Das Oberpfalzderby in der Landesliga Mitte steht am Freitagabend, 11. März, um 19 Uhr im Weidener Sparda-Bank-Stadion an. Wenn dabei der ungeschlagene Tabellenführer SpVgg SV Weiden auf den Tabellen-15. FC Amberg trifft, scheinen die Rollen klar verteilt. Wäre da nicht die angespannte Personalsituation, die Weidens Trainer Andreas Scheler Kopfzerbrechen bereitet: „Wir haben aktuell gerade einmal elf gesunde Spieler zur Verfügung, aber wir müssen das Spiel durchziehen. Ich weiß aber, dass die Jungs die letztendlich dann auf dem Platz stehen, alles raushauen werden.“
Im Laufe der Woche gesellten sich – zum in der Vorbereitung sowieso schon gefüllten Lazarett – neben verletzten Akteuren noch sieben Spieler hinzu, die mit dem Coronavirus infiziert wurden oder noch mit den Folgen davon kämpfen. „Da geht es in erster Linie um die Gesundheit der Spieler und da trage ich die Verantwortung und werde nichts riskieren. Es ist schade, dass wir keine andere Lösung finden konnten,“ will Scheler seine Spieler schützen.
Englische Wochen vermeiden
Eine Verlegung ist nach den Regularien nur mit einer Zustimmung der Gäste möglich, jedoch will der FC Amberg aufgrund des straffen Programmes und noch 13 offenen Partien antreten. "Es ist völlig legitim, dass wir versuchen, dieses Spiel auszutragen. Ich habe auch vier Corona-Fälle in meiner Mannschaft, darunter befinden drei Stammspieler. Aber wenn wir nicht spielen, erwarten uns drei oder vier Englische Wochen, und die will ich vermeiden", erklärte Karl-Heinz Wagner, Trainer des FC Amberg. Er will sich nicht den "Schwarzen Peter" zuschieben lassen, dass der FC Amberg unsolidarisch sei. "Der Spielplan sieht die Partie am Freitag vor, wenn alle Regularien angewandt werden, dann kann gespielt werden. Aber wenn Weiden noch weitere Corona-Fälle melden sollte, um nicht zu spielen, dann ist das so", sagte Wagner. Er wolle aber unbedingt vermeiden, dass er und seine Mannschaft von Nachholspielen irgendwann unter der Woche "erschlagen" werden.
Kollege Andreas Scheler gibt sich trotz aller Probleme optimistisch. „Ich verstehe das schon auch und wir werden das akzeptieren. Wir hätten uns gerne einen anderen Start in die Restrückrunde gewünscht, aber die Elf, die auf dem Platz steht, wird stark genug sein, um das Derby zu gewinnen."









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