Acht Spiele, acht Siege, 24 Punkte: Die alleine noch ungeschlagenen Blue Devils führen die Oberliga Süd mit blütenweißer Weste an. Am Freitag, 28. Oktober (19.30 Uhr), treten die Weidener bei DEL2-Absteiger Tölzer Löwen (4. Platz/16 Punkte) an, am Sonntag, 30. Oktober (18 Uhr), gastiert der Tabellenvorletzte HC Landsberg (12./6) in der Hans-Schröpf-Arena. Und dann geht es schon zwei Tage später weiter: Die ursprünglich am Mittwoch, 2. November, angesetzte Partie bei den Passau Black Hawks (7./13) wurde vorverlegt. Neuer Termin ist Allerheiligen (Dienstag, 1. November, 17.30 Uhr).
"In Bad Tölz ist es traditionell schwer, das ist ein Eishockey-Standort", zeigt Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser Respekt vor dem nächsten Gegner. "Das wird eine harte Nuss, Bad Tölz hat starke Ausländer und gute junge Spieler." Auch Landsberg will der Weidener Coach nicht auf die leichte Schulter nehmen. "Wir müssen konzentriert an die Aufgabe herangehen, wir sind gewarnt. Letzte Saison haben wir in Landsberg verloren und heuer sind die Landsberger stärker", sagt Buchwieser.
Die Blue Devils können in beiden Spielen nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen. Verteidiger Ralf Herbst ist erkrankt und Stürmer Nardo Nagtzaam weiter verletzt. "Ich kann nicht sagen, wie lange es bei Nagtzaam noch dauert", erklärte Buchwieser. Nicht dabei ist zumindest am Freitag auch Angreifer Joey Luknowsky (krank), der zuletzt in Lindau kurzfristig passen musste. "Es geht ihm ein bisschen besser, vielleicht kann er am Sonntag spielen", hofft der Coach. Neben Abwehrspieler Alessandro Schmidbauer sind auch die zuletzt verletzt fehlenden Stürmer Edgars Homjakovs und Philipp Siller wieder dabei. "Beide haben trainiert und werden spielen", sagte Buchwieser. Im Tor steht am Freitag Jaroslav Hübl und am Sonntag Marco Wölfl.
Bei den Tölzer Löwen gab es nach dem Abstieg aus der DEL2 einen Umbruch - 15 Zu- und 14 Abgänge. In den bisherigen acht Partien gab es sechs Siege und zwei Niederlagen (1:6 zu Hause gegen den SC Riessersee und 1:4 beim EV Füssen). Die Kontingentstellen besetzen der US-Amerikaner Dillon Eichstadt (Verteidiger) sowie die kanadischen Stürmer Nicklas Huard und Tyler Ward. Ludwig Nirschl, Neuzugang von den Memmingen Indians, führt mit 16 Punkten die Scorerliste und mit 9 Toren die Torschützenliste der Oberliga Süd an.
In den beiden Jahren nach der Rückkehr in die Oberliga Süd war der HC Landsberg der Prügelknabe und belegte jeweils den letzten Platz. Heuer macht die Mannschaft von Trainer Sven Curmann einen etwas stärkeren Eindruck. Siege gab es bisher gegen den EV Füssen (5:2) und den EHC Klostersee (5:4). Bitter ist für die Landsberger der Ausfall von Adriano Carciola. Der Angreifer wurde wegen eines Checks gegen den Kopf und Nackenbereich nachträglich für vier Spiele (plus ein Spiel auf Bewährung) gesperrt.
Noch ein Blick in die Statistiken der Oberliga Süd aus Weidener Sicht. In der Scorerliste ist Edgars Homjakovs mit 15 Punkten (4 Tore/11 Assists) Dritter. Kapitän Dennis Thielsch liegt mit 13 Punkten (5/8) auf Rang sieben, Tomas Rubes mit 12 Zählern (6/6) auf Platz zehn. Bei den Torschützen liegt Rubes (6) an Position sieben, Thielsch (5) auf Platz 13. Bei den Torhütern ist Jaroslav Hübl Zweiter hinter dem Rosenheimer Christopher Kolarz. Den Liga-Topwert haben die Blue Devils in Über- und Unterzahl.
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