Nach sechs Wochen Vorbereitung mit sechs Testspielen wird es für die Blue Devils Weiden ernst: Am Freitag, 30. September, um 20 Uhr beginnt mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger EHC Klostersee die neue Saison der Eishockey-Oberliga Süd. "Eine undankbare Aufgabe", sagt Trainer Sebastian Buchwieser.
Für den amtierenden Meister der Oberliga Süd geht es danach Schlag auf Schlag weiter, denn der Saisonstart hat es mit drei Spielen innerhalb von fünf Tagen in sich. Am Sonntag, 2. Oktober (18 Uhr), gastieren die Blue Devils bei den Memmingen Indians. Mit den Allgäuern hatten sich die Weidener in der vergangenen Saison einen packenden Kampf um den Hauptrunden-Titel geliefert. Am Dienstag, 4. Oktober (20 Uhr), kreuzt mit den Starbulls Rosenheim ein weiterer Mitkonkurrent im Aufstiegsrennen in der Hans-Schröpf-Arena auf.
Während die im letzten Testspiel am vergangenen Sonntag in Deggendorf erkrankt fehlenden Neal Samanski und Moritz Schug wieder dabei sind, fehlen in den ersten Punktspielen mit Goalie Marco Wölfl und Stürmer Nardo Nagtzaam zwei wichtige Akteure. Nagtzaam zog sich in Deggendorf eine Verletzung zu und fällt etwa zwei bis drei Wochen aus. Wölfl laboriert bereits seit vergangener Woche an einer Verletzung, er wird etwa ein bis zwei Wochen fehlen. Als Backup-Goalies stehen Förderlizenz-Spieler Timon Bätge (Freitag und Dienstag) sowie Junioren-Keeper Frederik Weiß (Sonntag) zur Verfügung.
Sechs Jahre nach dem freiwilligen Ausstieg ist der EHC Klostersee zurück in der Oberliga. Mit "nicht absteigen" formuliert Trainer Dominik Quinlan das Ziel des letztjährigen Bayernliga-Meisters, der weitgehend auf die Aufstiegsmannschaft setzt und nur vier Neuzugänge geholt hat. "Blue-Devils-Coach Sebastian Buchwieser spricht von einer "undankbaren Aufgabe", denn jeder erwarte einen klaren Sieg. "Klostersee hat ein eingespieltes Team und wird uns das Leben schwer machen." Wie die Blue Devils in Deggendorf (1:3) haben auch die Grafinger die Generalprobe verpatzt - und das gründlich: Bei Bayernligist TSV Erding ging der EHC mit 2:8 unter.
Im Vorjahr lieferten sich die Blue Devils Weiden und die Memmingen Indians einen packenden Kampf um den Hauptrunden-Titel. Am Ende hatten die Oberpfälzer 100 Punkte und damit einen Zähler mehr eingefahren. Bei den Indians steht mit Björn Lidström ein neuer Coach an der Bande. Der Schwede ist der Nachfolger von Erfolgstrainer Sergej Waßmiller, der nun bei den Selber Wölfen in der DEL2 das Sagen hat. Die meisten Leistungsträger, zum Beispiel Verteidiger Linus Svedlund sowie die Angreifer Jaroslav Hafenrichter, Petr Pohl und Matej Pekr, konnten gehalten werden. Mit dem lettischen Nationalspieler Gints Meija wurde zudem ein "Hochkaräter" verpflichtet. "Ich schätze Memmingen sogar noch ein bisschen stärker ein als im Vorjahr", sagt Sebastian Buchwieser.
Das Match am Dienstag gegen Rosenheim ist der Abschluss des Dreierpacks zum Saisonauftakt. Buchwieser: "Rosenheim hat sich mit Topspielern aus der zweiten Liga verstärkt." Der Devils-Coach weiß, was auf seine Mannschaft zukommt. Vor zwei Wochen hatten die Starbulls das Testspiel in Weiden mit 2:0 gewonnen und dabei vor allem im ersten Drittel klar dominiert.
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