Die Blue Devils Weiden haben am Sonntagabend das Oberpfalz-Derby in der DEL2 in der erstmals in dieser Saison ausverkauften heimischen Hans-Schröpf-Arena vor 2560 Zuschauern gegen die Eisbären Regensburg mit 6:3 gewonnen.
Nach dem enttäuschenden Auftritt in Bietigheim mischte Devils-Coach Sebastian Buchwieser seine Reihen kräftig durch. Im Tor kehrte Felix Noack zurück, während Manuel Edfelder nach überstandener Erkältung wieder ins Line-up rückte. Weiterhin verletzungsbedingt zusehen mussten Kolb, Bohac, Filin, McNiven, Jermain und Neal Samanski.
Beide Teams starteten mit sichtbarer Verunsicherung aufgrund der Niederlagen vom Freitag in die Partie – und das merkte man dem Spiel an. Viel Stückwerk, kaum Tempo, wenig Risiko. Die Torhüter auf beiden Seiten blieben weitgehend beschäftigungslos, denn meist wurden die Scheiben tief gespielt und an der Bande um jeden Zentimeter Eis gerungen. Sowohl Regensburg als auch Weiden durften sich je einmal im Powerplay versuchen, doch trotz ordentlicher Aufstellung fehlte es an zwingenden Aktionen – ein Drittel ohne Glanz und ohne Tore.
Im Mittelabschnitt nahm das Derby endlich Fahrt auf – und das lag vor allem an den Blue Devils. Nach gut zwei Minuten hämmerte Constantin Vogt die Scheibe zur verdienten Weidener Führung über die Linie. Beide Teams suchten danach im Powerplay den nächsten Treffer, doch die Defensivreihen standen sicher. Weiden blieb spielbestimmend und erhöhte fünf Minuten vor Drittelende: Pokorny reagierte nach einem Abpraller am schnellsten und traf zum 2:0. Die Freude währte jedoch nur kurz und der Torschütze war vom Stadionsprecher noch gar nicht ausgerufen, da stellte Trivino 29 Sekunden später den Anschluss her – und so ging es mit einem knappen 2:1 in die zweite Pause.
Perfekter Start ins Schlussdrittel für die Blue Devils: Keine halbe Minute war gespielt, da zimmerte Luca Gläser im Powerplay die Scheibe zum 3:1 ins Netz. Weiden blieb am Drücker und legte knapp eine Minute später nach – Noah Samanski tauchte frei vor dem Tor auf und schob eiskalt zum 4:1 ein. Danach schalteten die Hausherren einen Gang zurück, behielten aber die Kontrolle. Regensburg blieb harmlos, während Muck mit einem satten Schuss von der blauen Linie zum 5:1 endgültig alles klar machte. Gajovsky und verkürzten im Anschluss zwar noch auf 3:5, doch der verdiente Weidener Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Als Regensburg den Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers zog, traf Manuel Edfelder zum 6:3-Endstand.
Blue Devils Weiden – Eisbären Regensburg 6:3 (0:0, 2:1, 4:2)
- Blue Devils Weiden: Noack - Pokorny, Muck, Marusch, Ribnitzky, Edfelder, Schwaiger, Krüger - Ward, Rubes, No. Samanski, Vogt, Tsekos, Schiemenz, Vinzens, Voit, Gläser, Schwarz, Thal
- Eisbären Regensburg: Fiedler - Demetz, Naud, Zerressen, Mähler, Weber, Bauer, Giles, Merkl - Slezak, Peter, Kindopp, Preto, Trivino, Gajovsky, Grimm, Payeur, Ontl, Giesl, Angaran
- Tore: Tore: 1:0 (23.) Vogt (Schiemenz, Tsekos), 2:0 (36.) Pokorny (Muck, Gläser), 2:1 (36.) Trivino (Gajovsky, Preto), 3:1 (41.) Gläser (Rubes, Pokorny), 4:1 (42.) No. Samanski (Vinzens), 5:1 (52.) Muck (Rubes, Pokorny), 5:2 (54.) Preto (Gajovsky, Kindopp), 5:3 (56.) Slezak (Demetz), 6:3 (57.) Edfelder
- Strafen: Weiden 12, Regensburg 6 + 10 für Grimm
- SR: Gossmann, Singer
- Zuschauer: 2560 (ausverkauft)
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