Nicht wenige Weidener Fans schwelgen in Erinnerungen, wenn sie den Namen „Piskor“ hören. Von 2000 bis 2006 lief Michal Piskor für die Blue Devils auf und war in dieser Zeit ein absoluter Punktegarant (406 Scorerpunkte in 294 Spielen). Im Frühjahr 2003 gehörte er zu den "Helden von Dresden", die Deutscher Oberliga-Meister wurden und den Aufstieg in die 2. Bundesliga schafften. Nun wird sein Sohn, Dominik Piskor, ab 1. Februar für die Blue Devils auf Torejagd gehen.
Nach seiner Zeit in verschiedenen tschechischen Junioren-Teams konnte Dominik Piskor drei Jahre lang Erfahrungen in Tschechiens dritter Liga sammeln. In 94 Spielen gelangen ihm dabei 61 Punkte. Seine Profikarriere in Deutschland startete er in der Saison 2016/17 bei den Bayreuth Tigers in der DEL2. Es folgte der Wechsel zu den Memmingen Indians, bei denen der Rechtsschütze erfolgreich seine Scorerqualitäten unter Beweis stellen konnte. Zur Saison 2019/20 schloss sich Piskor dem Herner EV an. In seiner Premieren-Saison in der Oberliga Nord erzielte er in 44 Spielen 36 Punkte.
Auch die darauffolgende Spielzeit stand Piskor bei den Westfalen unter Vertrag, allerdings war diese aufgrund einer Verletzung vorzeitig für ihn beendet. Die aktuelle Spielzeit begann der Stürmer beim Weidener Ligakonkurrenten EV Lindau, für den er allerdings nur fünf Spiele absolvieren konnte. Nun schließt sich der 29-Jährige den Blue Devils an, auch aufgrund der Nähe zu seiner tschechischen Heimat.
Weidens Sportlicher Leiter Ken Latta wird in der Pressemitteilung zur Verpflichtung von Piskor wie folgt zitiert: „Nach dem Check durch unser medizinisches Team haben wir beschlossen, Dominik die Chance zu geben, sich bei uns zu beweisen. Wir hoffen, dass er bei uns wieder zu der Form finden wird, die er in Memmingen und Herne hatte. Mit Dominik ist unser Kader breiter aufgestellt. Er wird uns sicher weiterhelfen und für unsere Offensive eine Verstärkung sein.“ Auch Trainer Sebastian Buchwieser sieht in dem Neuzugang Potenzial: „Wir werden Dominik helfen, nach seiner Verletzung zu alter Stärke zurückzufinden. Wenn ihm das gelingt, kann er eine gute Rolle in unserem Team spielen.“
Die Entscheidung für die Blue Devils fiel dem Deutsch-Tschechen nicht schwer: „Ich musste mich nicht lange entscheiden, Weiden ist Tabellenführer und das Team spielt dieses Jahr gutes Eishockey. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, nach meiner schweren Verletzung wieder in einem Team mit großen Ambitionen zu spielen. Mein persönliches Ziel ist es, in erster Linie dem Team zu helfen, die gesetzten Ziele zu erreichen und vor allem gesund zu bleiben.“ Dominik Piskor wird bei den Blue Devils mit der Rückennummer 92 aufs Eis gehen.
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