Weiden in der Oberpfalz
25.04.2025 - 10:19 Uhr

Hoffnung bei den Eispiraten Crimmitschau: Stadt und Verein auf Versöhnungskurs

Nach wochenlangen Unsicherheiten bewegen sich die Eispiraten Crimmitschau und die Stadt aufeinander zu. Unterdessen mobilisiert eine spektakuläre Crowdfunding-Aktion die Fans – und bringt Hoffnung zurück in den Sahnpark.

Diese beeindruckende Choreografie zeigten die Anhänger der Eispiraten Crimmitschau beim ersten Duell am 30. Dezember in Weiden. Nun kämpft der Eishockeystandort ums Überleben. Archivbild: Tobias Neubert
Diese beeindruckende Choreografie zeigten die Anhänger der Eispiraten Crimmitschau beim ersten Duell am 30. Dezember in Weiden. Nun kämpft der Eishockeystandort ums Überleben.

Die Eispiraten Crimmitschau stehen im April 2025 vor einer entscheidenden Phase ihrer Vereinsgeschichte. Nach intensiven Gesprächen zwischen dem Club und der Stadtverwaltung zeichnet sich eine positive Entwicklung ab. Ein neuer Nutzungsvertrag für das Kunsteisstadion im Sahnpark wird derzeit ausgearbeitet, und eine endgültige Entscheidung soll in der Stadtratssitzung am 8. Mai 2025 getroffen werden.

Parallel dazu hat der Club eine beeindruckende Crowdfunding-Kampagne gestartet, um die notwendigen finanziellen Mittel für Umbauten wie die Installation von Flex-Banden und LED-Beleuchtung zu sichern. Die Aktion, die am 19. April 2025 begann, hat bereits über 173.000 Euro eingebracht und damit das ursprüngliche Ziel von 120.000 Euro deutlich übertroffen. Weil es zwischenzeitlich keine Einigung mit der Stadt über den Umbau gab, hatten die Eispiraten auch einen Umzug nach Chemnitz in Betracht gezogen. Die Spender erhalten je nach Höhe ihrer Unterstützung verschiedene Dankeschöns, von Namensnennungen auf Banden bis hin zu signierten Trikots .

In der vergangenen Woche näherten sich Stadt und Verein erstmals konstruktiv an – ein Durchbruch, der schließlich zur Initiierung der Spendenkampagne führte. Im Zuge dessen zeigten sich die Eispiraten kompromissbereit und rückten im Konflikt um potenzielle Schadensersatzforderungen gegenüber der Stadt von ihrer bisherigen Haltung ab.

Hintergrund ist die Kündigung des Stadionnutzungsvertrags, durch die dem DEL2-Club ein Schaden von mindestens 200.000 Euro entstanden war. Die Stadt Crimmitschau bekräftigte jedoch ihr klares Bekenntnis zum Fortbestand des Eishockeystandorts.

 
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