„Wir haben verdient gewonnen“, resümierte Trainer Roman Lang die Spitzenpartie, in der seine Mannschaft lediglich am Anfang Probleme hatte. Mit einem Rückstand von 4:12 starteten die Hamm Baskets, "doch dann haben wir Ordnung in unsere Verteidigung gebracht“. Lang, der neben dem langzeitverletzten Kapitän Daniel Waldhauser auch auf Radek Jezek (Knieverletzung), Toni Meckl (Studium) und Jonathan Pausch (Fingerverletzung) verzichten musste, ließ nach der Anfangsphase seine Mannschaft Zonenverteidigung spielen. Eine Umstellung, die Wirkung zeigte. „Wir haben so Schweinfurt zu schwierigen Würfen gezwungen und viel Druck ausgeübt“, lobte Weidens Trainer die Defensive der „ganzen Mannschaft“.
Und vorne erwischten die US-Amerikaner Kenneth Walters (26 Punkte) und Montanize Woods (33) einen Sahnetag. „Die haben richtig aufgedreht“, zeigte sich auch Christopher Fritsch beeindruckt von seinen Mitspielern. Fritsch selbst steuerte elf Zähler zum Sieg bei und war damit drittbester Werfer. Sowohl Woods als auch Walters punkteten quasi nach Belieben und konnten von den Unterfranken zu keiner Zeit wirklich gestoppt werden. So drehten die Hamm Baskets gegen starke Unterfranken allmählich die Partie in ihre Richtung, führten nach ausgeglichener Halbzeit (37:37) zum Ende des dritten Viertels mit 55:52.
Schweinfurt hielt jedoch den Rückstand immer knapp. Vor allem Finn Ludwig (18 Punkte) und Benedikt Weber, der ebenfalls 18 Punkte erzielte, stemmten sich gegen die Niederlage. „Entscheidend war, dass wir Schweinfurt nicht mehr am Brett haben punkten lassen“, sagte Trainer Roman Lang. „Von außen haben sie dann weniger getroffen“. So setzten sich die Weidener am Ende verdient mit 85:75 durch und belegen nun wieder Platz zwei in der Bayernliga Nord.
Hamm Baskets: Woods (33 Punkte), Walters (26), Fritsch (11), Wagner (4), Jahrsdörfer (4), Jones (3), Freemann (2), Bortel (2), Gebert.
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