Weiden in der Oberpfalz
08.01.2020 - 21:18 Uhr

Blue Devils Weiden: Viele Fragen bleiben offen

Der Eishockey-Oberligist hat den Klassenerhalt in der Tasche. Unerklärlich bleiben aber die schwankenden Leistungen des Teams von Trainer Ken Latta. Ein Kommentar von Sportredakteur Rudolf Gebert.

Kommentar von Rudolf Gebert
Die Blue Devils Weiden nach einem Treffer beim entscheidenden Sieg in Regensburg. Bild: gb
Die Blue Devils Weiden nach einem Treffer beim entscheidenden Sieg in Regensburg.

Freude, Erleichterung, Aufatmen bei Spielern, Verantwortlichen und Fans der Blue Devils: Mit dem Sieg in Regensburg sicherten sich die Weidener auf den letzten Drücker den Einzug in die Meisterrunde und – noch wichtiger – den Verbleib in der Oberliga Süd. Das Minimalziel ist erreicht, jetzt besteht frühzeitig Planungssicherheit. Doch nach einer Vorrunde mit Höhen und Tiefen bleiben Fragen: Warum diese krassen Leistungsschwankungen? Reicht die Qualität des Teams nicht zu mehr als Platz zehn? Warum schafft es Trainer Ken Latta nicht, Konstanz in seine Mannschaft zu bringen? Hat der Sportliche Leiter Latta im Zusammenwirken mit der Spielbetriebs-GmbH im personellen Bereich das Optimale erreicht?

Natürlich stand der Saisonstart unter keinem guten Stern: Das Karriereende von Marcel Waldowsky hat eine nicht zu schließende Lücke gerissen. Ersatz ist bis heute Fehlanzeige, ebenso wie für den während der Vorbereitung abgewanderten Maximilian Deichstetter. Auch der Kanadier Matt Abercrombie konnte nicht adäquat ersetzt werden.Die Verpflichtungen des momentan verletzten Adam Poldruhak, des inzwischen wieder abgewanderten Kevin Piehler und des Kanadiers Chase Clayton waren keine Glücksgriffe. Vor allem der sympathische Clayton erfüllt die Erwartungen an einen Kontingentspieler nicht. Es zählen keine Sympathie-, sondern Scorerpunkte - und hier sind 22 in 32 Spielen schlicht und einfach zu wenig. Die Neubesetzung dieser Ausländerstelle könnte einen Impuls für die Meisterrunde setzen. Schließlich sind die Play-offs das eigentliche Ziel.

 
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