Weiden in der Oberpfalz
21.03.2022 - 21:33 Uhr

Blue Devils müssen sich steigern

Im Play-off-Achtelfinale der Eishockey-Oberliga zwischen den Blue Devils Weiden und den Black Dragons Erfurt steht es nach zwei von maximal fünf Spielen 1:1. Am Dienstag um 20 Uhr steigt in der Hans-Schröpf-Arena Match drei.

Im ersten Match gegen Erfurt (Bild) haben die Fans der Blue Devils ihre Mannschaft großartig angefeuert. Diese Unterstützung ist auch im dritten Spiel am Dienstag nötig. Bild: Gebert
Im ersten Match gegen Erfurt (Bild) haben die Fans der Blue Devils ihre Mannschaft großartig angefeuert. Diese Unterstützung ist auch im dritten Spiel am Dienstag nötig.

Wirkt sich die zweiwöchige Pause nach dem letzten Punktspiel negativ aus? Fehlt deshalb etwas der Rhythmus? Fakt ist, dass die Blue Devils Weiden, Meister der Eishockey-Oberliga Süd, noch nicht richtig in den Play-offs angekommen sind. Nach dem 3:0 am vergangenen Freitag zu Hause gegen den Nord-Achten Black Dragons Erfurt gab es am Sonntag in Thüringen eine 3:5-Niederlage.

Match drei der „Best-of-5“-Serie wird am Dienstag um 20 Uhr in der Weidener Hans-Schröpf-Arena angepfiffen. Der Sieger dieser Partie kann dann am Freitag (Beginn 20 Uhr) in Erfurt den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen. Sollte es dann allerdings 2:2 stehen, fällt die Entscheidung erst am Sonntag (18.30 Uhr) in Weiden.

Devils-Coach Sebastian Buchwieser hatte nicht erwartet, dass wir „drei Mal 8:1 gewinnen und locker in die nächste Runde einziehen“. Und der zum „Trainer des Jahres“ in der Oberliga Süd gekürte Buchwieser sollte Recht behalten. „Von der Stärke der Erfurter bin ich nicht überrascht. Wir müssen uns da durchkämpfen.“

Im ersten Match trat sein Team 20 Minuten sehr dominant auf, führte aber nur mit 2:0. Mit zunehmender Dauer kämpfte sich der Nord-Oberligist, dessen Spiel auch von vielen Nickligkeiten geprägt ist, ins Match hinein. Der überragende Goalie Jaroslav Hübl hielt die „Null“ fest, die letzten Zweifel am Sieg beseitigte Chad Bassen mit seinem „Empty-net-goal“ 59 Sekunden vor der Schlusssirene.

Am Sonntag lagen die Blue Devils schnell mit 1:3 hinten. Bis ins Schlussdrittel hinein lief gegen den aggressiv agierenden Gegner nicht viel zusammen: Kein Kombinationsspiel in der Offensive, immer wieder Fehler in der Defensive. Erst im letzten Drittel wurde mehr Druck aufgebaut, doch nach dem 3:3 passierte wieder ein Fehler. Ins Gesamtbild passte, dass auch der im Saisonverlauf stets überragende Jaroslav Hübl diesmal keinen „Sahnetag“ erwischt hatte.

"Die Gegentore dürfen nicht so leicht fallen", sagt Buchwieser. "Wir müssen in der eigenen Zone konsequenter arbeiten und weniger Chancen zulassen." Personell bleibt das Fragezeichen, ob der zuletzt erkrankte (nicht Corona) zweite Goalie Ennio Albrecht wieder auf der Bank sitzt oder erneut Juniorenkeeper Frederik Weiß. Die Langzeitausfälle Tomas Rubes, Rob Brown, Barry Noe und Neal Samanski fehlen weiter. Ob Buchwieser Veränderungen in den Reihen vornimmt, will er kurzfristig entscheiden. Doch unabhängig davon steht fest: Die Blue Devils müssen sich steigern.

 
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