Weiden in der Oberpfalz
28.03.2022 - 19:18 Uhr

Drei Serien erst in Match fünf entschieden

Das Play-off-Viertelfinale der Eishockey-Oberliga ist seit Sonntag komplett. Drei der acht „Best-of-5“-Serien gingen über die volle Distanz - mit dem besseren Ende für die Blue Devils Weiden, Hannover Indians und Eisbären Regensburg.

Die Blue Devils Weiden (blaue Trikots) haben sich im Play-off-Achtelfinale durchgekämpft. Sie schalteten die Black Dragons Erfurt in fünf Spielen aus. Archivbild: Gebert
Die Blue Devils Weiden (blaue Trikots) haben sich im Play-off-Achtelfinale durchgekämpft. Sie schalteten die Black Dragons Erfurt in fünf Spielen aus.

Mit einem „Sweep“ (3:0-Siege) waren schon am vergangenen Dienstag Nord-Meister Saale Bulls Halle (gegen den Süd-8. EC Peiting), der Süd-Zweite Memmingen Indians (gegen den Nord-7. Herner EV), der Süd-Dritte Starbulls Rosenheim (gegen den Nord-6. Crocodiles Hamburg) und der Nord-Dritte Tilburg Trappers (gegen den Süd-6. Höchstadter EC) ins Viertelfinale eingezogen. Am Freitag zogen die Hannover Scorpions (Nord-2.) nach, die beim SC Riessersee (Süd-7.) mit 6:3 gewannen und damit die Serie mit 3:1 für sich entschieden.

Drei Serien wurden erst am Sonntag in der fünften Partie entschieden. Während Süd-Meister Blue Devils Weiden den Nord-Achten Black Dragons Erfurt klar mit 6:1 bezwang, ging es in Regensburg und am Pferdeturm in Hannover in die Verlängerung. Für die Indians war es der dritte "Overtime"-Sieg, in Erinnerung bleibt vor allem das erste Match in Deggendorf, das erst in der vierten Verlängerung (128. Minute) entschieden wurde.

Hannover Scorpions (Nord 2) – SC Riessersee (Süd 7) 3:1 (3:4 n. V., 3:1, 5:0, 6:3)

Nach dem bitteren 3:4 nach Verlängerung im ersten Heimspiel ließ der Deutsche Meister von 2010 in den drei weiteren Partien nichts anbrennen. Im Viertelfinale, ebenfalls nach dem Modus "Best-of-5", treffen die Niedersachsen ab Freitag auf die Starbulls Rosenheim. Bei den Starbulls ist für Brad Snetsinger die Saison beendet. Der Deutsch-Kanadier war im dritten Match gegen Hamburg nach einem Bandencheck mit einer Rückenverletzung ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Blue Devils Weiden (Süd 1) – Black Dragons Erfurt (Nord 8) 3:2 (3:0, 3:5, 12:2, 0:2, 6:1)

Die Blue Devils hatten mit dem Nord-Achten mehr Probleme, als erwartet worden war. Letztlich war der Heimvorteil entscheidend, in den drei Partien in der Hans-Schröpf-Arena dominierte die Buchwieser-Truppe bei einem Torverhältnis von 21:3. Auswärts allerdings war Sand im Getriebe. Hoffnung gibt das Comeback von Tomas Rubes, der am Sonntag gleich zeigte, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Allerdings schied sein Sturmpartner Martin Heinisch verletzt aus. Im Viertelfinale bekommen es die Weidener mit dem Nord-Vierten Hannover Indians zu tun.

Eisbären Regensburg (Süd 4) – IceFighters Leipzig (Nord 5) 3:2 (4:5 n. V., 4:1, 1:5, 3:2, 3:2 n. V.)

Die Eisbären zogen den Kopf noch aus der Schlinge. Nach zwei Heimpleiten standen sie am Freitag in Leipzig mit dem Rücken zur Wand. Sie hielten dem Druck stand und erzwangen das Entscheidungsspiel in der Donau-Arena. Dort stand es nach der regulären Spielzeit und auch nach der ersten Verlängerung 2:2. In der 84. Minute schoss Andrew Schembri die Oberpfälzer ins Viertelfinale. Dort ist ab Freitag Nord-Meister Saale Bulls Halle der Gegner des Teams von Trainer Max Kaltenhauser.

Hannover Indians (Nord 4) – Deggendorfer SC (Süd 5) 3:2 (1:2 n. V., 4:3 n. V., 1:2, 6:3, 1:0 n. V.)

Die spannendste Achtelfinal-Serie, drei Duelle gingen in die Verlängerung: Deggendorf gewann zwei Mal am Pferdeturm, konnte aber zu Hause nicht nachlegen. Am Sonntag gab es dann den ersten Heimsieg. In der 73. Minute schoss der Kanadier Parker Bowles die Indians ins Viertelfinale gegen die Blue Devils Weiden. Im September 2021 gewannen die Blue Devils zwei Testspiele ohne Gegentor (6:0 und 4:0). Daran sollten die Weidener die Mannschaft von Trainer Len Soccio allerdings nicht messen.

Viertelfinale im Überblick

Blue Devils Weiden (Süd 1) - Hannover Indians (Nord 4), Memmingen Indians (Süd 2) - Tilburg Trappers (Nord 3), Saale Bulls Halle (Nord 1) - Eisbären Regensburg (Süd 4), Hannover Scorpions (Nord 2) - Starbulls Rosenheim (Süd 3)

Termine der "Best-of-5"-Serie: Freitag, 1. April, Sonntag, 3. April, Dienstag, 5. April, und falls nötig Freitag, 8. April, und Sonntag, 10. April.

 
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