Einen packenden Heimkampf lieferten sich die Weidener Gewichtheber in der 2. Bundesliga gegen den SV Empor Berlin. Der 1. AC Weiden zeigte zwar eine starke Leistung, unterlag den Gästen allerdings mit 473,2:486,2 Punkten.
Mit einer Saisonleistung von 497 Punkten galt der SV Empor Berlin als klarer Favorit, aber der Sieg gestaltete sich schwieriger als erwartet. Die Weidener traten in Topbesetzung an. Neben festen Größen, wie Johannes Popel, Alexander Narr und Kerstin Schemmel startete erstmals Bryan Jow für den Weidener Athletenclub. Der US-Amerikaner ist seit Anfang des Jahres Vereinsmitglied.
Die Weidener sicherten sich zu Beginn mit höchstens einem Fehlversuch pro Sportler Punkt um Punkt. Auch der SV Empor Berlin stapelte von Anfang an hoch und versuchte, sich einen Vorsprung zu erkämpfen. Spannend wurde es kurz vor dem Ende, als mehrere Sportler in ihrem letzten Versuch noch einmal steigerten, um den Reißpunkt zu sichern. Mit einem Vorsprung von 4,1 Punkten ging dieser an die Berliner.
Auch im Stoßen ging es spannend weiter. Während die Zuschauer auf den fast voll besetzten Zuschauerbänken die Athleten lautstark anfeuerten, stiegen die Hantellasten schnell in den dreistelligen Bereich. Bryan Jow konnte auf Anhieb überzeugen und beendete den Wettkampf fehlerfrei mit sechs gültigen Versuchen. Mit einer Punktzahl von satten 89 Punkten wurde er zweitbester Weidener Heber.
Kurz vor Schluss lagen die Mannschaften wieder nur 9 Punkte auseinander, doch auch dieses Mal konnten sich die Weidener nicht an den Gästen vorbeikämpfen und mussten die zwei anderen Tabellenpunkte abtreten. Mit 473,2:486,2 Punkten endete der Wettkampf und die Berliner freuten sich über drei Tabellenpunkte und Platz zwei. Doch auch der 1. AC Weiden hatte Grund zu feiern. Mit einer Steigerung von rund 95 Punkten in nur vier Wochen schaffte die Truppe von Trainer und Vorstand Silvio Tröger einen mehr als beachtlichen Leistungszuwachs. Ergebnisse:Simone Schemmel (Reißen 53kg/20 Punkte), Roman Schemmel (Stoßen 122/38,2), Kerstin Schemmel (Reißen 64/Stoßen 80/82), Bryan Jow (97/131/89), Alexander Narr (125/156/84), Anna Pilz (64/80/52), Johannes Popel (122/150/108).
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