot: (78.) Matthias Schreyer (Wernberg) – Bes. Vorkommnis: (14.) Noah Schmidt (Wernberg) hält Foulelfmeter von Felix Frank

SV Grafenwöhr – SpVgg SV Weiden II 2:0 (1:0)

Ein Traumtor von Markus Kraus war der Dosenöffner für den Grafenwöhrer Heimsieg gegen die SpVgg SV Weiden II. Gleich von Anfang an war die Heimelf spielbestimmend, und setzte das erste Ausrufezeichen der Partie. Nach einem durchgesteckten Ball von Christopher Fleischmann fand Kraus aus gut 25 Metern den perfekten Abschluss. Er nahm einen Abpraller volley und zimmerte das Spielgerät unhaltbar in den Winkel. Bis zum Pausentee hatte auch Weiden Möglichkeiten, Wächter hielt seinen Kasten aber sauber. Nach dem Wiederanpfiff spiegelte sich die erste Halbzeit wider. Grafenwöhr war am Drücker, aber ein weiterer Treffer wollte nicht fallen. Im Spielverlauf hatte Renner noch eine Chance, doch Gästetorwart Smodlaka machte sich lang und parierte gerade noch so. Erst in der 65. Minute sollte das erlösende 2:0 fallen. Der auf der linken Seite durchgestartete Jamal Dubois bediente den mitgelaufenen Patryk Bytomksi mustergültig. Der nahm das Zuspiel stark an und schob die Kugel zum vielumjubelten 2:0 ein.

Tore: 1:0 (3.) Markus Kraus, 2:0 (63.) Patrik Bytomski – SR: Lukas Schwendner (Ensdorf) – Zuschauer: 200

1. FC Schlicht – SV Kulmain 1:0 (1:0)

Die Zuschauer am Rennweg bekamen ein nahezu identisches Spiel zum vergangenen Mittwoch zu sehen, was Ergebnis, Torfolge, Torschütze und im 2. Durchgang vergebenen Chancen angeht. Von Anfang an übernahm die Heimelf die Initiative. Die Gäste standen sehr kompakt in der Abwehr, verteidigten engmaschig und kompromisslos und setzten auf schnelle Konter. Bei aller Feldüberlegenheit blieb der FCS ungefährlich, da sein Spiel zu statisch und einfallslos war. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware, wobei die Gäste zunächst sogar noch die besseren hatten. Erst allmählich erarbeitete sich auch Schlicht Torgelegenheiten, und kurz vor der Pause war es wieder einmal Stefan Meisel, der, von Youngster Johannes Sebralla geschickt eingesetzt, aus spitzem Winkel den SV-Keeper mit einem platzierten Flachschuss überwand. Nach der Pause verflachte das Spiel. Kulmain kämpfte zwar verbissen, brachte aber nach vorne nicht viel zustande. Der FCS war weiter überlegen, machte aber nichts daraus, denn das Passspiel blieb zu ungenau. Trotzdem ergaben sich noch klare Chancen, die teils fahrlässig vergeben wurden. So blieb die Begegnung bis zum Schlusspfiff des starken Schiedsrichters Fischer umkämpft und spannend.

Tore: 1:0 (42.) Stefan Meisel – SR: Dominik Fischer (Untertraubenbach) – Zuschauer: 100