Weiden in der Oberpfalz
29.12.2018 - 00:00 Uhr

Blue Devils: Latta und Zellner verlängern

Die Blue Devils liegen 0:3 hinten, kämpfen sich zurück und führen bis 14 Sekunden vor Schluss mit 6:5. Dann gleicht Höchstadt aus, doch in der "Overtime" jubeln dennoch die Weidener. Eine wichtige Nachricht gibt es schon vor dem Match.

Chefcoach Ken Latta (vorne) und Co-Trainer Florian Zellner geben bei den Blue Devils auch in der Saison 2019/20 den Takt an. Vor dem Match am Freitag gegen Höchstadt (7:6 in der „Overtime“) wurden die Vertragsverlängerungen bekanntgegeben. Bild: gb
Chefcoach Ken Latta (vorne) und Co-Trainer Florian Zellner geben bei den Blue Devils auch in der Saison 2019/20 den Takt an. Vor dem Match am Freitag gegen Höchstadt (7:6 in der „Overtime“) wurden die Vertragsverlängerungen bekanntgegeben.

In einem Kampfspiel mit vielen Unterbrechungen zeigten die erneut ohne fünf Stammkräfte angetretenen Blue Devils eine großartige Moral. Die Weidener bezwangen am Freitagabend den wie immer unbequemen Höchstadter EC mit 7:6 (0:2, 4:2, 2:2, 1:0) nach Verlängerung und feierten damit den vierten Sieg in Folge. Für die Entscheidung sorgte Marcel Waldowsky nach 40 Sekunden der "Overtime". Vor der Partie wurden die Vertragsverlängerungen mit Chefcoach Ken Latta und Co-Trainer Florian Zellner für die kommende Spielzeit bekanntgegeben (Bericht folgt).

Das Match war von Beginn an von verbissenen Zweikämpfen geprägt. Im ausgeglichenen ersten Drittel nutzten die Gäste ihre Chancen konsequent und gingen mit einem Doppelschlag durch Markus Babinsky (16.) und Michal Petrak (17.) mit 2:0 in Führung. Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnten die Blue Devils eine doppelte Überzahl nicht nutzen, auf der Gegenseite erhöhte Oleg Seibel im Powerplay auf 3:0 (28.). Doch die Weidener gaben nicht auf und kämpften sich zurück: Zwei Mal Tomas Rubes in der 30. Minute und Herbert Geisberger (36.) glichen aus. Kurz vor dem 3:3 jubelte Höchstadt, doch das vermeintliche 4:2 wurde wegen Behinderung von Goalie Daniel Filimonow im Torraum nicht anerkannt. 18 Sekunden vor Drittelende gingen die Gäste durch Martin Vojcak erneut in Führung, fünf Sekunden vor der Sirene gelang Adam Schusser das 4:4.

Auch im Schlussdrittel lieferten sich beide Teams einen heißen Kampf. Die Blue Devils gingen durch Martin Heinisch (46.) und Tomas Rubes (53.) zwei Mal in Führung, doch die Mittelfranken kamen durch Florian Szwajda (48.) und Oleg Seibel (60.) jeweils zum Ausgleich. Das 6:6 fiel 14 Sekunden vor Schluss mit sechs gegen vier Mann. In der "Overtime" jubelten dann die Blue Devils nach 40 Sekunden. Marcel Waldowsky besorgte den Zusatzpunkt. Gästecoach Martin Ekrt war mit der Leistung seiner Truppe zufrieden, haderte aber damit, dass eine 3:0-Führung hergeschenkt wurde. "Das verletzungsbedingte Ausscheiden von Aab und Babinsky war der Knackpunkt." Lange Zeit zum Grübeln braucht er nicht. "Am Sonntag haben wir schon die Chance, es besser zu machen." Devils-Coach Ken Latta lobte die seit Wochen "außergewöhnlichen Leistungen", die bewiesen, "dass es in der Mannschaft stimmt". Einziger Wermutstropfen sei, dass der Ausgleich für Höchstadt 14 Sekunden vor dem Ende gefallen ist. Schon am Sonntag (18 Uhr) treffen beide Teams in Höchstadt zum vierten Mal in dieser Saison aufeinander.

Blue Devils Weiden - Höchstadter EC n.V. 7:6 (0:2, 4:2, 2:2, 1:0)

Blue Devils Weiden: Filimonow – Schusser, Deichstetter, Bäumler, Herbst, Schreyer, Voigt – Geisberger, Rubes, Heinisch, Waldowsky, Abercrombie, Noe, Lehner, Kirchberger, Wolf

Höchstadter EC: Schnierstein – Otte, Cejka, Szwajda, Roth, Stütz, Nedved, Ribarik, Babinsky – Kolesnikov, Seibel, Mikesz, Lenk, Neugebauer, Petrak, Vojcak, Aab, Grau, Hecht, Fröhlich

Tore: 0:1 (16.) Babinsky (Mikesz, Vojcak), 0:2 (17.) Petrak (Aab, Seibel), 0:3 (28.) Seibel, 1:3 (30.) Rubes (Geisberger, Heinisch), 2:3 (30.) Rubes (Geisberger, Herbst), 3:3 (36.) Geisberger (Rubes, Heinisch), 3:4 (40.) Vojcak (Neugebauer, Grau), 4:4 (40.) Schusser (Abercrombie, Rubes), 5:4 (46.) Heinisch (Geisberger, Herbst), 5:5 (48.) Szwajda (Vojcak, Lenk), 6:5 (53.) Rubes (Geisberger, Schreyer), 6:6 (60.) Seibel (Vojcak, Petrak), 7:6 (61.) Waldowsky (Noe, Abercrombie)

Schiedsrichter: Noeller – Zuschauer: 1546 – Strafminuten: Weiden 14, Höchstadt 12

 
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