Deftige Strafe für Patrick Berger: Der Goalie der Heilbronner Falken wurde wegen seiner Spieldauerdisziplinarstrafe in der Partie der Eishockey-Oberliga Süd bei den Blue Devils Weiden am vergangenen Sonntag vom Sportgericht des Deutschen Eishockeybundes (DEB) für satte zehn Spiele gesperrt. Wie Videoaufzeichnungen belegten, schlug Berger fünf Sekunden vor dem Spielende von der Heilbronner Bank aus den vorbeilaufenden Linienrichter und nahm dabei "eine schwerere Verletzung des Schiedsrichterpersonals" in Kauf, wie es in der Urteilsbegründung heißt.
Falken-Coach Frank Petrozza hatte seinen Schlussmann zuvor zugunsten eines weiteren Angreifers vom Eis genommen, um den Rückstand gegen die Blue Devils noch ausgleichen zu können. Die Heilbronner argumentierten im Nachgang der Partie, Berger hätte beim Empty-net-Goal von David Elsner zum 5:3-Endstand lediglich eine Abseitsstellung der Blue Devils monieren wollen. Die DEB-Sportrichter bewerteten die Aktion nach Auswertung des Videomaterials allerdings als "vorsätzlich" und verdonnerten den Schlussmann neben der Sperre zudem zu einer Geldstrafe.
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