Was war das für ein Wochenende in der DEL2 für die Blue Devils Weiden? Zunächst der Anreisestress nach Weißwasser, wo auf der A4 in einem 15 Kilometer langen Stau gar nichts mehr ging. Das Eröffnungsbully musste daher um 45 Minuten nach hinten verlegt werden – die 0:4-Pleite tat der Stimmung ihr Übriges. Zwei Tage später folgte beim Heimspiel gegen die Kassel Huskies mit dem Scheibenbruch von Weiden ein vielbeachtetes Ereignis, das es sogar in die „Bild“ geschafft hat. Darüber haben Thomas Webel und Fabian Leeb mit Maximilian Kolb in der neuen Folge des Podcasts „Powerplay“ gesprochen.
Der derzeit verletzte Verteidiger gab Einblicke, wie Spieler mit langen Busfahrten und verkürzten Aufwärmphasen umgehen. Dazu verriet er, wie sich Spieler bei derart langen Unterbrechungen wie am Sonntag auf Temperatur halten und gestand, dass es für die Aktiven nicht viel Unangenehmeres als unfreiwillige Wartezeiten gibt. Doch im Fokus stand auch Kolb selbst, der derzeit eifrig an seinem Comeback arbeitet. Frisch von finalen Tests angereist, verkündete er im Podcast, dass er von den Ärzten grünes Licht für eine Rückkehr aufs Eis bekommen hat. Gleichzeitig dämpfte er die Erwartungen, eine Rückkehr in den Spielbetrieb ist noch in weiter Ferne. „Das wird schon noch dauern, am Anfang ist das eher ein Eislaufen ohne schnelle Bewegungen“, sagte Kolb, der erst wieder Vertrauen fassen muss.
Doch während sich der Weidener Aufstiegsheld sein konkretes Comeback-Datum noch nicht entlocken lassen wollte, gab er dennoch ein Versprechen ab: „Ich werde in dieser Saison noch Spiele bestreiten.“ Maximilian Kolb profitierte während seiner langwierigen Reha von seinen Erfahrungen: Die aktuelle Verletzung ist bereits die zweite schwere Verletzung binnen kurzer Zeit. „Da wusste ich, was auf mich zukommt, welche Knöpfe ich wann zu drücken hatte.“ Bis er wieder zurück aufs Eis kann, drückt er seinen Teamkollegen die Daumen, entweder von der Tribüne aus oder aber von zu Hause aus, wo ihn seine kleine Tochter auch in der langen Phase der Rekonvaleszenz auf Trab hielt und ablenkte. „Dass ich Vollzeit-Papa sein konnte, war in meinem Fall das Gute im Schlechten.“


























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