Weiden in der Oberpfalz
11.09.2024 - 18:57 Uhr

"Powerplay"-Podcast: Daniel Allavena als Rückhalt im Blue-Devils-Tor und DJ in der Kabine

Kaum in Weiden akklimatisiert und bei den Blue Devils integriert, hat Daniel Allavena bereits eine wichtige Rolle innerhalb des Teams beim DEL-2-Aufsteiger übernommen. Sportlich läuft's aber erst einmal auf ein Job-Sharing hinaus.

Daniel Allavena, der neue Torhüter der Blue Devils Weiden, war zu Gast in der aktuellen Folge des "Powerplay"-Podcasts. Bild: Marco Meier
Daniel Allavena, der neue Torhüter der Blue Devils Weiden, war zu Gast in der aktuellen Folge des "Powerplay"-Podcasts.

Tomas Rubes ist der neue Kapitän der Blue Devils Weiden, weil er bereits seit 2017 im Verein ist und laut Coach Sebastian Buchwieser "so etwas wie das Gesicht des Weidener Eishockeys". Daniel Allavena ist erst seit wenigen Wochen in der Oberpfalz für den Eishockey-Zweitligisten tätig, doch auch er hat bereits ein Amt im Innenleben der Mannschaft übertragen bekommen. "Da der letztjährige Kabinen-DJ gewechselt ist, habe ich diese Aufgabe jetzt übernommen. Ich höre ohnehin den ganzen Tag Musik und betreibe so Recherche für gute Songs in der Kabine", sagte der 24-jährige Goalie in einer launigen, neuen Folge des Blue-Devils-Podcasts "Powerplay".

Allavena wurde im Sommer vom EHC Red Bull München aus der DEL für eine Spielzeit an die Blue Devils ausgeliehen, um in der DEL2 mehr Spielpraxis zu sammeln. Auch wenn er ein längerfristiges, festes Engagement in Weiden zum jetzigen Zeitpunkt "nicht ausschließen" will, macht er keinen Hehl daraus, dass Weiden eher eine Durchgangsstation in seiner Karriere sein wird. "Ich will natürlich irgendwann in der DEL spielen, die erste Liga ist schon mein Ziel. Auch dem Ausland wäre ich nicht abgeneigt, Schweiz oder Schweden wären da meine Traum-Ziele."

Doch zunächst gilt seine ganze Konzentration der Aufgabe bei den Blue Devils, wo Allavena mit seinem Goalie-Konkurrenten Marco Wölfl auf Augenhöhe in die am Freitag mit einem Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren beginnende DEL-2-Saison starten wird. Die beiden werden sich im Devils-Tor zunächst abwechseln, in den ersten acht Partien soll jeder jeweils zwei Spiele in Folge absolvieren.

"Marco hat jetzt den letzten Test gegen Rosenheim bekommen und wird auch am Freitag gegen Kaufbeuren spielen. Am Sonntag in Kassel und im darauffolgenden Heimspiel gegen Rosenheim werde dann ich beginnen. So geht das dann weiter, ehe die Situation neu bewertet werden soll", erläuterte der gebürtige Garmischer die angedachte Rotation von Coach Buchwieser. Diese Maßnahme trägt Allavena mit, wenngleich es aus seiner Sicht schon stets von Vorteil ist, "wenn ein Keeper weiß, dass er die klare Nummer eins ist".

Da die Aussicht auf diese exponierte Position auch bei seinem Stammverein nicht gegeben war, folgte für den jungen Schlussmann in Absprache mit dem EHC Red Bull München der Schritt nach Weiden. "Das hat der Verein für mich entschieden, weil er in der DEL2 für mich die beste Chance auf Einsatzzeit gesehen hat." Das erste Mal hätte ihn Jürgen Rumrich, der Sportliche Leiter der Blue Devils, beim Urlaub in Südafrika, gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Luca, am Telefon erwischt. Nach mehreren Gesprächen war der Schritt in die Oberpfalz dann finalisiert.

Dabei hätte es keine Rolle gespielt, dass Allavena die Blue Devils aus seiner Förderlizenz-Zeit beim SC Riessersee und gemeinsamen Oberliga-Zeiten eigentlich aus dem Effeff kennen müsste. "Ich habe in Weiden lediglich das Stadion und dort die Gästekabine gekannt. Mittlerweile aber habe ich mich hier eingelebt. Besonders die Altstadt mit ihren Cafés ist wunderschön", sagte der Weidener Goalie, der allerdings auf einen gewohnten familiären Luxus zukünftig wird verzichten müssen.

"Als ich in München gespielt habe, bin ich oft mal schnell eine Stunde nach Süden gefahren und war daheim in Garmisch. Dann bin ich mit meinem Bruder ins Café gegangen und auf dem Heimweg habe ich bei der Mama noch schnell ein Abendessen eingepackt", schwärmte der Familienmensch Daniel Allavena von den kurzen Wegen im Süden des Freistaats. Doch bereits am übernächsten Wochenende werden ihn seine Eltern in Weiden besuchen und das Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim in der Hans-Schröpf-Arena verfolgen. Vielleicht auch mit einem original Garmischer Allavena-Abendessen im Gepäck.

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