In der vergangenen Saison lieferten sich die Blue Devils Weiden und die Memmingen Indians ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Oberliga-Süd-Meisterschaft. Nach der Quotientenregel ging die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser mit hauchdünnem Vorsprung als Erster über die Ziellinie. Heuer haben sich die Blue Devils ein großes Polster erarbeitet. Sechs Spiele vor Ende der Hauptrunde liegt der Spitzenreiter 18 Zähler vor den Starbulls Rosenheim. Somit fehlt nur noch ein Pünktchen zur Titelverteidigung.
"Wir spielen nicht auf einen Punkt, wir wollen jedes Spiel gewinnen", sagt Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser, der das erste Etappenziel schon am Freitag (Beginn 20 Uhr) in der Heimpartie gegen den Tabellenelften Passau Black Hawks erreichen will. Die ersten drei Duelle mit den Niederbayern haben die Weidener für sich entschieden - 4:2 zu Hause sowie 4:1 und 11:1 in Passau. Auf jeden Fall ist am Freitag mit einem kampfstarken Gegner zu rechnen, denn die Passauer wollen noch auf Pre-Play-off-Platz zehn klettern.
Sebastian Buchwieser ist überzeugt, dass bei seiner Mannschaft im Falle des vorzeitigen Titelgewinns "die Luft nicht raus ist", zumal die Hauptrunden-Meisterschaft nur eine Zwischenstation auf dem Weg zum eigentlichen Saisonziel Aufstieg in die DEL2 ist. Dieses Ziel verfolgen auch die auf Rang zwei liegenden Starbulls Rosenheim, bei denen die Blue Devils am Sonntag (17 Uhr) antreten. "Ich erwarte wie in den ersten drei Partien ein hartes, hochklassiges Spiel", sagt der Weidener Trainer. "Rosenheim will sicher nicht zum vierten Mal gegen uns verlieren, doch auch wir haben nichts zu verschenken." Auch Starbulls-Headcoach Jari Pasanen blickt dem Top-Spiel mit Vorfreude entgegen: "Weiden ist die beste Mannschaft in unserer Liga. Ich will ein gutes Spiel und eine bissige Rosenheimer Mannschaft gegen diesen Gegner sehen." Die ersten drei Matches gewann der Spitzenreiter mit 3:2 und 8:2 in der Hans-Schröpf-Arena sowie 2:1 in Rosenheim.
Personell gibt es bei den Blue Devils gute und schlechte Nachrichten. Die Verteidiger Dominik Müller und Alessandro Schmidbauer feiern nach langer Verletzungspause ihr Comeback und der neue Abwehrspieler Markus Eberhardt gibt sein Debüt. Leichte Entwarnung gibt es bei Goalie Marco Wölfl, der am vergangenen Sonntag in Peiting mit einer Knöchelverletzung ausgeschieden war. "Er hat schon wieder mittrainiert und wird eventuell auf der Bank sitzen", sagte Buchwieser. Nicht dabei sind Fabian Voit (Gesichtsverletzung) sowie die angeschlagenen Moritz Schug und Marius Schmidt.
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