Manuel Stöckl ist im Weidener Eisstadion nicht zu überhören: Seit elf Jahren ist der gebürtige Vohenstraußer Stadionsprecher bei den Blue Devils. Fußball ist das zweite Standbein des 55-Jährigen, der bei der Stadt Weiden angestellt ist. Der verheiratete, eingefleischte Fan des TSV 1860 München jagte früher selbst dem runden Leder nach, und zwar bei der SpVgg Vohenstrauß (BOL, Bezirksliga), dem TSV Pleystein und dem SV Altenstadt/Voh..
ONETZ: Wo möchten Sie gerne leben?
Manuel Stöckl: In Parkstein. Dort, wo ich seit 2006 mit meiner Familie wohne. Sehr gut gefallen würde mir aber auch ein Leben am Gardasee. Da war ich geschätzt 20 Mal bereits im Urlaub.
ONETZ: Was sind Ihre persönlichen Stärken?
Manuel Stöckl: Sich selbst einzuschätzen, ist nicht so leicht. Ich überlasse es lieber anderen, sich über mich eine Meinung zu bilden.
ONETZ: Ihr größter Fehler?
Manuel Stöckl: Meine Gutmütigkeit, die wurde schon öfters ausgenutzt. Da habe ich bisweilen Lehrgeld gezahlt, im Nachhinein ist man dann immer schlauer.
ONETZ: Wer wollten Sie als Kind sein?
Manuel Stöckl: Mir schwebte als Kind vor, Polizist zu werden, weil mein Opa einer war. Als Fußballer fand ich Maradona ganz toll. Von ihm habe ich Bilder gesammelt und die dann in meinem Zimmer aufgehängt.
ONETZ: Was war Ihr schlimmster/bester Schulstreich?
Manuel Stöckl: Es war im Fach "Technisch-Zeichnen": Als der Lehrer aus dem Zimmer ging, haben wir sein großes Holzlineal, das er immer zum Zeichnen an die Tafel hielt, angesägt. Die Folgen kann man sich denken. Brav war ich in der Schule nicht. In jedem meiner Zeugnisse stand immer der gleiche Satz: "Der wissbegierige Schüler störte öfters den Unterricht". Der Satz hat mich verfolgt, den müssen die Lehrer abgesprochen haben, so oft wie ich den lesen musste.
ONETZ: Mit welchem Promi würden Sie gerne mal einen Kaffee trinken?
Manuel Stöckl: Auch wenn sich jetzt viele Sechziger-Fans die Haare raufen: Mit Uli Hoeneß. Der hat sicher Interessantes zu erzählen. Ich würde von ihm wissen wollen, ob das Verhältnis der Bayern zum TSV 1860 wirklich so schlecht ist.
ONETZ: Welchen Satz hassen Sie am meisten?
Manuel Stöckl: "Mia san mia" (lacht). Das nervt langsam, wenn ich das in Zusammenhang mit dem FC Bayern höre.
ONETZ: Was haben Sie sich von Ihrem ersten Gehalt/Ihrer ersten Siegprämie gekauft?
Manuel Stöckl: Das war im Jahr 1985 ein VHS-Videorekorder. Den Hersteller weiß ich nicht mehr, aber den Preis: Der hat 498 D-Mark gekostet.
ONETZ: Bei welcher Nachspeise können Sie einfach nicht widerstehen?
Manuel Stöckl: Nussecken und Mohnkuchen mit Streusel.
ONETZ: Welche Fernsehsendung ist für Sie Pflicht, bei welcher schalten Sie sofort weg?
Manuel Stöckl: Ich schaue grundsätzlich alles, was mit Sport zu tun hat. Außer Eiskunstlauf, da schlafe ich ein. Außerdem noch Sendungen wie Bergdoktor, Bergretter oder auch Bares für Rares. Bei Soaps wie zum Beispiel "Die Geissens" schalte ich weg, das braucht die Welt nicht.
ONETZ: Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Manuel Stöckl: Familie, Fußball, Eishockey, Walken, Freunde treffen beim Behringer oder Zoigl.
ONETZ: Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich ...
Manuel Stöckl: ... bei der Bundeswehr bleiben, dann wäre ich jetzt schon in Rente.
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