Die Play-offs sind im Eishockey das "Salz in der Suppe". Die entscheidende Saisonphase beginnt für die Blue Devils am Freitag um 20 Uhr mit dem Heimspiel gegen den Nord-Achten Black Dragons Erfurt. Das zweite Match der "Best-of-5"-Serie steigt am Sonntag um 16 Uhr in Thüringen. Falls die Blue Devils beide Spiele gewinnen, können sie am Dienstag um 20 Uhr, erneut in eigener Halle, schon alles klarmachen. Wenn nicht, gibt es zwei weitere Termine: Freitag, 25. März, in Erfurt und Sonntag, 27. März, in Weiden.
Vor Beginn der Serie gegen Tabellenachten der Oberliga Nord, der sich erst am Mittwoch über die Pre-Play-offs gegen die Moskitos Essen (4:5 und 4:0) für das Achtelfinale qualifiziert hat, gibt es für Devils-Trainer Sebastian Buchwieser keinen Grund, von einem Selbstläufer zu reden. "Ich habe Videomaterial gesichtet, Erfurt ist starker Gegner." Personell ändert sich nichts: Bei den Blue Devils fehlen weiterhin Barry Noe, Rob Brown, Neal Samanski und Tomas Rubes. Der tschechische Spielmacher Rubes arbeitet nach seiner Knieverletzung hart an seinem Comeback. Ein Einsatz sei aber frühestens in der zweiten Runde möglich.
Die Thüringer haben Spieler in ihren Reihen, die auch schon im Süden auf sich aufmerksam gemacht haben. Der litauische Nationalspieler Arnoldas Bosas kam 2017 nach Deutschland, spielte für die Eisbären Regensburg, die Bayreuth Tigers (DEL2) und die Hannover Indians. Der 31-Jährige ist ebenso seit 2020 in Erfurt wie der Kanadier Kyle Beach (32). Seine erste Station in Deutschland war Bad Tölz (DEL2). Mit jeweils 50 Punkten sind die beiden Stürmer die Topscorer der Black Dragons. Kein Unbekannter in der Region ist Goalie Konstantin Kessler (25). In der Saison 2017/18 spielte er bei den Lausitzer Füchsen in der DEL 2, hütete aber sechs Mal den Kasten der Selber Wölfe.
Interessant ist ein Blick auf die "special-teams" beider Mannschaften, wobei in diesen Wertungen die Blue Devils im Vorteil sind. Weiden war im Süden das beste Unterzahl-Team, Erfurt ist im Norden auf Rang sieben. Auch in der Powerplay-Statistik sind die Blue Devils (4.) vorne, die Erfurter sind Elfter.
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