Eishockey-Oberliga: Meister und „Vize“ warten auf ihre Play-off-Gegner

Weiden in der Oberpfalz
06.03.2023 - 21:19 Uhr

Am 17. März beginnen in den Eishockey-Oberligen die Play-offs. Vier Achtelfinal-Paarungen stehen fest, die Meister und Vizemeister der Staffeln Nord und Süd müssen sich noch gedulden. Ihre Gegner werden in den Pre-Play-offs ermittelt.

Nach 2022 gewannen die Blue Devils Weiden erneut die Meisterschaft in der Oberliga Süd. Nach dem 8:0-Sieg gegen den EV Lindau wurden Mannschaft und Verantwortliche von den Fans gefeiert.

Der Deutsche Eishockey-Bund ehrte am vergangenen Wochenende die Blue Devils Weiden und die Hannover Scorpions als Meister der Oberligen Süd und Nord. Beide Teams schlossen die Hauptrunde mit großem Vorsprung ab und gehen als Favoriten in die Play-offs um den Aufstieg in die DEL2.

Die Blue Devils gewannen 43 von 48 Spielen und setzten sich im Süden mit 127 Punkten deutlich vor den Starbulls Rosenheim (112) durch. Noch klarer dominierten die Scorpions die Nord-Staffel. In 56 Spielen holten sie 156 Zähler und lagen in der Endabrechnung 32 Punkte vor den Saale Bulls Halle (124). Das Quartett wartet jetzt mit Spannung, wer der Auftaktgegner in den Play-offs ist. Das Achtelfinale wird im Modus „Best-of-5“ am 17., 19. und 21., sowie falls nötig am 24. und 26. März ausgetragen.

In den Pre-Play-offs der Oberliga Nord treffen die IceFighters Leipzig (7.) auf die Black Dragons Erfurt (10.) und die Füchse Duisburg (8.) auf die Hammer Eisbären (9.). Als erster Gegner der Blue Devils kommen Duisburg, Hamm oder wie im Vorjahr Erfurt infrage. „Jetzt beginnt die Crunchtime und wir haben ein großes Ziel“, sagte Sebastian Buchwieser am Sonntag nach dem 8:0-Sieg zum Abschluss der Hauptrunde gegen EV Lindau. „Der Gegner ist egal, wir nehmen es, wie es kommt“, ergänzte der Trainer der Blue Devils.

Im Süden hat der letztjährige Oberliga-Vizemeister Memmingen Indians am letzten Hauptrunden-Spieltag im Fernduell mit dem EC Peiting die direkte Play-off-Qualifikation verpasst. In den Pre-Play-offs treffen die Allgäuer als Siebter auf die Tölzer Löwen (10.). Die zweite Paarung lautet EV Füssen (8.) gegen EV Lindau (9.).

Während sich die Meister und Vizemeister beider Oberligen noch in Geduld üben müssen, stehen die ersten vier Achtelfinal-Vergleiche bereits fest. Dabei warten auf die Teams ausnahmslos weite Fahrten. Der Deggendorfer SC (Süd 3) trifft auf den Herner EV (Nord 6). Der SC Riessersee (Süd 4) bekommt es mit den Crocodiles Hamburg (Nord 5) zu tun. Die Hannover Indians (Nord 4), im Vorjahr Viertelfinal-Bezwinger der Blue Devils Weiden, sind der Gegner der Höchstadt Alligators (Süd 5). Für den EC Peiting (Süd 6) kommt es zum internationalen Vergleich mit den Tilburg Trappers (Nord 3) aus den Niederlanden.

Pre-Play-offs Oberliga Süd

Memmingen Indians (7.) – Tölzer Löwen (10.). EV Füssen (8.) – EV Lindau (9.). Modus "Best-of-3“, Termine 7., 10. und falls nötig 12. März.

Pre-Play-offs Oberliga Nord

IceFighters Leipzig (7.) – Black Dragons Erfurt (10.), Füchse Duisburg (8.) – Hammer Eisbären (9.). Modus „Best-of-3“, Termine 8., 10. und falls nötig 12. März.

Play-off-Achtelfinale

Blue Devils Weiden (Süd 1) – Nord 8, Starbulls Rosenheim (Süd 2) – Nord 7, Deggendorfer SC (Süd 3) – Herner EV (Nord 6), SC Riessersee (Süd 4) – Crocodiles Hamburg (Nord 5), Hannover Scorpions (Nord 1) – Süd 8, Saale Bulls Halle (Nord 2) – Süd 7, Tilburg Trappers (Nord 3) – EC Peiting (Süd 6), Hannover Indians (Nord 4) – Höchstadt Alligators (Süd 5). Modus „Best-of-5“, Termine 17., 19., 21. und falls nötig 24. und 26. März.

Hintergrund:

Neuerungen in den Play-offs

  • Für die anstehenden (Pre-)Play-off-Runden in der Oberliga gibt es einige Neuerungen. Das Penaltyschießen zur Ermittlung des Siegers wurde abgeschafft. Analog zur DEL und der DEL2 wird künftig die sogenannte „Endless-Overtime“ gespielt, die erst endet, wenn eines der beiden Teams ein Tor erzielt.
  • Neu ist auch der Videobeweis zur Überprüfung von Toren. Auf vorherigen Antrag beider Vereine sowie der Zustimmung von Seiten des DEB kann per Videomaterial überprüft werden, ob der Puck hinter der Linie war. Es wird aber klargestellt, dass keine Torhüterbehinderungen, hohe Stöcke, „Kicking Actions“ etc., die im Anschluss zu einem Tor geführt haben, überprüft werden. Es kann nur überprüft werden, ob der Puck die Torlinie eindeutig überquert hat.
  • Zudem sind die Vereine dazu angehalten, künftig nach jedem Play-off-Spiel eine Pressekonferenz abzuhalten. Bisher war dies nur zum Ende einer Serie verpflichtend.

 
 

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