Weiden in der Oberpfalz
20.05.2022 - 16:37 Uhr

Endspiel in der Bezirksliga Nord: Vohenstrauß kontra Schirmitz

Die SpVgg Schirmitz hat sich längst noch nicht aufgegeben. Zum Endspiel um den direkten Klassenerhalt reist sogar Angreifer Philipp Horn (rechts) an, um den erforderlichen Sieg in Vohenstrauß zu landen. Archivbild: G. Büttner
Die SpVgg Schirmitz hat sich längst noch nicht aufgegeben. Zum Endspiel um den direkten Klassenerhalt reist sogar Angreifer Philipp Horn (rechts) an, um den erforderlichen Sieg in Vohenstrauß zu landen.

SpVgg Vohenstrauß – SpVgg Schirmitz Sa. 14.00

(mwr) Was vor einigen Wochen noch fast unerreichbar schien, ist jetzt zum Greifen nahe: Mit nur einer Niederlage aus zehn Punktspielen im Jahr 2022 und einem tollen Zwischenspurt von zuletzt zehn Punkten aus den letzten vier Partien hat sich die SpVgg Vohenstrauß die Möglichkeit erkämpft, am letzten Spieltag doch noch den direkten Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen. Dementsprechend groß sind natürlich das Selbstbewusstsein und die Vorfreude auf das „Endspiel“ gegen die SpVgg Schirmitz. Bereits ein Unentschieden im heimischen Sportzentrum würde reichen, um den direkten Nichtabstiegsplatz zu behaupten. Dennoch ist man bei der SpVgg auch gewarnt. In den letzten Jahren hat man einige Male an der Relegation teilgenommen und dabei erfahren, dass in einem Spiel alles möglich ist und Ausgangslagen oder Favoritenrollen wenig zählen. Der Kader wird mit Ausnahme der schon länger Verletzten Hilburger und Striegl voraussichtlich komplett sein.

(af) Die SpVgg Schirmitz kennt kein Jammern oder Verzagen aufgrund der prekären personellen Situation, sondern nimmt die Situation des "Endspiels" klaglos an. "Wir fürchten uns nicht und werden werden auf Sieg spielen", kündigt Abteilungsleiter Christian Schieder an. Um die Mannschaft zu stabilisieren, soll für das entscheidende Spiel in Vohenstrauß der eine oder andere erfahrene Spieler reaktiviert werden. "Die Spieler sind hochmotiviert, auch weil sie ihrem scheidenden Trainer Josef Dütsch den Klassenerhalt als Geschenk machen wollen", betont Schieder. Wie motiviert die Mannschaft ist, zeigt auch das Beispiel von Philipp Horn. Der Stürmer unterbricht seinen Spanien-Urlaub extra für diese eine Partie.

FC OVI-Teunz – SpVgg SV Weiden II Sa. 14.00

(otr) Auch wenn die Weidener angesichts des zeitgleich laufenden Spiels der Landesligamannschaft gegen Passau nur eine Rumpfelf aufbieten können, geht man trotzdem als Favorit in das Spiel. OVI-Teunz hat nach der Winterpause nur noch Niederlagen eingefahren und die letzten 772 Minuten kein Tor mehr geschossen. Wie in den letzten Wochen wird die SpVgg SV II beim Absteiger vermutlich wieder „ohne Ersatzbank“ auflaufen.

1. FC Schlicht – SV Etzenricht Sa. 14.00

(war) Das „Finale um Platz 4“ der beiden punktgleichen Mannschaften (je 52) ist so konstruiert: Der Sieger der Partie ist in jedem Fall Vierter, bei einem Unentschieden und gleichzeitig einem „Dreier“ des SC Luhe-Wildenau (aktuell 50) beim FC Wernberg würde sich der SC wegen den Vorteilen gegenüber den zwei anderen Klubs im Direktvergleich auf Rang vier schieben. Bei einem Remis in Schlicht verfügt die Wendl-Elf im Übrigen wegen des Direktvergleich über die besseren Karten als die Gastgeber. In der Hinrunde erzielte Johannes Pötzl mit einem seiner elf Saisontreffer das entscheidende 1:0 in der Nachspielzeit. Mit dem gleichen Ergebnis endete das Totopokal-Halbfinale vor wenigen Wochen. „Es wäre ein gelungener Abschluss, wenn wir uns den vierten Tabellenplatz sichern könnten. Insgesamt freuen wir uns auf ein gutes Fußballspiel gegen einen spielerisch starken Gegner“.

DJK Ensdorf – SV Grafenwöhr Sa. 14.00

(fdr) Mit dem Remis in der Vorwoche gegen Vohenstrauß war Grafenwöhrs Trainer Martin Kratzer nicht vollends zufrieden. Für die Partie beim Absteiger in Ensdorf fordert er mehr Konsequenz vor dem gegnerischen Gehäuse, um für die anstehende Relegation bestens gewappnet zu sein. Allerdings entscheiden sich erst am Wochenende in der Süd-Staffel sowie in den Landesligen Mitte und Nordost die potenziellen Gegner für die SVG. Nur eines ist bislang sicher: Das erste Relegationsspiel um den Landesliga-Aufstieg steigt bereits am kommenden Donnerstag. „Für uns ist es in erster Linie wichtig, dass wir ohne Verletzungen in die nächste Woche starten können, um dann voll fokussiert in die Relegationswochen zu starten“, sagte Kratzer.

SV Kulmain – TSV Detag Wernberg Sa. 14.00

Mit dem letzten Saisonspiel muss der SV Kulmain seine Zeit in der Bezirksliga Nord ad acta legen. Natürlich schwingt Wehmut mit, da man über Jahre hinweg fester Bestandteil der höchsten Oberpfälzer Spielklasse war. Vielleicht gelingt es der Mannschaft, noch einmal alle Kräfte zu bündeln und sich mit einem Sieg vor eigenem Publikum zu verabschieden.

FC Wernberg – SC Luhe-Wildenau Sa. 14.00

(ccw) Im letzten Spiel zählen für den SC Luhe-Wildenau nur drei Punkte. Einerseits ist es das letzte Spiel für Roland Rittner als Trainer der Schwarz-Roten, andererseits möchte die Mannschaft nochmal eine Top-Leistung abrufen und zeigen, dass sie zu den fünf besten Teams dieser Bezirksliga Saison gehört. Die Zuschauer können sich also auf ein spannendes Match mit dem ein oder anderen Tor freuen.

 
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