Die Blue Devils verloren am Sonntag das Derby gegen die Selber Wölfe mit 1:6 (1:1, 0:2, 0:3). Das klare Ergebnis entspricht nicht ganz dem Spielverlauf, denn bis weit ins zweite Drittel hinein waren die Weidener ein ebenbürtiger Gegner. Die schwache Chancenverwertung und das schlechte Powerplay verhinderten ein besseres Resultat.
Schwaches Überzahlspiel
"Unsere ersten 30 Minuten waren nicht so schlecht, danach hatten wir doch einige Fehler in der Verteidigung. Auch wir hatten Chancen, aber unsere Überzahl war nicht das Beste. Wenn wir in Überzahl treffen, ändert das den Spielfilm. Selb hat in den letzten 30 Minuten verdient so deutlich gewonnen", sagte Trainer Ken Latta nach dem Match. Letztlich war wohl die schlechte Powerplay-Quote ausschlaggebend: 14 Strafminuten kassierten die Gäste, den Blue Devils gelang nur ein Tor, als nach einer doppelten Überzahl der vierte Selber gerade wieder aufs Eis zurückkam. Der Spitzenreiter machte aus zwei Überzahlspielen ein Tor. "Unser Unterzahlspiel war heute der Schlüssel", meinte der Selber Coach Herbert Hohenberger, der von einem "ziemlich perfekten Auswärtsspiel mit einem starken Torhüter und starken Verteidigern" sprach.
Ken Latta setzte auf die Mannschaft, die am Mittwoch in Memminger mit 4:3 gewonnen hatte. Zwischen den Pfosten stand Timon Bätge, als Back-up saß Luca Endres auf der Bank. Der Ex-Rosenheimer kam elf Minuten vor Schluss zu seinem Comeback. Philipp Lehr fehlte erneut im Aufgebot. Die zweite Ausländerposition neben dem Letten Edgars Homjakovs besetzte wieder der Tscheche Tomas Rubes und nicht der neue Kanadier Lewis Zerter-Gossage. "Rubes spielt, obwohl er eigentlich noch verletzt ist. Der neue Kanadier hatte 40 Minuten Training seit der Quarantäne, ist noch nicht fit. Es war meine Entscheidung, dass Rubes spielt", betonte Ken Latta. Zu zwei der weiteren Verletzten meinte der Coach, dass Martin Heinisch am Montag in Regensburg untersucht und Louis Latta noch ein paar Wochen ausfallen werde. Im Dunkeln bleibt weiter die Situation von Mirko Schreyer.
Thielsch noch nicht dabei
Am Samstag hatten die Blue Devils mit Dennis Thielsch einen weiteren Neuzugang gemeldet, der allerdings im Derby noch nicht spielberechtigt war. Der 34-jährige Stürmer ist in der Region kein Unbekannter. Thielsch spielte von 2007 bis 2012 bei den Selber Wölfen und von 2012 bis 2016 für die Bayreuth Tigers. Bei seinem letzten Verein, Nord-Oberligist Herner EV, war er kurz vor Weihnachten suspendiert worden.
Blue Devils Weiden - Selber Wölfe 1:6 (1:1, 0:2, 0:3)
Blue Devils Weiden: Bätge (ab 49. Endres) – Müller, Herbst, Schusser, Jakob, Noe, Enk – Schmidt, Kirchberger, Habermann, Palka, Homjakovs, Zawatsky, Siller, Rubes, Pronath, Arlt, Maschke
Selber Wölfe: Mnich – Silbermann, Ondruschka, Slavetinsky, Linden, Böhringer, Otte, Gimmel – Deeg, Gare, Miglio, Snetsinger, Miculka, Klughardt, Geisberger, Hammerbauer, Schiener, Hechtl, Zimmermann, Hirschberger
Tore: 0:1 (12.) Slavetinsky (Miculka, Klughardt), 1:1 (19.) Zawatsky (Homjakovs, Rubes), 1:2 (28.) Hammerbauer (Linden, Deeg), 1:3 (39.) Gare (Deeg, Miglio), 1:4 (44.) Schiener (Geisberger, Hammerbauer), 1:5 (49.) Schiener (Snetsinger, Miculka), 1:6 (53.) Deeg (Miglio, Gare)
Schiedsrichter: Paule und Wohlgemuth – Strafminuten: Weiden 4, Selb 14















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