A-Junioren (U19)
Die U19 der SpVgg SV Weiden startet mit einem frischen Trainer in die neue Saison: Arnold Mehner heißt die Führungsperson und ist Klaus Rodler bereits aus gemeinsamen Tagen bei der SpVgg Bayreuth bekannt. "Er ist einer, der den Spielern transparent und offen sagt, was Sache ist", sagt Rodler. Somit trägt Mehner einen großen Teil zur Spielerentwicklung bei. Seine Erfolge beim alten Verein unterstreichen diese Aussage, dort leistete er schon hervorragende Arbeit im Jugendbereich. Nur zeitlich gibt es Probleme, da Mehner Referendar in Würzburg ist, der Trainingsplan wird deshalb nach seiner Verfügbarkeit strukturiert. Das Saisonziel der U19 für die neue Saison in der Landesliga Nord ist klar: Vorne mitspielen. Der zu zwei Dritteln aus Spielern des jüngeren Jahrgangs bestehende Kader bringt Qualität mit sich. Trotz der 0:3-Auftaktniederlage bei Bayern Hof gibt sich Rodler zuversichtlich: "Die Mannschaft zeigt gutes Potenzial, der neue Trainer fördert sowohl die physischen als auch die psychischen Fähigkeiten der jungen Spieler enorm." Der breite Kader biete auch Aufstiegschancen in die 1. und 2. Mannschaft. Diese sind so gut wie nie zuvor. Es geht um das Halten von Talenten. Felix Behnke, Thomas Lorenz oder Bayernauswahlspieler Max Seitz sind Stützen dieser Mannschaft. Ein weiterer Aspekt sind die vielen Abgänge, die die letzte Jugendmannschaft der SpVgg SV Weiden zu verzeichnen hatte. Einige stiegen letzte Saison in die Herrenmannschaft auf, die meisten gingen den "leichteren Weg" und wechselten zu kleineren Vereinen oder zurück zu ihren Heimatclubs. Drei Trainingseinheiten die Woche, die langen Auswärtsfahrten am Wochenende und die Einschränkung der Freizeitaktivitäten seien für einige Grund genug gewesen, den Sprung in den Herrenbereich nicht zu wagen.
B-Junioren (U17)
Bei der U17 gab es vor allem Probleme im Bezug auf den freien Trainerposten. Nach etlichen Gesprächen ließ sich kein geeigneter Kandidat finden und so muss Rodler selbst ran. "Von zehn Trainern kommen vielleicht sieben in Frage, die den Aufwand aber nicht betreiben wollen, und die bei kleineren Vereinen für die gleiche Position mit deutlich weniger Unkosten mehr verdienen." Dieses Problem herrscht im gesamten Jugendbereich und lässt sich nicht einfach aus der Welt schaffen. Der Trainer müsse Qualität mitbringen, das Thema Talentförderung stehe hierbei an vorderster Stelle. Die SpVgg SV Weiden biete dafür die perfekte Anlaufstelle für junge, motivierte Trainer, sagt Rodler. Doch ohne Trainer muss Rodler selbst die Führungsposition übernehmen und mit der U17 in die neue Saison, die am kommenden Sonntag beginnt, starten. Das Ziel ist der Klassenerhalt in der Landesliga Nord, ein Abstieg wäre ein klarer Rückschritt und würde den Unterschied zu kleineren Vereinen nicht mehr deutlich machen. Die Qualität der Mannschaft ist zwar mehr als ausreichend, aber auch hier waren wichtige Abgänge zu verzeichnen, der Kader ist zu klein und muss zwangsweise mit Spielern aus der U16 aufgefüllt werden. Dem Team stehe eine schwierige Saison bevor.
C-Junioren (U15)
Auch die U15 hat einen neuen Trainer: Stefan Grünauer. Er trainierte letzte Saison bereits die U13 und kennt sich somit bestens mit der Mannschaft aus. Der Waldthurner hat auch schon Erfahrungen als Trainer im Seniorenbereich gesammelt. Die C-Jugend ist laut Rodler "das goldene Lernalter und hat maßgeblichen Einfluss auf die gesamte Entwicklung der Jugendspieler". Dort werden die Spieler vor allem technisch gefördert. So ist es wenig überraschend, mit Grünauer einen Trainer gewählt zu haben, dem die Mannschaft vertraut ist und dessen Ambitionen deutlich erkennbar sind. "Das Ziel ist klar der Aufstieg in die Bayernliga, vielleicht sogar das wichtigste Ziel im Jugendbereich", sagt der Trainer der U15. Vergangene Saison hat die Mannschaft den Aufstieg als Zweiter knapp verpasst. In der Bezirksoberliga wird sie hingegen nur selten richtig gefordert. Doch auch bei der C-Jugend treten altbekannte Probleme auf. Wenige Spieler sind bereit, den Schritt ans Nachwuchsleistungszentrum zu wagen. Weiterhin gebe es oft Vorbehalte gegenüber der SpVgg SV. "Die Vereine sehen oft nicht die mögliche Entwicklung des Spielers im Vordergrund, sondern nur den Abgang", meinen Rodler und Grünauer. Gerade am NLZ könne man den nächsten Schritt gegenüber kleineren Vereinen zu gehen. Der Ausblick auf die neue Saison ist rosig. Der Kader hat eine gute Qualität und wurde zudem mit Neuzugängen weiter verstärkt. Somit sind alle zuversichtlich, das Ziel Aufstieg in die Bayernliga zu erreichen.
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