Weiden in der Oberpfalz
26.04.2024 - 12:33 Uhr

Schlicht prüft formstarken FC Amberg – Vilseck muss im Derby punkten

In der Bezirksliga Nord geht auch am 27. Spieltag das bunte Treiben weiter. An der Spitze ist noch rein gar nichts entschieden, im Tabellenkeller steht lediglich der FC Vorbach als Absteiger fest.

1. FC Rieden – SV 08 Auerbach Sa. 15.30 Uhr

(gau) Bereits am Spotz´n-Kirwa-Samstag erwartet der Tabellenvorletzte 1. FC Rieden um 15.30 Uhr den SV 08 Auerbach. Die Gäste befreiten sich mit zuletzt zwei 2:1-Auswärtssiegen in Vorbach und Pfreimd aus der Abstiegszone und rangieren mit acht Punkten Vorsprung auf dem Gastgeber in der Tabelle auf Rang zwölf. Besonders der Coup in Pfreimd ließ aufhorchen. SV-Trainer Mario Zitzmann ist aber Realist genug, den Sekt nicht vorzeitig aus dem Keller zu holen. Es fehlen noch wichtige Zähler, um den Klassenerhalt endgültig perfekt zu machen. Bei der Heimelf wird die Luft zum Überleben in der Liga immer dünner. Nach vier sieglosen Spielen in Serie auf des Gegners Platz hat man den Anschluss zum rettenden Ufer etwas aus den Augen verloren. Nun bestreitet man endlich wieder ein Heimspiel, hier ist die Erfolgsquote bisher bedeutend höher angesiedelt. In den restlichen vier noch zu spielenden Begegnungen muss eigentlich immer gepunktet werden, um nicht schon vorzeitig mit dem FC Vorbach den bitteren Gang in die Kreisliga antreten zu müssen.

1. FC Schlicht – FC Amberg Sa. 15.30 Uhr

(ct) Erstmals zu einem Punktspiel stellt sich der FC Amberg am Rennweg vor, und er kommt als Tabellenführer. Diese Konstellation zeigt, wie hoch die Hürde ist, vor der der 1. FC Schlicht steht. Nach drei Siegen in Folge musste sich die Hegenbart-Truppe am Mittwoch in Schmidmühlen mit 2:3 geschlagen geben und verharrt damit weiter im hinteren Mittelfeld. Ausgerechnet im Hinspiel schaffte Amberg nach dem Trainerwechsel den Umschwung, gewann klar mit 4:0 und blieb fortan fast immer auf der Siegerstraße. So gesehen ist die Heimelf heute klarer Außenseiter, aber der FCS bewies in der Vergangenheit schon wiederholt, dass er sich gerade gegen Spitzenteams steigern und Paroli bieten kann. Mit einer engagierten und konzentrierten Einstellung will man es so auch dem Liga-Spitzenreiter schwer machen.

FC Weiden-Ost – SV Grafenwöhr Sa. 16 Uhr

(gil) Nach dem erfolgreichen Auswärtsspiel beim FC Vorbach kommt es nun gegen Grafenwöhr wieder zu einem direkten Duell um die vorderen Plätze. Während die Gäste mit einem Sieg punktetechnisch gleichziehen können, würde die Heimelf hingegen mit einem Sieg weiter eng am Führungsduo aus Amberg und Etzenricht dranbleiben. Der Auswärtserfolg während der Woche hat der Mannschaft um Kapitän Benedikt Sichert noch einmal Selbstvertrauen gegeben. Gegen Grafenwöhr hatte die Dütsch-Elf immer einen schweren Stand. Nichtsdestotrotz wollen die "Ostler" die Punkte in der heißen Endphase zu Hause belassen.

(fdr) Die SV Grafenwöhr gewann ihr Heimspiel am vergangenen Spieltag knapp und glücklich mit 1:0 gegen den 1. FC Rieden. Die Messe, was die Spitzenplätze anbelangt, ist noch nicht gelesen – was auch für den FC Ost zutrifft. Im direkten Duell kann die Dütsch-Elf mit einem Heimsieg den zweiten Tabellenplatz festigen, die Garnisonsstädter können ebenfalls weiter dran bleiben, ein Dreier vorausgesetzt.

SV Etzenricht – FC Vorbach Sa. 16 Uhr

Für den SV Etzenricht stehen innerhalb von 15 Tagen fünf Partien auf dem Programm. Samstag um 16 Uhr gastiert der FC Vorbach auf dem Siegfried-Merkel-Platz, danach folgen zwei Englische Wochen, die mit dem Gastspiel des Spitzenreiters FC Amberg am 11. Mai enden. Eine Woche später geht die Saison für den SVE beim FC Wernberg zu Ende. Die Mannschaft hat in den kommenden sechs Duellen also die Möglichkeit, über das finale Abschneiden und den Zieleinlauf in der Bezirksliga mit zu bestimmen. Ein Sieg gegen das mittlerweile als Absteiger feststehende Schlusslicht Vorbach ist dabei Pflicht. In der Hinrunde gab es einen glatten 5:0-Sieg des SV. Der Etzenrichter Spielertrainer Andreas Wendl fordert eine Leistungssteigerung: „Leider haben wir in der Rückrunde noch keinen wirklichen Rhythmus finden können, daher gilt es jetzt, jedes Spiel mit vollster Überzeugung anzugehen“.

"Wenn wir nicht endlich die Abschlussschwäche abstellen, wird es nichts mehr für uns zu holen geben", sagt FC-Trainer über die unbefriedigende Chancenverwertung. "Ohne Tore kann man einfach kein Spiel gewinnen, so einfach ist das." Die voraussichtlich schwere Verletzung von Barthelmann im Mittwochspiel gegen den FC Ost (0:3) trifft das Schlusslicht arg. Auch Pittner musste verletzt vom Feld und steht vermutlich nicht zur Verfügung.

FV Vilseck – SV Hahnbach So. 15 Uhr

(zej) Derbyzeit in Vilseck. Während der Nachbarverein SV Hahnbach sich im Niemandsland der Tabelle befindet und frei aufspielen kann, müssen bei den Hausherren dringend Punkte her. Während der Woche hat der formstarke SV Schmidmühlen den FV auf einen direkten Abstiegsplatz verdrängt und den Druck auf die Liermann-Elf enorm erhöht. Dieser ist zu wünschen, dass sie aus der deftigen Hinspielpleite gelernt hat. Damals rannte man nach einer recht gelungenen Anfangsphase euphorisch ins Verderben und wurde von der starken Hahnbacher Offensive um Torgarant Marco Seifert regelrecht auseinander gespielt. Ein wenig Hoffnung könnte den Vilseckern neben einer bislang ordentlichen Rückrunde die Statistik geben: den Anschluss nach oben haben die Gäste nämlich durch eine doch signifikante Auswärtsschwäche verpasst, während die Heimauftritte des FV nach der Winterpause recht ansehnlich daherkamen. Die Zuschauer dürfen sich auf jeden Fall auf ein stimmungsvolles Derby freuen.

SpVgg Pfreimd – SpVgg Vohenstrauß So. 15 Uhr

(smo) Am letzten Spieltag kam die SpVgg Pfreimd mit einen souveränen 3:0-Sieg im Gepäck aus Schwarzhofen zurück. Entsprechend zufrieden war Spielertrainer Bastian Lobinger im Vorfeld des Vohenstrauß-Spiels: "Wir haben in Schwarzhofen eine gute Leistung gezeigt und verdient gewonnen. Vohenstrauß braucht noch Punkte, um den Klassenerhalt zu sichern, daher rechnen wir mit einem motivierten Gegner. " Das Hinspiel in Vohenstrauß endete 2:2 nach einem offenen Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Der Pfreimder Kader bleibt unverändert.

(mwr) Die SpVgg will einen weiteren großen Schritt in Richtung „sicherer Klassenerhalt“ machen und wird daher hoch motiviert nach Pfreimd fahren. Coach Martin Schuster weiß um die Stärke des Gegners, sagt aber auch: "Wir sind uns der gefährlichen Tabellenkonstellation bewusst und wollen in Pfreimd unbedingt etwas Zählbares mitnehmen.“

SV Schmidmühlen – SV Schwarzhofen So. 15 Uhr

(fop) Geht beim Gastgeber vielleicht sogar noch mehr als der angestrebte Relegationsplatz? Schmidmühlen hat definitiv, vor allem zu Hause, einen Lauf. Es stehen noch sechs Spiele aus, davon drei Heimspiele. Eins davon gegen den unmittelbaren Konkurrenten Vilseck und eins gegen den mittlerweile sicheren Absteiger FC Vorbach. Auch gegen den aktuell auf einem Nicht-Abstiegsplatz stehenden SV Auerbach muss man noch antreten. Das Spiel am Sonntag gegen Schwarzhofen ist daher ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Planung von Schmidmühlens Trainer Guti Ribeiro. Schwarzhofen ist die ausgeglichenste Mannschaft der Liga. Egal, welche Tabellen man zu Rate zieht: Schwarzhofen ist immer ziemlich genau in der Mitte. Nach dem 0:3 gegen Pfreimd am vergangenen Wochenende hat man mit 40 Punkten nun acht Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten. Das Hinspiel endete 1:1.

 
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