4 Spiele, 12 Punkte, optimale Ausbeute gegen den EV Lindau: Die Blue Devils bezwangen das Team vom Bodensee mit 8:1 (2:1, 4:0, 2:0). Am Freitag hatten die Weidener die Tabellenführung an Rosenheim verloren. Da die Starbulls am Sonntag gegen den EC Peiting (3:2 nach Verlängerung) einen Punkt einbüßten, sind jetzt beide Teams punktgleich.
Trainer Sebastian Buchwieser hatte erneut viele Ausfälle zu beklagen. Wie am Freitag in Garmisch fehlten Edgars Homjakovs, Barry Noe, Neal Samanski, Dominik Piskor, Mirko Schreyer, Elia Ostwald und Chad Bassen. Zusätzlich fiel dann auch noch Kapitän Nick Latta aus. Zumindest Ralf Herbst konnte wieder auflaufen. Erstmals in der Oberliga kam Anthony Hermer aus der U20 zum Zug. "Ein Talent", sagte Buchwieser, der mit Felix Feder einen weiteren eigenen Nachwuchsspieler besonders hervorhob.
"Das erste Drittel war noch ziemlich ausgeglichen", erklärte Buchwieser, für den zu Beginn des zweiten Abschnitts "das 3:1 in Unterzahl spielentscheidend" war. So sah es auch der Lindauer Coach Stefan Wiedmaier: "Wir haben nicht schlecht angefangen. Das 3:1 war der Knackpunkt, danach sind alle Dämme gebrochen."
Im ersten Drittel deutete noch nichts auf einen so deutlichen Spielausgang hin. Die Weidener Führung durch Joey Luknowsky (3. Minute) glich Florian Lüsch (5.) aus. Auch nach dem 2:1 durch Philipp Siller (7.) blieb das Team vom Bodensee gefährlich.
Den zweiten Abschnitt begannen die Gäste in Überzahl. Doch sie konnten diese und zwei weitere Hinausstellungen nicht nutzen. Im Gegenteil: Mit einem Mann weniger markierte Philipp Siller das 3:1 (25.). Danach brach Lindau völlig ein, wobei die Blue Devils mit drei Powerplay-Toren für die Entscheidung sorgten. Martin Heinisch (27./28.), innerhalb von 63 Sekunden, und Dennis Palka (33.) erhöhten auf 6:1. Wie einseitig die Partie im zweiten Drittel verlief, zeigt die Torschuss-Statistik von 18:2.
Das Match war natürlich gelaufen. Weiden spielte die Partie souverän zu Ende und legte durch Dennis Thielsch (45.) und Rob Brown (50./doppelte Überzahl) noch zwei Treffer nach. "Wir müssen froh sein, dass Weiden einen Gang zurück geschaltet hat", meinte Gästetrainer Wiedmaier. Sonst wäre es für das Team vom Bodensee wohl noch schlimmer gekommen.
Weiter geht's für die Blue Devils am Mittwoch (Beginn 20 Uhr) zu Hause mit dem Nachholspiel gegen die Passau Black Hawks. Am Freitag (20 Uhr) treten die Weidener zum Oberpfalzderby bei den Eisbären Regensburg an und am Sonntag (18.30 Uhr) kommt der HC Landsberg in die Hans-Schröpf-Arena.
Blue Devils Weiden: Hübl - Müller, Schusser, Lucchini, Brown, Feder, Herbst - Siller, Rubes, Heinisch, Louis Latta, Schmidt, Heatley, Luknowsky, Thielsch, Palka, Hermer
EV Lindau: Heckenberger - Grünholz, Guran, Klingler, Robin Wucher, Birner, Reich - Schneider, Farny, Lüsch, Corvin Wucher, Mairitsch, Redler, Tischendorf, Patocka, Marvin Wucher
Tore: 1:0 (3.) Luknowsky (Thielsch, Palka), 1:1 (5.) Lüsch (Farny, Klingler), 2:1 (7.) Siller (Thielsch, Müller), 3:1 (25.) Siller (Rubes, Brown), 4:1 (27.) Heinisch (Lucchini, Brown), 5:1 (28.) Heinisch (Rubes, Lucchini), 6:1 (33.) Palka (Rubes, Lucchini), 7:1 (45.) Thielsch (Palka, Schusser), 8:1 (50.) Brown (Rubes, Schusser) - Schiedsrichter: Feistl - Zuschauer: 492 - Strafminuten: Weiden 10, Lindau 12
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