Nach mehrmonatiger Corona-Zwangspause hat Marlene Gomez-Islinger endlich wieder einen Triathlon absolviert. Die Kaderathletin ging bei den stark besetzten österreichischen Staatsmeisterschaften in Wallsee (Niederösterreich) an den Start. „Der fünfte Platz ist ganz ordentlich, aber super zufrieden bin ich damit nicht“, kommentiert die 27-jährige Weidenerin ihr Abschneiden.
Die Veranstalter hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, um das Triathlon-Wochenende rund um den „Mostiman“ zu ermöglichen. Ganz nach dem Motto „Was vorstellbar ist, ist machbar“ wurde ein Covid19-Präventionskonzept aufgelegt, das als Blaupause für internationale Wettkämpfe in den kommenden Wochen und Monaten dienen könnte. „Es war zwar etwas komisch, in der Wechselzone eine Maske aufziehen zu müssen“, erzählt Gomez Islinger. Unterm Strich sei aber das Rennen unter strengen Hygiene-Vorgaben „super organisiert“ gewesen.
750 Meter Schwimmen, 19 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen lauteten die Distanzen im Sprint-Wettbewerb. Neben Spitzenathleten aus hauptsächlich Österreich und der Schweiz stand auch eine deutsche Abordnung an der Startlinie. „Unser Stützpunkttrainer Roland Knoll hat einen guten Draht zum österreichischen Verband, weshalb unsere Teilnahme erst möglich wurde“, berichtet Gomez-Islinger.
Für die DJK Weiden startend, fand die in Ulm lebende Oberpfälzerin optimal in den Wettkampf. „Ich habe mich in den letzten Monaten viel auf Krafttraining konzentriert. Das hat mir im Schwimmen richtig gut getan.“ Nach einer durchschnittlichen Leistung auf dem Rad wollte Gomez-Islinger eigentlich in ihrer stärksten Disziplin Gas geben, was aber nicht ganz gelang: „Beim Laufen haben ich keinen guten Tag erwischt. Da geht normalerweise mehr.“ Dennoch stand am Ende der fünfte Platz in 1:02:50 Stunden zu Buche. Der Rückstand auf Siegerin Therese Feuersinger aus Österreich (1:00:56) betrug knapp zwei Minuten.
„Es war ein guter Maßstab, um zu sehen, wo man steht“, hakt Gomez-Islinger den Wettkampf ab. Der Blick richtet sich nun auf den August, in dem große Aufgaben warten. Die 27-Jährige wird am Sonntag, 9. August, einen Abstecher in die Leichtathletik unternehmen und bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig die 5000 Meter in Angriff nehmen. „Da sind 16 Läuferinnen qualifiziert. Ich bin da gerade noch ins Feld reingerutscht“, berichtet Gomez-Islinger, die zuletzt bei Laufveranstaltungen in Regensburg über 3000 und 10 000 Meter jeweils persönliche Bestzeiten erzielt hatte.
Nach der „Deutschen“ gilt es, die Spannung hochzuhalten. Am 18. August folgt zunächst ein Triathlon-Europacup in Polen, eine Woche später dann die EM in Estland. Ob die kontinentalen Titelkämpfe jedoch stattfinden, soll erst noch entschieden werden. Anfang September wartet mit dem zur Weltserie zählenden Hamburg-Triathlon ein Saisonhöhepunkt. „Da viele Ausländer diesmal nicht anreisen werden, könnte es für mich zu einem Startplatz reichen“, hofft die Weidenerin.















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