Weiden in der Oberpfalz
21.07.2023 - 21:43 Uhr

Nullnummer zwischen dem FC Weiden-Ost und dem SV Schwarzhofen

Die ersten 90 Minuten der neuen Saison in der Bezirksliga Nord sind rum, doch das Warten auf den ersten Treffer geht weiter. Derweil fiebert Aufsteiger FC Vorbach dem Derby gegen die SV Grafenwöhr entgegen – wäre da nicht ein großer Makel.

Paul Scherm (links) vom FC Weiden-Ost versucht gegen Tarkan Özdemir, Neuzugang beim SV Schwarzhofen, an den Ball zu kommen. Bild: otr
Paul Scherm (links) vom FC Weiden-Ost versucht gegen Tarkan Özdemir, Neuzugang beim SV Schwarzhofen, an den Ball zu kommen.

FC Weiden-Ost – SV Schwarzhofen 0:0

Es war ein von Taktik geprägtes Auftaktspiel mit hoher Intensität. In Halbzeit eins ging kein Team ins Risiko, ehe Kick für die Heimelf den ersten Warnschuss abgab. Nach einem Freistoß entschärfe FC-Keeper Schlesinger mit Hilfe des Querbalkens einen Kopfball von Fischer. Nach dem Wechsel wurden die Gäste stärker und brachten sich immer wieder in gute Abschlusspositionen. Gefährlich wurde es aber lediglich bei Standards, die aber allesamt nichts einbrachten. Die größte Chance hatte in Hälfte zwei Kapitän Sichert für den FC Ost, der eine Direktabnahme knapp am Pfosten vorbeisetzte. Auch wenn die Gäste noch den ein oder anderen Angriff verbuchen konnte, auf Schlussmann Schlesinger war auf Seiten der Heimelf Verlass.

SR: Moritz Fischer (SpVgg Ebermannsdorf) - Zuschauer: 250

SpVgg SV Weiden II – SV Etzenricht Sa. 15.00

Die U23 der SpVgg SV Weiden erwartet mit dem SV Etzenricht eine Mannschaft, die angesichts hochkarätiger Neuzugänge Ambitionen nach oben hegt. Dagegen hat sich bei Weiden der Altersdurchschnitt von 23,6 Jahre auf nur noch 22,3 Jahre gesenkt. Die Vorbereitungsspiele haben aber auch gezeigt, dass es bei den „jungen Wilden“ vor allem im Offensivbereich noch Luft nach oben ist. Dass man im letzten Vorbereitungsspiel beim FC Kosova Regensburg ein torloses Unentschieden erreichte, macht zumindest für den Defensivbereich Hoffnung. Bitter für Trainer Christopher Klaszka, dass mit Benny Werner und Dominik Farmbauer zwei wichtige Säulen nicht zur Verfügung stehen.

Mit einem Klassiker und Lokalderby geht der SV Etzenricht in die vierte Bezirksliga-Saison nach dem Abstieg aus der Landesliga. Respektvoll spricht Etzenrichts Spielertrainer Andreas Wendl von der Kurzreise zu seinem ehemaligen Verein: „Der Start in eine neue Saison ist logischerweise für alle Mannschaften immer sehr wichtig, dementsprechend wird die Partie umkämpft sein. Ich erwarte mir, dass wir mit voller Konzentration und Entschlossenheit auftreten, um möglichst positiv starten zu können.“ Besser abzuschneiden als im Vorjahr hat sich die SV-Vereinsführung auf die Fahne geschrieben, zuletzt stand Rang sechs zu Buche. Personell ist der SV ein Stück weit breiter aufgestellt als zuvor. Allerdings werden Torwart Pautsch, Kunz, Träger und T. Griesbeck in Weiden nicht auflaufen können.

SV Hahnbach – 1. FC Rieden Sa. 15.00

Durch die lange Relegation hatte man beim SV Hahnbach nur wenig Zeit zur Vorbereitung auf das erste Spiel. Hier galt es für Neu-Trainer Ilker Caliskan, sehr gut zu dosieren und die Spieler langsam an ein gutes Niveau heranzuführen. Insgesamt verlief die Vorbereitung aber sehr gut, auch die Ergebnisse in den Testspielen waren in Ordnung. Die Integration der Neuzugänge klappte hervorragend, so dass der SV Hahnbach viel an Qualität und Quantität hinzugewonnen hat. Am Samstag geht es nun gegen den 1. FC Rieden. Eine Mannschaft, die in der vergangenen Saison noch in der Bezirksliga Süd spielte und bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfte. Wenn der SV Hahnbach konzentriert an die Sache rangeht, sollte einem Auftaktsieg nichts im Wege stehen. Neben den Langzeitverletzten Luis Rösch und Simon Ströhl fehlen diesmal zusätzlich Franz Geilersdörfer und Tim Weisenberger. Riedens Chef-Trainer Albert Sejdiu sieht sein Team zwar klar in der Außenseiterrolle, traut seiner Mannschaft aber auch durchaus einiges zu: „Wir werden nicht nach Hahnbach fahren, um Punkte abzuschenken.“

1. FC Schlicht – FV Vilseck Sa. 15.30

Gleich zum Saisonauftakt kommt es am Rennweg zum innerstädtischen Derby zwischen Schlicht und Vilseck. Wie vor fünf Jahren – damals allerdings in der Kreisliga und im allerersten Punktspiel gegeneinander – stehen sich gleich zum Auftakt der Aufsteiger und eine in der Spielklasse etablierte Mannschaft gegenüber, dieses Mal aber mit umgekehrten Vorzeichen. Der FV Vilseck ist nun der Aufsteiger, der aber die Bezirksliga als seine „angestammte“ Spielklasse sieht und auch als Neuling eine gute Rolle spielen will. Dem jungen und ehrgeizigen Team von Daniel Liermann ist nach der souverän gewonnenen Meisterschaft auch einiges zuzutrauen.

Und da Derbys immer ihre eigenen Gesetze haben, darf sich der FCS auf keinen Fall auf den Lorbeeren der vergangenen Saison ausruhen, sondern muss absolut konzentriert in die Partie gehen. Nur so wird die Hegenbart-Elf bestehen und einen gelungenen Saisonstart hinlegen können.

FC Amberg – SV Schmidmühlen Sa. 16.00

Absteiger gegen Aufsteiger: Im Stadion am Schanzl trifft die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Wagner auf den letztjährigen Bezirksliga-Vize, der den Sprung nach oben über die Relegation geschafft hat.

SpVgg Vohenstrauß – SV 08 Auerbach So. 15.00

Nach dem tollen Erfolg in der vergangenen Saison, in der die Vohenstraußer Mannschaft von Martin Schuster die beste Platzierung und die höchste Punktezahl in der jüngeren Bezirksliga-Geschichte erreichen könnte, herrscht im SpVgg-Lager große Vorfreude. Der Kader blieb fast komplett zusammen, der Defensivbereich und auch der Sturm wurden dazu gezielt verstärkt. Trainer Schuster blickt positiv auf die letzten Wochen zurück: „Ich bin mit der Vorbereitung zufrieden, wir hatten gute Trainingsbedingungen und auch anspruchsvolle Testspielgegner. Die Spieler waren in den intensiven Trainingseinheiten voll bei der Sache, und wir haben alle Themen gut abgearbeitet. Ein Schwerpunkt lag auf dem Spiel mit dem Ball. Auch die fünf Neuzugänge konnten sich schnell integrieren und passen menschlich und fußballerisch sehr gut zu uns.“ Mit dem SV Auerbach wartet gleich ein echter Gradmesser. „Der Gegner wird uns nichts schenken, wir müssen uns auf einen harten Kampf einstellen,“ sagt Schuster. „Ich bin aber davon überzeugt, dass wir vorbereitet in die Partie gehen und das Potenzial haben, die drei Punkte in Vohenstrauß zu lassen“. Mit Ausnahme von Phillip Frank steht voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung.

FC Vorbach – SV Grafenwöhr So. 15.00

Exakt 5229 Tage liegen zurück, seit sich beide Mannschaften zum letzten Mal in einem Punktspiel am 29. März 2009 in der Kreisliga Nord gegenüberstanden. Die Partie entschied die SV Grafenwöhr mit einem 2:0-Auswärtserfolg für sich. Mittlerweile ist beim FC Vorbach die Aufstiegseuphorie komplett verflogen. „Unsere Personalsituation ist ein Desaster. Wir haben jetzt schon fünf schwerwiegende Ausfälle, die die komplette Hinrunde verpassen werden“, klagt Trainer Michael Kaufmann sein Leid. So habe seine Truppe aber gar nichts zu verlieren, könne bei solch niedrigen Erwartungen nur gewinnen. „So ein Spiel am ersten Spieltag ist natürlich für alle ein Erlebnis, die Anspannung ist spürbar. Da wird unser verbliebenes Häuflein alles reinhauen.“

Die Vorbereitung verlief für die SV aus der Garnisonsstadt durchaus zufriedenstellend. „Ich freue mich das es jetzt endlich wieder losgeht“, sagt Grafenwöhrs Trainer Martin Kratzer, der mit seiner personell veränderten SVG in die dritte Saison startet. „Es wird zum Auftakt ein schweres Auswärtsspiel. Der FC Vorbach verfügt über eine eingespielte Mannschaft, die letztes Jahr zurecht Kreisliga-Meister geworden ist, und wird sehr motiviert in dieses Derby gehen“, schätzt Kratzer den Gegner ein. „Dennoch wissen wir um unsere Favoritenrolle. Wir werden am Sonntag alles dafür tun, um dieser auch gerecht zu werden.“

FC Wernberg – SpVgg Pfreimd So. 15.15

Für FC-Trainer Adi Götz hatte die fünfwöchige Vorbereitung Licht und Schatten, bevor es endlich wieder um Punkte geht. Die Neuzugänge, insbesondere aus der A-Jugend, wurden gut integriert. Im Spiel gegen Pfreimd liegt die Favoritenrolle klar beim Gegner SpVgg. Der Gast wird den FC stark unter Druck setzen und mit ihren schnellen Außenbahnspielern versuchen, zum Erfolg zu kommen. Die schwere Aufgabe ist allen beim FC Wernberg bewusst. Trotzdem wird Adi Götz mit seiner Truppe versuchen, die Kreise der Lobinger-Brüder und Co. einzuengen und mit eisernen Willen und Einsatz einen Punkt an der Naab zu behalten. Schwer schlägt natürlich zu Buche, dass Adi Götz wegen Verletzungen auf Stammspieler verzichten muss, dazu gehören Maximilian Schatz, Christian Pechtl, Sebastian Preisser und Johannes Wesnitzer.

Die Pfreimder wollen nach dem Abstieg aus der Landesliga in der neuen Saison wieder im oberen Tabellenbereich mitspielen. Im Lager der Pfreimder ist man der Meinung, dass man die Abgänge relativ gut kompensieren konnte. „Die Mannschaften kennen sich natürlich bestens“, sagt Spielertrainer Bastian Lobinger, der auch nochmal auf den 5:1-Erfolg im Pokal in Nabburg zurückblickte. Dort bemängelte er die Effektivität im Angriff. Der Kader für das Spiel in Wernberg ist fast komplett, nur Felix Brendel fällt wegen einer Bänderverletzung aus.

 
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