Kreisliga Nord
Der irre Wahnsinn spielte sich im Tabellenkeller ab – genauer gesagt beim Spiel des SV Kulmain gegen den SC Kirchenthumbach. Die Gäste mussten unbedingt gewinnen, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Auf den letzten Drücker traf tatsächlich Fabian Lober in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch zum 3:2-Sieg der Elf von Trainer Turan "Bobby" Bafra. Da wussten sie bei den Zuschauern und auf der Bank längst, dass der direkte Konkurrent TSV Reuth sein Heimspiel gegen den Meister TuS Schnaittenbach mit 3:4 verloren hatte und dieser Treffer dem SCK den Klassenerhalt bringt. Daher kannte der Kirchenthumbacher Jubel keine Grenzen mehr.
Dagegen muss der TSV Reuth über den Umweg der Relegation den Ligaverbleib sichern und noch einige Tage zittern. Weniger spannend ging es bei der Entscheidung um den Relegationsplatz zwei zu. Der ASV Haidenaab ließ beim 3:0-Erfolg daheim gegen den TSV Eslarn nichts anbrennen und darf nun Aufstiegsspiele zur Bezirksliga bestreiten. Der SV Kohlberg hätte also gar keine Chance mehr gehabt, den ASV noch zu überflügeln, kam dabei auf eigenem Platz aber nicht über ein 2:2 gegen die SpVgg Schirmitz hinaus. Damit verbleibt der SVK auch in der kommenden Spielzeit mit Neu-Trainer Philipp Siegert in der Kreisliga.
Kreisliga Süd
Ein Herzschlagfinale gab es um den Titel: Der SV Inter Bergsteig Amberg rettet mit einem 1:1 gegen den FC Edelsfeld die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga dank des besseren Torverhältnisses gegenüber dem TSV Königstein ins Ziel. Königstein gewann sein Heimspiel gegen den SV Hahnbach II knapp mit 1:0 und zog somit nach Punkten mit dem SV Inter gleich. Da auch der direkte Vergleich keine Entscheidung brachte, musste das Torverhältnis über die Endplatzierung entscheiden: Inter Bergsteig kehrt aufgrund der um vier Treffer besseren Tordifferenz in die Bezirksliga zurück, der TSV Königstein muss auf sein(e) Relegationsgegner warten.
Am Tabellenende erhielten der 1. FC Neukirchen und die DJK Ensdorf aufgrund der Zurücksetzung des TuS Kastl auf den letzten Platz (der TuS geht künftig eine Spielgemeinschaft mit der DJK Utzenhofen ein) eine unverhoffte zweite Chance. Beide Teams waren eigentlich bereits in der Vorwoche abgestiegen. An der Platzierung änderte sich am letzten Spieltag aber nichts mehr, da beide Teams ihre Partien verloren. Die DJK Ensdorf muss nach der 0:5-Heimpleite gegen den SV Raigering in die Kreisklasse absteigen, der 1. FC Neukirchen absolviert nach der 1:3-Pleite gegen Kastl die Relegation.
Kreisklasse Ost
Der befürchtete Rechenschieber blieb im Abstiegskampf im Schub: Da sich alle gefährdeten Teams bis auf den FC Weiden-Ost II (4:1-Sieg beim TSV Püchersreuth) die Punkte teilten, blieb tabellarisch alles genau so, wie vor dem letzten Spieltag. Die DJK Neustadt/WN glich in den Schlussminuten mit zwei Treffern das "Abstiegsfinale" gegen die SG Störnstein/Wurz noch zum 2:2 aus und schaffte damit den Klassenerhalt, während die SG in die Relegation muss.
Aufatmen war auch bei der SG Plößberg/Schönkirch angesagt: Durch ein 1:1 gegen die SpVgg Pirk blieb die SG über dem Strich, nur bei einem Sieg der SG Störnstein/Wurz in Neustadt wäre der Rechenschieber noch zum Einsatz gekommen. An der Tabellenspitze war längst alles klar: Meister VfB Rothenstadt mühte sich noch zu einem 1:1 bei der SG Luhe-Wildenau/Etzenricht II. Aufstiegsrelegant SpVgg Windischeschenbach leistete sich beim TSV Pleystein aber noch einen bösen Ausrutscher: Die 1:7-Abfuhr sorgt vor den Aufstiegsspielen nicht gerade für Selbstvertrauen.
Kreisklasse West
Der FC Freihung hat nach einem 3:2-Erfolg über den SV Neusorg den direkten Klassenerhalt geschafft. Dahinter kam es zu der Seltenheit einer Sondertabelle zwischen dem SC Schwarzenbach, dem SV Riglasreuth und der SG Upo/Gebenbach II. Alle drei Teams haben 29 Punkte auf dem Konto, so dass die direkten Duelle untereinander entscheiden mussten. Mit dem Ergebnis, dass Schwarzenbach und Riglasreuth direkt in der Liga bleiben, Upo/Gebenbach II dagegen in die Relegation muss. Da half der SG auch ein 8:1-Kantersieg am letzten Spieltag gegen den Absteiger FC Kaltenbrunn nicht mehr weiter.
Kreisklasse Süd
Der SC Germania Amberg darf noch vom Aufstieg in die Kreisliga träumen. Mit einem 4:0-Sieg über die SG Paulsdorf/Freudenberg II machten die Germanen den zweiten Platz und damit die Relegationsteilnahme fix, da half dem Dritten TSV Etzelwang auch ein 6:0-Kantersieg gegen die bereits abgestiegene SpVgg Ebermannsdorf nicht mehr weiter. Für die SG hat sich dagegen die Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt nicht erfüllt, weil der TSV Kümmersbruck den SVL Traßlberg mit 4:0 abfertigte und Paulsdorf/Freudenberg noch überholte. Stattdessen geht es für die SG nun in die Relegationsspiele mit den A-Klassisten.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.