Hartes Stück Arbeit für die Blue Devils: Die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser besiegte am Freitag die Tölzer Löwen mit 4:3 (0:1, 3:1, 0:1, 1:0) nach Verlängerung. Das entscheidende Tor erzielte Chad Bassen. Für die Blue Devils war es der fünfte Punktverlust in dieser Saison - kurioserweise gingen alle fünf in der heimischen Hans-Schröpf-Arena verloren.
"Ich bin zufrieden mit den zwei Punkten, den einen Punkt haben sich die starken Tölzer verdient", sagte Blue-Devils-Coach Sebastian Buchwieser. "Tölz war vor allem in den special-teams sehr stark." Gästetrainer Ryan Foster freute sich über den Punkt bei einer Top-Mannschaft: "Wir spielen sehr gutes Eishockey, aber nicht konstant über 60 Minuten. Heute haben wir 57 Minuten zu Null gespielt und in 3 Minuten drei Gegentore kassiert."
Bei den Blue Devils fehlten am Freitag die verletzten Nardo Nagtzaam, Martin Heinisch und Dominik Müller. Nicht mehr dabei war der am Donnerstag zu den Bayreuth Tigers in die DEL 2 gewechselte Joey Luknowsky. Zurück im Team war Fabian Voit, der am Dienstag gegen Höchstadt gefehlt hatte.
Seinen Einstand bei den Blue Devils gab Lukas Ribarik, Förderlizenzspieler des DEL-Clubs Nürnberg Ice Tigers. Für den neuen Weidener Stürmer kam es am Freitag gleich zum Bruder-Duell, denn in der Tölzer Abwehr spielt der ältere Bruder Felix Ribarik.
Die Blue Devils bestimmten im ersten Drittel über weite Strecken das Geschehen. In der Torschuss-Statistik (14:7) hatten die Weidener Vorteile, doch sie brachten die Scheibe nicht im Tölzer Gehäuse unter. In der 4. Minute steuerte Chad Bassen auf den Gästekasten zu und wurde von Nicklas Huard gefoult. Es gab Penalty, aber Bassen scheiterte am Löwen-Goalie Josef Hölzl.
Die Tölzer kamen erst ins Spiel, als Luca Gläser wegen Beinstellens für fünf Minuten in die Kühlbox musste. Die Blue Devils verteidigten gut, den Treffer von Oberliga-Topscorer Ludwig Nirschl konnten sie aber nicht verhindern (12.). Auf der Gegenseite konnte Weiden vier Minuten Überzahl nicht nutzen. In dieser Phase verhinderte Jaroslav Hübl bei einer Doppelchance von Dillon Eichstadt sogar das 0:2.
Nach Wiederbeginn gab es dann Tore für die Blue Devils zu bejubeln - drei innerhalb von 106 Sekunden. Zunächst kam die Scheibe vom Bully weg zu Chad Bassen (25.), dann schloss Tomas Rubes ein tolles Solo ab (26.) und schließlich traf Neal Samanski zum 3:1 (27.). Die Partie blieb aber offen, weil Oberliga-Topscorer Ludwig Nirschl den zweiten Tölzer Treffer markierte (32.). Die Blue Devils waren nach einer Strafzeit gegen Luca Gläser gerade wieder sechs Sekunden komplett.
Im Schlussabschnitt hatten die Blue Devils die ersten guten Offensivaktionen, doch auf der Gegenseite schloss Felix Ribarik einen Alleingang zum 3:3 ab. (46.). Das Spiel wogte danach hin und her, auf beiden Seiten gab es Chancen zum Siegtreffer, doch es blieb beim 3:3. In der Verlängerung fiel nach 50 Sekunden die Entscheidung: Tomas Rubes fing im eigenen Drittel die Scheibe ab, bediente Chad Bassen und dieser schoss ein.
Weiter geht's für die Blue Devils am Sonntag, 11. Dezember, um 18 Uhr mit der Partie beim HC Landsberg.
Blue Devils Weiden: Hübl - Schmidbauer, Ostwald, Schusser, Herbst, Schug, Davis, Schreyer - Siller, Rubes, Gläser, Bassen, Homjakovs, Samanski, Hechtl, Voit, Schmidt, Thielsch, Lukas Ribarik
Tölzer Löwen: Hölzl - Sturm, Hörmann, Fichtner, Eichstadt, Gollenbeck, Felix Ribarik - Nirschl, Huard, McPhee-Ward, Ott, Brandl, Schlager, Engel, Späth Mariscal, Fischhaber, Sticha, Sihling, Gißibl
Tore: 0:1 (12.) Nirschl (Eichstadt, McPhee-Ward), 1:1 (25.) Bassen (Homjakovs), 2:1 (26.) Rubes (Ostwald, Schmidbauer), 3:1 (27.) Samanski (Schug, Thielsch), 3:2 (32.) Nirschl (McPhee-Ward, Sturm), 3:3 (46.) Felix Ribarik (Gollenbeck), 4:3 (61.) Bassen (Rubes) - Schiedsrichter: Singer und Lender - Zuschauer: 1172 - Strafminuten: Weiden 6 + 5 für Gläser, Bad Tölz 10



















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