Die World Triathlon Championship Series, kurz WTCS, sind die wichtigste Wettkampfreihe für Triathlon-Profis. Sieben Termine stehen heuer auf dem Terminplan, der erste ging bereits Anfang März in Abu Dhabi über die Bühne. Marlene Gomez-Göggel reiste wie ihre Kolleginnen aus dem Nationalteam direkt aus einem Höhentrainingslager in Namibia an. Mit Platz 18 war die gebürtige Weidenerin unterm Strich zufrieden. "Ich hatte mir in Afrika einen Infekt zugezogen und bereits überlegt, das Rennen abzusagen", erzählt sie. Da es ihr in den Tagen vor dem Wettkampf allmählich wieder besser ging, entschied sie sich doch für eine Teilnahme: "Es hat gepasst, aber es fehlten halt die Körner für ein ganz gutes Rennen."
Gut zwei Monate später lautet nun das Motto: Versäumtes nachholen. Am Samstag, 13. Mai steht das zweite WTCS-Event auf dem Programm, diesmal in Yokohama/Japan. "Ich bin optimistisch", sagt die Wahl-Ulmerin. "Wenn ich meine Trainingsleistungen abrufen kann, ist alles möglich. Mein Ziel ist eine Top-15-Platzierung." Zuletzt hatte sich die 30-Jährige erneut für vier Wochen zum Intensivtraining in Namibia aufgehalten. Letztes Wochenende überprüfte sie bei der deutschen Meisterschaft über 10000 Meter in Mittweida ihre Form. Im Feld der Langstrecken-Spezialistinnen kam sie in 34:02 Minuten auf Platz sieben. Ihr Fazit: "Ich fühle mich gut vorbereitet."
Nach Japan geht es Schlag auf Schlag weiter: Bundesliga-Rennen in Kraichgau, eine Woche später WTCS-Rennen in Cagliari/Sardinien. Für Gomez-Göggel geht es darum, sich etappenweise die nötige Wettkampfhärte für den Saisonhöhepunkt zu erarbeiten. Mitte August steigt der wichtige Olympia-Testevent in Paris, bei dem im deutschen Frauen-Nationalteam die ersten beiden von insgesamt drei Quotenplätzen für die Olympischen Spiel 2024 vergeben werden. Die Norm dafür ist ein Platz unter den ersten Acht. Die zweite und letzte Chance, auf den Olympia-Zug aufzuspringen, bietet sich abschließend am 23./24. September beim WTCS-Saisonfinale in Pontevedra/Spanien.
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