Weiden in der Oberpfalz
21.03.2022 - 14:23 Uhr

Nachtschicht in Deggendorf: Spielende um 0.11 Uhr

Historisches Match im Eisstadion "Festung an der Trat" in Deggendorf: Das zweite Spiel im Play-off-Achtelfinale zwischen dem Deggendorfer SC und den Hannover Indians geht als zweitlängstes Spiel in Deutschland in die Geschichte ein.

DSC-Goalie Timo Pielmeier am Boden: Der Deggendorfer SC unterlag den Hannover Indians durch das entscheidende Tor in der 128. Minute. Bild: Roland Rappel
DSC-Goalie Timo Pielmeier am Boden: Der Deggendorfer SC unterlag den Hannover Indians durch das entscheidende Tor in der 128. Minute.

Über zwei Spiele zum Preis von einem: In diesen Genuss kamen am Sonntagabend die Zuschauer im Eisstadion „Festung an der Trat“ in Deggendorf. Im zweiten Spiel des Play-off-Achtelfinals der Eishockey-Oberliga (Beginn 18.45 Uhr) zwischen dem Deggendorfer SC und den Hannover Indians fiel die Entscheidung in der vierten Verlängerung. Um 0.11 Uhr, es lief die 128. Minute, traf Branislav Pohanka zum 4:3 für die Indians. Es war der Ausgleich in der "Best-of-5"-Serie, am Freitag hatten die Niederbayern in Hannover in der ersten "Overtime" (65. Minute) mit 2:1 gewonnen.

Erstmals in dieser Saison gilt in der Oberliga die "Overtime"-Regel, dass bis zum bitteren Ende gespielt wird. Etwa 1100 der ursprünglich gut 1500 Zuschauer harrten bis kurz nach Mitternacht aus. Die Versorgungsstände waren so gut wie leer: "Es gab noch 40 Flaschen Bier, der Rest war ausverkauft", war am Montag aus Deggendorf zu hören.

Das längste Eishockey-Spiel in der deutschen Geschichte gab es am 22. März 2008 im Play-off-Viertelfinale der DEL zwischen den Kölner Haien und Adler Mannheim. In der sechsten Verlängerung, nach exakt 168:16 Minuten, traf Philip Gogulla zum 5:4 für die Haie.

 
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