Weiden in der Oberpfalz
05.08.2019 - 14:39 Uhr

Eslarner Derbysieger

300 Zuschauer, sieben Tore: Beim Grenzland-Derby zwischen dem TSV Eslarn und Aufsteiger SpVgg Moosbach kommen die Zuschauer voll auf ihre Kosten. Punkt- und torgleich führen der SV Waldau und der TSV Pleystein die Kreisklasse Ost an.

Die SpVgg Moosbach (links im Bild Jakub Hradek) hatte große Mühe, sich dem TSV Eslarn um Michael Bauer zur Wehr zu setzen. 6:1 hieß es am Ende deutlich für den favorisierten TSV. Bild: btg
Die SpVgg Moosbach (links im Bild Jakub Hradek) hatte große Mühe, sich dem TSV Eslarn um Michael Bauer zur Wehr zu setzen. 6:1 hieß es am Ende deutlich für den favorisierten TSV.

Ein Quartett wahrte auch nach dem zweiten Spieltag der Kreisklasse Ost eine weiße Weste. Punkt- und torgleich liegen der SV Waldau und der TSV Pleystein in Führung. Waldau feierte beim 6:1 bei Aufsteiger SG Etzenricht/Luhe-Wildenau II ein wahres Schützenfest. Auch der TSV Pleystein hatte beim 4:1-Heimerfolg über den SV Kohlberg wenig Mühe. Eine klare Angelegenheit war das mit Spannung erwartete Derby zwischen dem TSV Eslarn und der SpVgg Moosbach. Der Aufsteiger hatte beim 1:6 nicht den Hauch einer Chance. Neun Tore unterhielten die Zuschauer bei der DJK Neustadt/WN prächtig. Dabei machten es die Gastgeber gegen die SG Waidhaus/Pfrentsch (6:3) aber spannender als unbedingt nötig.

SpVgg Vohenstrauß II – ASV Neustadt/WN 4:0 (3:0)

Tore: 1:0 (16.) Felix Fritsch, 2:0 (32.) David Dupal, 3:0 (38.) Michael Pinter, 4:0 (57.) Michael Pinter – SR: Reinhard Marschik (SV Kohlberg) – Zuschauer: 50

Eine klare Angelegenheit für die Kreisliga-Reserve der SpVgg. Schon zur Pause war die Partie nach Treffern von Fritsch, Dupal und Pinter vorentschieden. Auch nach der Pause hatten die Gäste wenig zu bestellen, auch wenn Vohenstrauß einen Gang zurückschaltete. Der zweite Treffer von Pinter zum 4:0 stellte schon nach knapp einer Stunde das Endresultat sicher. Während der ASV Neustadt/WN damit auch die zweite Partie in den Sand setzte, freuen sie sich bei der SpVgg über den ersten Sieg der Saison.

TSG Weiherhammer – FSV Waldthurn 2:0 (2:0)

Tore: 1:0 (8.) Tobias Scheibl, 2:0 (29.) Klaus Herrmann – SR: Andreas Basler (Hirschau) – Zuschauer: 100 – Gelb-Rot: (70.) Dominik Rauch (TSG); (86.) Michael Fenzl (FSV)

(hcn) Die erste gefährliche Aktion brachte die Heimelf direkt in Führung, als Tobias Scheibl einen Eckball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Im Anschluss hatte die TSG das Spiel weitgehend im Griff. Die besseren Chancen verzeichneten die Gastgeber, so traf Scheibl nur die Latte. Ein unerlaubter Rückpass führte zu einem indirekten Freistoß, den Spielertrainer Herrmann mit einem strammen Schuss zum 2:0 versenkte. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste, angetrieben durch Markus Weig, zum Anschlusstreffer zu gelangen, blieben aber an der Hintermannschaft der TSG hängen. Mit zunehmender Spieldauer nahm die Härte auf beiden Seiten zu, so dass sich kaum mehr Spielfluss entwickelte. Schiedsrichter Basler schickte folgerichtig je einen Spieler beider Mannschaften vorzeitig zum Duschen.

TSV Pleystein – SV Kohlberg 4:1 (1:1)

Tore: 1:0 (2.) Volker Lorenz, 1:1 (13./Handelfmeter) Adrian Reil, 2:1 (48.) Manuel Janker, 3:1 (78.) Tobias Ach, 4:1 (92.) Marco Wurdack – SR: Enes Özbay (SV Anadoluspor Weiden) – Zuschauer: 150

(khe) Der TSV war von Beginn an bei der Sache und erzielte bereits bei der ersten Offensivaktion die Führung mit einem satten Schuss durch den jungen Volker Lorenz. Mit dem ersten Angriff kamen die Gäste durch einen Handelfmeter zum glücklichen Ausgleich. Nach der Halbzeitpause erhöhte Manuel Janker mit einem sehenswerten Schuss aus der Distanz auf 2:1. Die Gäste hatten ab diesem Zeitpunkt den starken Pleysteinern nichts mehr entgegenzusetzen. Die endgültige Entscheidung fiel mit der Einwechslung von Tobias Ach, der eiskalt zum 3:1 vollstreckte. Damit nicht genug: Ach bediente mit einer schönen Vorlage seinen Mitspieler Marco Wurdack, der den Endstand zum 4:1 besorgte.

TSV Eslarn – SpVgg Moosbach 6:1 (2:0)

Tore: 1:0, 2:0 (22./38.) Adam Like, 3:0 (51.) Matej Dobias, 3:1 (57.) Jiri Barta, 4:1 (70.) Ondrej Kral, 5:1 (83.) Rene Gall, 6:1 (86.) Matej Dobias – SR: Fritz Krailinger (SV Störnstein) – Zuschauer: 300 – Rot: (68.) Ferdinand Schießl (SpVgg) wegen einer Notbremse

(rrs) Vor einer stattlichen Kulisse entschied die Heimelf das mit Spannung erwartete Derby aufgrund der besseren spielerischen Anlage hochverdient für sich. Zu Beginn war beiden Mannschaften die Niederlage der letzten Woche anzumerken. In der 20. Minute eröffnete Like den TSV-Torreigen. Eine präzise Flanke von Bauer nahm er mustergültig an, umkurvte seinen Gegenspieler und versenkte den Ball kaltschnäuzig zur Führung. Nur 15 Minuten später war wieder Like nicht zu halten und erzielte seinen zweiten Treffer. Als der quirlige Dobias auf 3:0 erhöhte, schien die Partie gelaufen. Nur fünf Minten später verkürzte Barta aber auf 1:3. Nach einer misslungenen Ecke der Gäste schaltete die Heimelf blitzschnell um, und der wieselflinken Beigler konnte von Schießl an der Mittellinie nur per Notbremse zu Fall gebracht werden – Rot. Die Überzahl quittierte Kral mit dem 4:1. Die beiden weiteren Treffer waren die logische Konsequenz der Eslarner Überlegenheit.

SG SV Etzenricht/SC Luhe-Wildenau II – SV Waldau 1:6 (1:2)

Tore: 0:1 (4.) Noah Linge, 0:2 (8.) Daniel Rewitzer, 1:2 (35.) Felix Herrmann, 1:3 (51.) Noah Linge, 1:4 (60.) Tobias Guber, 1:5 (73./Handelfmeter) Alexander Wolfrath, 1:6 (87.) Tobias Guber – SR: Hans Fischer (TSV Tännesberg) – Zuschauer: 50

Auch in dieser Höhe verdient siegte der SV Waldau. Daniel Biebl, Torwart der SG, war es zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Die Heimmannschaft brauchte etwas, um sich ein wenig vom Dauerdruck der Waldauer zu befreien, doch da stand es schon 0:2. Die SG gestaltete das Spiel ausgeglichener und kam zum Anschlusstreffer durch einen schönen Freistoß von Felix Herrmann. Die Hoffnung auf einen Punktgewinn war kurz nach der Pause wieder dahin, als Noah Linge mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wiederherstellte. Mehrere Fehler im Pass- und Stellungsspiel der Heimelf machten es den Gästen leicht, die weiteren Treffer zum 1:6-Endstand zu markieren. Die starke Waldauer Mannschaft wird sich in dieser Form sicher auf den vorderen Tabellenplätzen festspielen.

DJK Irchenrieth – FC Kaltenbrunn 3:1 (2:0)

Tore: 1:0 (4.) Vitezlav Iwaschenkow, 2:0 (45.) Vitezlaw Iwaschenkow, 3:0 (84.) Markus Peetz, 3:1 (90.) Bonito Agbemavi – SR: Andreas Frieser (SV Kohlberg) – Zuschauer: 110

(gil) Im ersten Heimspiel der Saison gelang der DJK ein ungefährdeter Heimsieg. In den Anfangsminuten fand Irchenrieth gut ins Spiel und hatte zwei nennenswerte Möglichkeiten zur Führung. Das 1:0 gelang Vitezlav Iwaschenkow nach einer Flanke von Karel Palka. Es folgten weitere Chancen, darunter ein Lattenknaller von Petr Slajs. Kurz vor der Pause bediente Jakob Hammer den guten Iwanschenkow maßgerecht, der sicher zum 2:0 verwertete. Den zweiten Abschnitt begann die Heimelf abwartend, hatte aber immer wieder Tormöglichkeiten. Der Gast aus Kaltenbrunn versteckte sich nicht, erarbeitete sich aber keine zwingenden Chancen. In der 84. Minute machte Markus Peetz mit seinem Treffer alles klar. Kurz vor Spielende kamen die Gäste durch Bonito Agbemavi zum verdienten Ehrentreffer.

DJK Neustadt/WN – SG Waidhaus/Pfrentsch 6:3 (2:2)

Tore: 1:0 (4.) Heiko Markl, 1:1 (7.) Mohammed Daoud, 1:2 (30.) Dominik Fischer, 2:2 (34.) Philipp Gerlach, 3:2 (62.) Thomas Fukerider, 4:2 (64.) Philipp Gerlach, 5:2 (78./Eigentor) Dennis Rewitzer, 5:3 (85.) Mohammed Daoud, 6:3 (89.) Leroy Häffner – SR: Florian Rasp (TSV Brand) – Zuschauer: 100

(wsc) Eine Stunde lang hielten die Gäste gut mit, ehe die DJK die SG doch noch hochverdient in die Knie zwang. Von Beginn an diktierte Neustadt das Geschehen, während die Strobl-Elf geduldig auf Fehler der DJK wartete. Dieses Rezept ging zunächst auf, weil die Gastgeber eine ganze Reihe bester Möglichkeiten liegen ließen und in der Defensive zwei Mal zu sorglos agierten. Nach der Pause schien sich die SG sogar mehr zu trauen, das durch Youngster Tom Fukerider markierte 3:2 traf sie allerdings tief ins Mark, die Ordnung ging verloren. Die Lederer-Truppe drehte richtig auf und hätte neben drei weiteren Treffern mindestens noch fünf "Buden" erzielen müssen. Nach 90 Minuten stand ein Chancenverhältnis von 14:3 zugunsten der Heimelf zu Buche. Des zweite Heimsieg in Folge war deshalb vollauf verdient.

 
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