Irgendwann musste es passieren: Am Sonntag kassierten die Blue Devils im 15. Spiel die erste Niederlage in dieser Saison. Gegen den Deggendorfer SC verlor die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser mit 1:2 (0:0, 1:1, 0:1). Die Niederbayern verteidigten aufopferungsvoll und hatten mit dem ehemaligen Nationaltorhüter Timo Pielmeier den besten Mann auf dem Eis zwischen den Pfosten.
"Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, die Leistung war absolut in Ordnung. Wir sind immer wieder an Pielmeier gescheitert", lobte Sebastian Buchwieser den überragenden Gästekeeper. Einen Kritikpunkt hatte der Blue-Devils-Coach dann doch noch: "Unser Powerplay war heute nicht zwingend genug." Der Deggendorfer Trainer Jiri Ehrenberger meinte: "Wenn man zu einem Gegner fährt, der noch keinen Punkt abgegeben hat, ist es vielleicht eine leichtere Reise, weil man nicht unter Druck steht." Seine Mannschaft habe bis zur letzten Sekunde einen großen Kampf geliefert.
Bei den Blue Devils fehlten die verletzten Stürmer Nardo Nagtzaam und Martin Heinisch. Bei Deggendorf hatte sich das in dieser Saison meist gut gefüllte Lazarett bis auf den Kanadier Cheyne Matheson und Routinier René Röthke geleert.
Hohes Tempo, packende Zweikämpfe: Beide Teams lieferten sich von Beginn an ein intensives und gutklassiges Match. Die Blue Devils hatten im ersten Drittel Vorteile, was die Schuss-Statistik von 11:2 untermauert. Deggendorf verteidigte gut und konnte sich zudem auf den DEL-erfahrenen Goalie Timo Pielmeier verlassen. Bei zwei Weidener Powerplay-Situationen unterstrichen die Niederbayern, warum sie die Unterzahl-Statistik der Oberliga Süd anführen.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts forcierte Deggendorf die Offensivbemühungen und ging prompt in Führung. In der 22. Minute erzielte der inzwischen mit einem deutschen Pass ausgestattete Tscheche Petr Stloukal das 0:1. Die Blue Devils antworteten mit wütenden Angriffen. Vor dem Kasten von Timo Pielmeier spielten sich phasenweise turbulente Szenen ab. Die Schuss-Statistik (16:6) sprach weiter für Weiden und kurz vor Drittelende wurde das Anrennen schließlich belohnt. Beim vierten Powerplay traf Philipp Siller zum 1:1 (39.).
Im Schlussdrittel wurden den Blue Devils zwei Strafzeiten zum Verhängnis. Innerhalb weniger Sekunden mussten Dominik Müller und Ralf Herbst in die Kühlbox. Die doppelte Überzahl nutzte Petr Stloukal zur erneuten Führung der Gäste (49.). Die Blue Devils wollten die Wende erzwingen und rannten bis zur Schlusssirene an. Allerdings ohne Erfolg: Auch als Coach Buchwieser schon gut zwei Minuten vor dem Ende seinen Goalie Jaroslav Hübl zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, gelang kein Treffer mehr.
Weiter geht's für die Blue Devils am Freitag, 25. November (19.30 Uhr) bei Sebastian Buchwiesers Ex-Club EC Peiting. Zwei Tage später steigt im Rahmen des "Family Days" das Heimspiel gegen den Höchstadter EC. Das Spiel am Sonntag, 27. November, beginnt bereits um 15 Uhr.
Blue Devils Weiden: Hübl - Schug, Davis, Schusser, Herbst, Müller, Ostwald, Schmidbauer, Schreyer - Siller, Rubes, Gläser, Thielsch, Homjakovs, Samanski, Hechtl, Voit, Marius Schmidt, Luknowsky, Bassen
Deggendorfer SC: Timo Pielmeier - Grossrubatscher, Heiß, Zitzer, Pfänder, Pozivil, Schopper, Pfenninger - Greilinger, Leinweber, Maul, Stloukal, Thomas Pielmeier, Elsberger, Pill, Miculka, Bauer, Lengle, Stern, Christoph Schmidt
Tore: 0:1 (22.) Stloukal (Thomas Pielmeier, Pfänder), 1:1 (39.) Siller (Rubes, Schusser), 1:2 (49.) Stloukal (Pfänder, Pozivil) - Schiedsrichter: Lajoie und Preiß - Zuschauer: 1540 - Strafminuten: Weiden 8, Deggendorf 12
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