Gipfeltreffen in der Oberliga Süd: Blue Devils kontra Starbulls

Für Sebastian Buchwieser ist das Gipfeltreffen am Sonntag (18 Uhr) gegen die Starbulls Rosenheim noch weit weg. Der Trainer von Oberliga-Süd-Spitzenreiter Blue Devils Weiden hält es mit dem früheren Fußball-Bundestrainer Sepp Herberger. "Das nächste Spiel ist immer das schwerste", sagt Buchwieser und legt seinen Fokus zunächst nur auf das Match am Freitag (19.30 Uhr) bei den Passau Black Hawks.

Auch wenn Passau nur auf Rang neun liegt, hat Buchwieser großen Respekt: "Eine Mannschaft mit starken Ausländern und vielen guten Förderlizenzspielern aus Landshut. Wir haben uns schon zwei Mal sehr schwer getan", erinnert sich der Devils-Coach an die bisherigen Partien. Beim ersten Gastspiel in Passau (4:1) lag seine Mannschaft bis zur 37. Minute mit 0:1 hinten und entschied die Partie erst im Schlussdrittel mit drei Toren für sich. Zu Hause gab es für die Blue Devils einen mühsamen 4:2-Erfolg.

Eine zusätzliche Warnung für die Weidener ist der 3:1-Erfolg der Black Hawks am Dienstag bei den Memmingen Indians. Gegen die Allgäuer kassierten die Blue Devils bekanntlich drei ihrer bisher erst vier Niederlagen. In Memmingen glänzte Carter Popoff als zweifacher Torschütze. Der Kanadier liegt in der Scorerwertung der Oberliga Süd mit 61 Punkten auf Platz 4, bester Weidener auf Rang 7 ist Edgars Homjakovs (57).

Am Sonntag treffen die beiden besten Teams der Oberliga Süd aufeinander. Vor dem Wochenende führen die Blue Devils die Tabelle mit 95 Punkten vor den Starbulls (82/ein Spiel weniger) an. Auch andere Zahlen sprechen für sich. Weiden hat die stärkste Offensive (171 Tore), Rosenheim die beste Defensive (57 Gegentore). Die Blue Devils sind die beste Mannschaft in Über- und Unterzahl, die Starbulls liegen in diesen beiden Statistiken jeweils auf Platz 3.

"Wir freuen uns auf dieses Match. Mental ist es vielleicht ganz gut, dass wir diesmal nicht der absolute Top-Favorit sind", erklärte Buchwieser. Zuletzt sei es nicht so gut gelaufen, "wir dürfen aber auch nicht erwarten, dass wir jeden Gegner klar dominieren". Auch bei den Starbulls ist die Vorfreude groß. „Beim Tabellenführer anzutreten, ist natürlich etwas ganz Besonderes. Wir haben gegen Weiden drei Mal gut gespielt, aber leider nur in der Vorbereitung gewinnen können. Natürlich wollen wir am Sonntag nun auch in einem Punktspiel gegen Weiden der Sieger sein“, sagt Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen, der sich diese Woche über einen weiteren Neuzugang freuen durfte.

Um für den Fall einer Verletzung einer der beiden Top-Torhüter Christopher Kolarz oder Andreas Mechel abgesichert zu sein, wurde der ehemalige DEL-Goalie Tomas Pöpperl verpflichtet. Der 38-jährige Deutsch-Tscheche spielte zuletzt bei den Kölner Haien.

Wer bei den Blue Devils neben den Langzeitverletzten Dominik Müller und Alessandro Schmidbauer am Wochenende noch fehlt, konnte Buchwieser am Donnerstag noch nicht definitiv sagen. Ralf Herbst sei schon länger angeschlagen und solle die Verletzung auskurieren. „Zudem ist er jetzt auch noch krank“, sagte der Weidener Trainer, der bestenfalls auf einen Einsatz von Herbst am Sonntag hofft. Die zuletzt erkrankt fehlenden Nardo Nagtzaam und Robert Hechtl trainieren wieder und kehren vielleicht ins Team zurück. Zwischen den Pfosten steht am Freitag Jaroslav Hübl, für Sonntag hat sich Buchwieser noch nicht entschieden.

"Student Night" am 17. Februar

Hefte und Bücher weg, Eishockey steht auf dem Stundenplan – so lautet das Motto am Freitag, 17. Februar: Zum Heimspiel der Blue Devils um 20 Uhr gegen die Passau Black Hawks steigt in der Hans-Schröpf-Arena die „Blue Devils Student Night“. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende zahlen an diesem Abend nur 4 Euro für einen Sitzplatz und 2 Euro für einen Stehplatz. Beim Eintritt ins Weidener Eisstadion muss neben dem Ticket auch ein gültiger Schüler- beziehungsweise Studentenausweis vorgezeigt werden.