Schlagerspiel in der Hans-Schröpf-Arena: Am Sonntag um 18.30 Uhr empfängt Oberliga-Süd-Spitzenreiter Blue Devils Weiden den Tabellendritten ECDC Memmingen. In normalen Zeiten wäre die Partie zweifellos ein Zuschauermagnet, nicht aber während der Coronavirus-Pandemie. Erlaubt sind maximal 640 Besucher, es gelten die 2G-Plus-Regel und FFP2-Maskenpflicht.
Nach 14 Spielen sind die Blue Devils nach regulärer Spielzeit immer noch ungeschlagen. Eine von bisher erst zwei Niederlagen gab es im Hinspiel in Memmingen. In einer hochklassigen Partie lagen die Weidener mit 2:0 und 4:2 in Front, mussten sich aber nach Penaltyschießen (4:5) geschlagen geben.
"Memmingen hat höherklassig erfahrene Stürmer. Wir müssen defensiv gut spielen", sagt Devils-Trainer Sebastian Buchwieser vor dem Stelldichein der Top-Stürmer der Oberliga Süd. 7 der aktuell 15 besten Scorer begegnen sich am Sonntag auf dem Weidener Eis. Devils-Angreifer Chad Bassen führt die Scorerwertung mit 24 Punkten vor dem Memminger Petr Pohl (23) an. Im Vorderfeld sind bei den Gästen noch Jaroslav Hafenrichter (4. Platz/22 Punkte) und Matej Pekr (9./19), bei den Blue Devils Tomas Rubes (6./21), Dennis Palka (11./18) und Edgars Homjakovs (14./18).
Sorgen haben die Indians momentan auf der Torwartposition. Nach dem Ausfall von Jochen Vollmer steht mit Marco Eisenhut aktuell nur ein Goalie zur Verfügung. Wie Stürmer Hafenrichter (Augsburger Panther) kam Eisenhut vor der Saison aus der DEL, von den Straubing Tigers. Die Memminger haben reagiert und den 51-jährigen Ralf Weinl, der 2004 seine Karriere beendet hatte, als Backup reaktiviert. Beim 6:4-Sieg am vergangenen Sonntag gegen Regensburg kam Weinl sogar die letzten 18 Sekunden zum Einsatz.
Das Allgäuer Wochenende beginnt für die Blue Devils am Freitag (Beginn 19.30 Uhr) beim seit neun Spielen sieglosen Tabellenvorletzten EV Füssen. Weiden reist als klarer Favorit an, doch Sebastian Buchwieser warnt: "Wir werden uns akribisch vorbereiten. In dieser Liga darf man keine Mannschaft unterschätzen." Schon im Hinspiel (3:1) erwiesen sich die Füssener als hartnäckiger Kontrahent. Obwohl die Blue Devils nach dem ersten Drittel mit 3:0 führten, wurde es im weiteren Verlauf eine zähe Angelegenheit. Und am legendären Kobelhang haben die Allgäuer ihre beiden einzigen Siege in dieser Saison gefeiert - gegen zwei Favoriten: 5:3 gegen Memmingen und 3:2 gegen Deggendorf.
Personell gibt es bei den Blue Devils am Wochenende drei Ausfälle zu beklagen. Neben dem erkrankten Neal Samanski - "es ist aber nicht Corona", wie Buchwieser betont - fehlen Marius Schmidt und Barry Noe ohne Angabe von Gründen. Der Devils-Coach wollte nur so viel verraten: "Die Verletzung von Barry Noe ist die Folge eines Checks am vergangenen Freitag in Regensburg."
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