Weiden in der Oberpfalz
21.04.2022 - 15:18 Uhr

FC Weiden-Ost: Kräftemessen im Spitzenspiel gegen TuS Schnaittenbach

6:0 in Mantel, 7:1 in Ebnath: Der FC Weiden-Ost ballert derzeit seine Gegner weg. Um einiges enger dürfte es für den Tabellenführer der Kreisliga Nord beim Doppelpack an diesem Wochenende werden. Vor allem eine Partie ist enorm wichtig.

Florian Schrepel (grünes Trikot) auf dem Weg zum gegnerischen Tor: Der Spielertrainer des FC Weiden-Ost traut seiner Mannschaft einen Sieg im Kreisliga-Spitzenspiel gegen den TuS Schnaittenbach zu. Bild: Nachtigall
Florian Schrepel (grünes Trikot) auf dem Weg zum gegnerischen Tor: Der Spielertrainer des FC Weiden-Ost traut seiner Mannschaft einen Sieg im Kreisliga-Spitzenspiel gegen den TuS Schnaittenbach zu.

Der FC Weiden-Ost steht vor einem vielleicht vorentscheidenden Wochenende im Kampf um die Meisterschaft in der Kreisliga Nord. Auf den Klassenprimus warten zwei richtungsweisende Heimspiele: Am Sonntag (15 Uhr) gibt der Tabellenvierte SC Kirchenthumbach seine Visitenkarte an der Stresemannstraße ab, bereits zwei Tage vorher kommt es zum Gigantentreffen: Mit dem drittplatzierten TuS Schnaittenbach gastiert am Freitag, 22. April (18 Uhr), ein unmittelbarer Verfolger im Weidener Osten. Mehr Spitzenspiel geht nicht.

"Wir können am Wochenende einen großen Schritt in Richtung Titelgewinn machen", weiß Florian Schrepel. Unter Druck sieht der Ost-Spielertrainer seine Mannschaft aufgrund dieser Konstellation jedoch nicht. Vor allem, was das Schlagerspiel gegen die ambitionierten Schnaittenbacher angeht, ist Schrepel entspannt: "Natürlich wollen wir gewinnen. Aber selbst bei einer Niederlage geht für uns die Welt nicht unter. Dann wären wir weiterhin zwei Punkte vor dem TuS."

Den Zwang, unbedingt einen Dreier landen zu müssen, sieht Schrepel viel eher beim Tabellendritten. "Schnaittenbach will mit aller Macht nach oben. Mit Petar Trifonov haben sie in der Winterpause einen ehemaligen Bayernligaspieler geholt", sagt er. "Wenn sie bei uns verlieren, dann liegen sie aber acht Punkte zurück. Dann können sie den Direktaufstieg wohl abschreiben."

Die Top-Partie am Freitagabend ist auch ein Duell zweier Mannschaftsteile. Die beste Abwehr (FC Ost/18 Gegentore) trifft dabei auf den stärksten Angriff (TuS/60 Tore). Schrepel hat vollstes Vertrauen in seine Defensive, dass sie die Herausforderung besteht – auch wenn der Gegner mit seinem Spielertrainer Ralph Egeter (15 Tore) sowie den Brüdern Thomas Bösl (11) und Johannes Bösl (9) über herausragende Offensivkräfte verfügt. "Unsere Verteidigung ist ein Hauptargument dafür, dass wir so gut dastehen", betont der Ost-Trainer. Und vorne, so Schrepel, sei man zudem für den einen oder anderen Treffer jederzeit gut. Schrepel selbst steht derzeit in der Torjägerliste der Kreisliga Nord bei zwölf Treffern, Sturmkollege Dominik Forster bei neun.

Nach vier Siegen in vier Spielen nach der Winterpause ist die Euphorie beim FC Weiden-Ost groß. Schrepel traut seinen Jungs zu, dass sie die Erfolgsserie bis Saisonende durchziehen können. "Jeder gibt Gas, wir haben einen brutal guten Teamgeist." Und zwar so gut, dass er den Betriebsunfall vor zehn Jahren vergessen machen könnte. In der Saison 2011/12 hatte der FC Weiden-Ost Platz elf in der Bezirksliga Nord belegt, was aber nicht zum Klassenerhalt reichte, weil die damalige Auflösung der Bezirksoberliga einen verstärkten Abstieg nach sich zog. "Die Freude im Verein wäre riesengroß, wenn wir es schaffen würden", sagt Schrepel. "Alle drücken der Mannschaft die Daumen."

 
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