Die Handballerinnen der HSG Weiden haben im siebten Spiel ihre erste Niederlage kassiert. An einem rabenschwarzen Tag verloren die Schützlinge von Trainer Niklas Deml gegen „Angstgegner“ Rohr/Pavelsbach deutlich mit 17:29. Damit überlassen die Aufsteiger erstmal dem HC Forchheim die Tabellenführung, stehen aber mit 12:2 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz und voll im Soll.
Dass es ein gebrauchter Tag werden würde, wurde bereits in den Anfangsminuten deutlich. Vergebene Torchancen, technische Fehler und Unaufmerksamkeiten in der Defensive führten zu einem schnellen Rückstand. „Wir sind maximal unglücklich in die Partie gestartet, haben uns zwar gute Chancen erspielt, diese aber liegen lassen und postwendend einen Gegenstoß bekommen“, meinte Mannschaftsführerin Tamara Hauer nach dem Spiel. In der Folge schaffte man es nicht, die Fehlerkette zu unterbrechen, sodass die engagierte und mit viel Elan auftretende SG ihre Führung kontinuerlich ausbaute. „Durch den unglücklichen Start waren wir irgendwann völlig von der Rolle und haben uns auch nicht gegenseitig aus dem Loch rausziehen können. Angefühlt hat es sich, als wären wir wie in Trance“, meinte Rückraum-Linke Franziska Scheidler. Auch Trainer Deml konnte dieses Mal seine Mannschaft nicht aufwecken und auf den Gegner einstellen, eine frühe Auszeit verpuffte ebenso wie taktische Umstellungen in der Defensive. „Wir haben alles probiert, mehr war heute nicht drin“, sagte der Trainer. Dabei vermisste der HSG-Trainer vor allem die grundlegenden Basics im eigenen Spiel.
Trotz des ernüchternden Auftritts ist man bei der HSG weiterhin sehr zufrieden: „12 Punkte und Tabellenplatz 2 nach sieben Spielen hätte vor der Saison wahrscheinlich jeder von uns unterschrieben“, meinte Kreisläuferin Vanessa Szameitat und ergänzte: „Wir hatten heute ein absolutes Kollektivversagen."
HSG-Tore: Hermann (5), Hauer (4), Scheidler (3), Häuber (2), Schumacher (2), Eichinger (1)
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.