Die Blue Devils haben am Sonntag das zweite Spiel der Meisterrunde der Eishockey-Oberliga Süd beim EV Füssen mit 7:6 (2:3, 2:2, 3:1) gewonnen. "Das war heute eher Handball", meinte Co-Trainer Florian Zellner angesichts der Torflut am legendären Kobelhang. "Die Jungs haben nicht aufgegeben und jeden Rückschlag weggesteckt." Besonders das Powerplay habe diesmal gut funktioniert. Drei Treffer markierten die Weidener bei fünf Überzahlspielen, unter anderem das entscheidende 7:6. Doch auch die Allgäuer waren in numerischer Überlegenheit stark: Sie nutzten vier von sechs Möglichkeiten.
Philipp Siller verletzt raus
Wie am Freitag im Derby gegen Selb (erstes Gegentor nach 13 Sekunden) schlug es wieder früh im Weidener Kasten ein. Diesmal dauerte es 3o Sekunden, bis Manfred Eichberger die Füssener in Führung brachte. Doch die Blue Devils sammelten sich schnell und schlugen zurück. Philipp Siller, zu diesem Zeitpunkt bereits verletzt, markierte das 1:1 (4. Minute). Dann war das Match für den Stürmer wegen einer Oberschenkelverletzung beendet. "Beim Wechsel zuvor musste er einen harten, aber fairen Check an der Bande einstecken", berichtete Zellner. Für Siller rückte Jakub Bitomsky in den ersten Block zu Tomas Rubes und Martin Heinisch. Paul Wolf übernahm Bitomskys Part in der dritten Reihe neben Michael Kirchberger und Marco Habermann. "Er hat sich sofort gut eingefügt und seine Sache sehr gut gemacht", lobte Zellner den 20-jährigen Wolf, der es in dieser Saison nicht leicht hat und meist nur zehnter oder elfter Stürmer ist.
Auch im weiteren Verlauf legten die Füssener ständig vor, die Blue Devils hatten aber stets eine Antwort parat. Martin Guth erzielte das 2:1 (10.), Marco Habermann (14.) glich in Überzahl aus. Dann schoss Füssen durch zwei Powerplay-Treffer sogar eine Zwei-Tore-Führung heraus. Marco Deubler (18.) erzielte das 3:2, Lubos Velebny (23.) traf mit zwei Mann mehr auf dem Eis zum 4:2. Nach dem 3:4 durch Chase Clayton (29.) baute der 45-jährige Eric Nadeau (31./Überzahl) die Führung erneut auf zwei Tore aus. Noch im zweiten Drittel brachte Marco Habermann (34.) die Oberpfälzer wieder auf ein Tor heran.
Zu Beginn des Schlussabschnitts stellte Topscorer Tomas Rubes (43.) in doppelter Überzahl wieder den Gleichstand her. Adam Schusser (46.) brachte die Gäste dann erstmals in Front. Füssen glich durch Marco Deubler (49./Überzahl) aus, dann wurde Tomas Rubes zum Matchwinner. Der Tscheche, der am Freitag seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, erzielte im Powerplay den Siegtreffer (57.).
Am Sonntag gegen Regensburg
Mit jetzt 44 Punkten liegen die Blue Devils weiter auf Platz zehn, jeweils vier Zähler hinter dem EV Lindau (9./48) und den Selber Wölfen (8./48). Die nächsten Aufgaben haben es in sich: Am Freitag reisen die Weidener zu Spitzenreiter ECDC Memmingen, am Sonntag um 18.30 Uhr gastiert der EV Regensburg zum nächsten Oberpfalzderby.
EV Füssen - Blue Devils Weiden 6:7 (3:2, 2:2, 1:3)
EV Füssen: M. Meier – Velebny, Rott, Stocker, Dropmann, Simon, Schulz – Payeur, Nadeau, Eichberger, Keller, Deubler, T. Meier, Zelenka, Kircher, Vogl, Guth, Besl
Blue Devils Weiden: Filimonow – Herbst, Schusser, Klein, Noe, Schreyer, Bäumler – Siller, Rubes, Heinisch, Geisberger, Clayton, Pronath, Bitomsky, Kirchberger, Habermann, Wolf
Tore: 1:0 (1.) Eichberger (Nadeau, Payeur), 1:1 (4.) Siller (Rubes, Heinisch), 2:1 (10.) Guth (Vogl, Schulz), 2:2 (14.) Habermann (Noe, Pronath), 3:2 (18.) Deubler (Vogl, Schulz), 4:2 (23.) Velebny ( Dropmann, Deubler), 4:3 (29.) Clayton (Geisberger, Klein), 5:3 (31.) Nadeau (Velebny, Dropmann), 5:4 (34.) Habermann (Kirchberger, Schreyer), 5:5 (43.) Rubes (Geisberger, Noe), 5:6 (46.) Schusser (Heinisch, Rubes), 6:6 (49.) Deubler (Velebny, Vogl), 6:7 (57.) Rubes (Noe, Geisberger) – Schiedsrichter: Singaitis – Zuschauer: 890 – Strafminuten: Füssen 10, Weiden 12













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