Zehntes Spiel, zehnter Dreier: Die Blue Devils wahrten die weiße Weste in der Oberliga Süd. Der Spitzenreiter fegte den HC Landsberg am Sonntag mit 10:2 (6:0, 2:0, 2:2) vom Eis. Für die in allen Belangen überlegene Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser ist es der erste zweistellige Sieg in dieser Saison. Die Torschuss-Statistik von 62:16 untermauert den Spielverlauf.
"Die Statistik sagt alles aus. Das ist ein klares Indiz dafür, dass wir nicht bereit waren", sagte der Landsberger Coach Sven Curmann und kündigte Konsequenzen an. Sebastian Buchwieser lobte sein Team für eine "sehr gute Mannschaftsleistung". Lediglich gegen Ende habe sich etwas der Schlendrian eingeschlichen. Buchwieser meinte aber auch: "Wir haben Landsberg heute auf dem falschen Fuß erwischt. Ich habe mir die Spiele gegen Rosenheim und Peiting angesehen, da haben sie starke Leistungen gezeigt."
Bei den Blue Devils waren die am Freitag in Bad Tölz erkrankt fehlenden Ralf Herbst und Joey Luknowsky wieder dabei. Chad Bassen (krank) und Nardo Nagtzaam (verletzt) fehlten weiterhin, ebenso der in Bad Tölz im ersten Drittel verletzt ausgeschiedene Moritz Schug. Bei Landsberg war der erst am Freitag verpflichtete US-Amerikaner Walker Sommer mit von der Partie. Der Stürmer besetzt nach dem Abgang seines Landsmanns Steven Ipri jetzt die dritte Kontingentstelle.
Die ersten fünf Minuten verliefen noch einigermaßen ausgeglichen, dann brach das Unheil über die Gäste herein. Die Blue Devils spielten die Landsberger Hintermannschaft regelrecht schwindlig. Marius Schmidt (6. Minute), Robert Hechtl (9.), Kapitän Dennis Thielsch (11., 15. und 16./Überzahl) und Tomas Rubes (17.) schossen innerhalb von elf Minuten eine 6:0-Führung heraus. Landsberg wechselte nach dem sechsten Gegentreffer den Torwart, Andreas Magg löste den bedauernswerten Michael Güßbacher ab. Erst in Überzahl - Joey Luknowsky saß in der Kühlbox - traten die Gäste wieder offensiv in Erscheinung und Devils-Goalie Marco Wölfl konnte sich zwei, drei Mal auszeichnen.
Im Gefühl des klaren Vorsprungs schalteten die Blue Devils einen Gang zurück, behielten aber stets die Kontrolle über das Spiel. Im Abschluss fehlte nun die letzte Konsequenz, zudem vereitelte Gästekeeper Magg einige hochkarätige Möglichkeiten. Erst gegen Ende des zweiten Drittels schlug es wieder im Landsberger Kasten ein. Nach zwei vergebenen Überzahlspielen nutzte Martin Heinisch ein weiteres Powerplay zum 7:0 (39.). 31 Sekunden vor Drittelende legte Edgars Homjakovs das 8:0 nach.
Die Luft war längst raus und so plätscherte die Partie im Schlussdrittel einige Zeit vor sich hin. In der 51. Minute erhöhte Marius Schmidt auf 9:0 - und nun wollten die Blue Devils den zweistelligen Sieg. Sie schnürten die Gäste wieder ein und dann war es schließlich Dominik Müller, der das 10:0 erzielte (56.). In der Schlussphase ließ bei Weiden die Konzentration nach und so kam Landsberg durch David Amort (56.) und Walker Sommer (58./Unterzahl) noch zu zwei Treffern.
Schon am Dienstag (Allerheiligen) geht es für die Blue Devils weiter. Um 17.30 Uhr tritt der Spitzenreiter bei den Passau Black Hawks an. "Da müssen wir wieder so bereit sein wie heute im ersten Drittel", sagte Buchwieser.
Blue Devils Weiden: Wölfl - Müller, Ostwald, Schusser, Herbst, Schreyer, Davis, Schmidbauer - Siller, Rubes, Heinisch, Thielsch, Homjakovs, Samanski, Hechtl, Voit, Schmidt, Luknowsky, Gläser
HC Landsberg: Güßbacher (ab 17. Magg) - Neal, Jänichen, Malzer, Stadel, Reicheneder - Rypar, Gäbelein, Wagner, Stauder, Sommer, Lavallee, Amort, Mitchell, Hegner
Tore: 1:0 (6.) Schmidt (Hechtl, Homjakovs), 2:0 (9.) Hechtl (Schmidt, Herbst), 3:0 (11.) Thielsch (Luknowsky, Gläser), 4:0 (15.) Thielsch (Müller, Homjakovs), 5:0 (16.) Thielsch (Davis), 6:0 (17.) Rubes (Heinisch, Müller), 7:0 (39.) Heinisch (Hechtl, Rubes), 8:0 (40.) Homjakovs (Luknowsky, Samanski), 9:0 (51.) Schmidt (Voit, Hechtl), 10:0 56.) Müller (Rubes, Heinisch), 10:1 56.) Amort (Stadel), 10:2 (58.) Sommer (Wagner) - Schiedsrichter: Voit und Weger - Zuschauer: 1254 - Strafminuten: Weiden 6, Landsberg 16
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