Viertes Oberpfalzderby in dieser Saison, vierter Sieg für die Blue Devils: Dank einer starken Defensivleistung um den überragenden Keeper Jaroslav Hübl gewannen die Weidener am Freitag bei den Eisbären Regensburg mit 3:2 (2:0, 1:0, 0:2). Die sehr clever auftretende Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser, der am Freitag seinen Vertrag um drei Jahre verlängert hat, musste in der Schlussphase noch kurz zittern, brachte den Vorsprung aber mit Glück und Geschick über die Zeit.
"Ich bin natürlich sehr zufrieden. Eine starke Leistung mit den wenigen Leuten", freute sich Buchwieser über die drei Punkte. Zum Comeback von Edgars Homjakovs meinte der Coach: "Nach zwei Monaten Pause ist es normal, dass er noch Zeit braucht. Aber er hat ein Tor super aufgelegt." Der Regensburger Trainer Max Kaltenhauser sprach von einer "vermeidbaren Niederlage".
Bei den Blue Devils fehlten Barry Noe, Neal Samanski, Elia Ostwald, Chad Bassen, Rob Brown, Felix Feder und Jeremy Lucchini. Buchwieser verzichtete auf den Kanadier Lucchini und brachte dafür den lettischen Stürmer Homjakovs. Da nur vier Verteidiger zur Verfügung standen, wurde Marius Schmidt nach hinten beordert. Er lieferte in der ungewohnten Rolle eine ordentliche Leistung ab.
Die Blue Devils starteten gut, kamen dann aber durch zwei Strafzeiten aus dem Tritt. Regensburg war überlegen und erspielte sich Chancen, scheiterte aber immer wieder am überragenden Jaroslav Hübl. Gegen Drittelende schlug der Spitzenreiter dann eiskalt zu. Als eine Strafe gegen die Eisbären angezeigt war, traf Philipp Siller per Direktabnahme zum 1:0 (16. Minute). Wenig später erhöhte Dominik Müller im Powerplay auf 2:0 (18.).
Im zweiten Drittel rannten die Gastgeber an, doch Weiden verteidigte gut. Mitte des Spiels schied dann Dominik Müller, offensichtlich mit einer Schulterverletzung, aus. "Ich hoffe, es nicht so schlimm", meinte Buchwieser nach dem Match. Kurz vor Drittelende schloss Joey Luknowsky einen klasse Konter zum 3:0 ab (38.).
Im Schlussabschnitt gab es eine Schrecksekunde, als der Regensburger Christoph Schmidt vom Puck getroffen wurde. Nach langer Behandlung wurde er mit der Trage vom Eis gebracht. Am Ende mussten die Weidener nach den Treffern von Richard Divis (55.) und Andrew Schembri (56.) plötzlich doch noch zittern. In der Schlussminute gab es eine Strafzeit gegen Weiden und Regensburg nahm den Torwart vom Eis. Doch mit vier gegen sechs Mann brachten die Blue Devils den Vorsprung über die Zeit.
Eisbären Regensburg: Holmgren - Gulda, Heider, Tippmann, Bühler, Schiller, Schütz - Gajovsky, Plihal, Divis, Schmidt, Keresztury, Heger, Flache, Schwamberger, Schmbri, Stöhr
Blue Devils Weiden: Hübl - Schusser, Herbst, Müller, Schreyer, Schmidt - Siller, Rubes, Heinisch, Luknowsky, Homjakovs, Hartl, Piskor, Thielsch, Palka, Heatley, Hermer
Tore: 0:1 (16.) Siller (Heinisch, Müller), 0:2 (18.) Müller (Rubes, Schusser), 0:3 (38.) Luknowsky (Homjakovs, Hartl), 1:3 (55.) Divis (Heider), 2:3 (56.) Schembri (Schiller, Schütz) - Schiedsrichter: Bauer - Zuschauer: 999 - Strafminuten: Regensburg 2, Weiden 8
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.