Weiden in der Oberpfalz
26.10.2018 - 16:57 Uhr

Neue Rolle als Verfolger für die SpVgg SV Weiden

Der Kontakt zur Tabellenspitze in der Landesliga Mitte ist für die SpVgg SV Weiden zunächst abgerissen. Im Heimspiel gegen den FC Sturm Hauzenberg gilt es, sich neu zu positionieren. Trainer Andreas Scheler formuliert seine Ziele bis zur Winterpause.

Wenn die SpVgg SV Weiden nach zwei Niederlagen in Folge wieder jubeln will, muss Keeper Matthias Götz (vorne) seinen Kasten daheim gegen Hauzenberg sauber halten. Bild: A. Schwarzmeier
Wenn die SpVgg SV Weiden nach zwei Niederlagen in Folge wieder jubeln will, muss Keeper Matthias Götz (vorne) seinen Kasten daheim gegen Hauzenberg sauber halten.

Die Hinrunde in der Landesliga Mitte ist absolviert. Die SpVgg SV Weiden belegt zur Halbzeit den sechsten Tabellenplatz und muss zum Rückrundenauftakt nochmals einen Kraftakt vollbringen. Am Samstag, 26. Oktober, um 16 Uhr gastiert mit dem FC Sturm Hauzenberg ein weiteres Spitzenteam im Sparda-Bank-Stadion. 28 Punkte, 25:21 Tore und Tabellenplatz sechs lauten die nackten Zahlen für die SpVgg SV zur Saisonhälfte. Trainer Andreas Scheler ist bei seinem Fazit hin- und hergerissen: "Wir mussten uns nach dem großen Umbruch im Sommer erstmal schütteln und wussten nicht, was uns erwartet. Deswegen bin ich mit dem Verlauf und den Leistungen im Großen und Ganzen zufrieden. Dennoch hätten wir aufgrund personeller Probleme und schwankender Leistungen in einigen Spielen mehr mitnehmen können und mehr Punkte einfahren müssen."

In diese Kategorie fällt sicher auch die unglückliche 0:2-Niederlage gegen den ASV Cham. Dort war die Wasserwerkelf dem Favoriten über lange Zeit ebenbürtig, musste aber zum zweiten Mal in Folge binnen drei Minuten die entscheidenden Gegentore schlucken und geriet auf die Verliererstraße. "Das war enorm bitter für uns, aber diese Cleverness, die uns Cham und Donaustauf voraus hatten, entwickelst du nicht in ein paar Monaten. Das war der Unterschied", sagte Scheler zur ersten Heimniederlage der Saison. In Punkten beträgt dieser Unterschied nach oben, konkret dem Relegationsplatz, mittlerweile zehn Punkte, weswegen Scheler die Saisonziele bis zum Winter wie folgt definiert: "Der Kontakt ist zunächst abgerissen, aber wir wollen uns jetzt in diesem breiten Verfolgerfeld bestmöglich einordnen und alles an Punkten mitnehmen, was noch möglich ist. Wenn du da Konstanz zeigst, machst du sofort Boden in der Tabelle gut." Da trifft es sich gut, dass mit dem Tabellenvierten FC Sturm Hauzenberg ein Konkurrent aus diesem Verfolgerfeld seine Visitenkarte in Weiden abgibt.

Graf in der "Zweiten"

Nach Startproblemen fing sich die Elf des Ex-Weideners Alexander Geiger im Laufe der Spielzeit und überzeugte vor allem defensiv. Nur 14 Gegentore bedeuten die drittbeste Abwehr der Liga. Für zwei dieser Gegentreffer zeichneten sich die schwarz-blauen Akteure Niklas Lang und Benjamin Werner verantwortlich, die zum 2:1-Erfolg im Juli in Niederbayern führten. Daraufhin verlor Hauzenberg in den folgenden 16 Spielen nur noch dreimal. Im Kader der SpVgg SV gibt es nur wenige Änderungen. Während für die verletzten Ali Yetkin und Bastian Strehl bereits Winterpause ist, hoffen Matthias Heinl und Sebastian Bilz noch auf einen Einsatz. Beide befinden sich seit vergangener Woche wieder im Mannschaftstraining, Heinl steht auch erstmals wieder im Kader.

Ansonsten kann Scheler auf das Aufgebot der letzten Wochen zurückgreifen, auch Maximilian Geber ist zurück. Erfreulich ist zudem, dass Stefan Graf nach über einem Jahr Pause vor einem Einsatz in der zweiten Mannschaft steht.

 
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