Die junge Truppe der SpVgg SV Weiden II (1. Platz/60 Punkte) hat Nervenstärke bewiesen und im schwierigen Auswärtsspiel beim SV Plößberg (4./41) die Meisterschaft eingefahren. 2:0 hieß es beim Schlusspfiff, womit die Schwarz-Blauen nach dem vergeblichen Anlauf in der vergangenen Saison endlich den Direktaufstieg in die Bezirksliga Nord geschafft haben. "Meine Mannschaft ist eine richtig gute Truppe und hat eine Riesensaison gespielt", lobte SpVgg-SV-Spielertrainer Michael Riester seine Schützlinge angesichts einer Serie von 17 Spielen ohne Niederlage. Dass seine Spieler seit Ende der Winterpause acht Siege in Folge eingefahren haben, wollte Riester nicht hoch genug einschätzen: "Das war eine sehr intensive Zeit. Wir haben gewusst, dass wir diese acht Spiele gewinnen müssen, wenn wir aufsteigen wollen."
Der SpVgg Vohenstrauß (2./58) nützte der abschließende 4:0-Heimsieg gegen den SC Kirchenthumbach nichts mehr. Die Rot-Weißen gehen als Vizemeister in die Bezirksliga-Relegation und treffen zunächst auf den Zweitplatzierten der Kreisliga Süd, FV Vilseck. Vergeblich auf einen Vohenstraußer Ausrutscher hoffte der FC Weiden-Ost (3./56), der nach dem 7:0-Kantersieg beim VfB Mantel (9./30) als Dritter durchs Ziel geht.
Neben dem bereits vor dem letzten Spieltag als Direktabsteiger feststehenden SVSW Kemnath (14./20) hat es den TSV Reuth (13./24) erwischt. Die Reuther verloren beim FC Tremmersdorf (8./31) mit 3:4 und kehren nach einem Jahr Kreisliga-Zugehörigkeit in die Kreisklasse zurück. In letzter Sekunde auf den Relegationsrang sprang der beim FC Dießfurt (7./33) mit 2:1 siegreiche SV Anadoluspor (12./26), während die DJK Ebnath (11./27) mit dem 1:0-Sieg in Kemnath den direkten Klassenerhalt unter Dach und Fach brachte.
SV Plößberg - SpVgg SV Weiden II 0:2 (0:1)
Tore:0:1 (45.) Tim Roith, 0:2 (66.) Otkay Devrilen - SR:Matthias Schubert (Neustadt/Kulm) - Zuschauer:150
(svp) Der Sieg für die Gäste war verdient, da sie die reifere Spielanlage zeigten und die wenigen Chancen nutzten. Damit stehen die Weidener als Meister der Kreisliga Nord und Aufsteiger in die Bezirksliga fest. In der ersten Hälfte spielte sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab. Torraumszenen waren auf beiden Seiten Mangelware. So fiel die Führung der Gäste praktisch erst mit dem Pausenpfiff, als Tim Roith aus 20 Metern abzog und der Ball unerreichbar für Keeper Thomas Krapfl im Tor einschlug. Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst das gleiche Bild. Viel spielte sich im Mittelfeld ab und es gab kaum klare Torchancen. Nach einer guten Stunde nutzte Gästestürmer Otkay Devrilen eine Unachtsamkeit in der Plößberger Abwehr und erhöhte auf 2:0. Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff.
SpVgg Vohenstrauß - SC K'thumbach 4:0 (1:0)
Tore:1:0 (45.) Stefan Gmeiner, 2:0 (53.) Sebastian Zäch, 3:0 (54.) Stefan Gmeiner, 4:0 (62./Foulelfmeter) Thomas Schieder - SR:Christian Kuhbandner (ATV Höchstädt) - Zuschauer: 130 -Rot:(22.) Fabian Weissel (SC/Tätlichkeit)
(mwr) Zwar wurde es nichts mit dem erhofften Meistertitel für die SpVgg, die Mannschaft von Trainer Matthias Müller zeigte jedoch eine starke Vorstellung und tritt nun mit viel Selbstvertrauen die Aufstiegsrelegation an. Die Partie begann ausgeglichen mit Feldvorteilen für die Heimelf. Gmeiner scheiterte in der Anfangsphase mit einem Flachschuss am gut aufgelegten Gäste-Schlussmann. In der 22. Minute fuhr Gästeakteur Weissel in einem Luftkampf im Mittelfeld den Ellenbogen aus und sah dafür die Rote Karte. Neidhardt verletzte sich bei dieser Aktion im Gesicht und musste ausgewechselt werden. Zunächst wirkte sich die zahlenmäßige Überlegenheit jedoch kaum aus. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang der SpVgg über Albrecht und Müssig ein toller Angriff. Gmeiner schob das Zuspiel schließlich überlegt flach zur Führung in die Maschen. Die Heimelf kam wild entschlossen aus der Kabine. Einen starken Spielzug über die rechte Seite vollendete Zäch zur Vorentscheidung. Kurz danach schraubten wiederum Gmeiner per Nachschuss und Schieder mit einem verwandelten Foulelfmeter das Ergebnis in die Höhe. In der restlichen Spielzeit verwaltete Vohenstrauß das Geschehen und hätte noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können.
VfB Mantel - FC Weiden-Ost 0:7 (0:3)
Tore:0:1 (2.) Florian Stadler, 0:2 (23.) Florian Stadler, 0:3 (30.) Dominik Forster, 0:4 (74.) David Hofmeister, 0:5 (76.) David Hofmeister, 0:6 (82.) Andreas Heller, 0:7 (89./Foulelfmeter) Dominik Forster - SR:Sebastian Reich ( Illschwang) - Zuschauer: 110
(rmd) Der FC Weiden-Ost übernahm von Anfang an das Kommando. Der Gast war in seinen Aktionen viel bissiger als die Heimelf. Den Torreigen eröffnete Florian Stadler bereits in der 2. Minute. Mantel hatte nichts entgegenzusetzen und lag zur Pause mit 0:3 hinten. Auch nach dem Wechsel setzte sich die klare Weidener Überlegenheit fort. Mit vier weiteren Toren erhöhte der FC Ost zum 7:0-Endstand.
FC Tremmersdorf - TSV Reuth 4:3 (2:2)
Tore:1:0 (23.) Christofer Neukam, 2:0 (24.) Christofer Neukam, 2:1 (40.) M. Bachmeier, 2:2 (43./Foulelfmeter) Michael Bachmeier, 3:2 (47.) Michael Diepold, 4:2 (56.) Michael Diepold, 4:3 (80.) Fabian Mark - SR:Markus Eymold (1. FC Schnaittach) - Zuschauer:220
(rli) Nach 20-minütigem Abtasten wurde Neukam von Diepold mit einem "Gassenball" auf die Reise geschickt. Er nutzte sein Tempo, um am Ende aus zehn Meter flach in die linke Ecke abzuschließen. Als Dittner wenige Sekunden später genauso präzise vorlegte, gelang Neukam ein ähnlich gearteter Treffer. Die Heimelf gab dann die Zügel aus der Hand. Reuth spielte über den rechten Flügel flott nach vorn, in der Mitte löste sich Bachmeier und traf flach in die Ecke. Zum Unverständnis der Einheimischen pfiff der Schiedsrichter kurz vor dem Pausentee einen Foulelfmeter, den Bachmeier sicher verwandelte. Nach dem Wechsel stellte Diepold nach einem Diagonalball von Bauer die Weichen auf Sieg, als er am linken Fünfereck einschießen konnte. Den vierten Treffer für die Heimelf erzielte wiederum Diepold mit einem Schuss von der Strafraumlinie. Reuth versuchte, weiter nach vorn zu spielen. Als Mark zehn Minuten vor dem Ende nach einem Eckball freistehend zum 4:3 traf, war die Partie wieder völlig offen. Schlussendlich fiel jedoch kein Treffer mehr und der TSV muss den Direktabstieg hinnehmen.
SVSW Kemnath - DJK Ebnath 0:1 (0:0)
Tore:0:1 (89.) Daniel Walther -SR:Adrian Kohn (FC Amberg) - Zuschauer:200
(af) Man muss auch mal das nötige Glück haben: In der 89. Minute nahm Daniel Walther aus 20 Metern Maß und der Ball schlug platziert im Gehäuse des SVSW Kemnath ein. Dieses eine Tor reichte der DJK Ebnath, um die vollen drei Punkte einzufahren. Und die waren auch bitter nötig, denn bei einem Unentschieden hätte Ebnath den Gang in die Relegation antreten müssen. So herrschte aber Riesenjubel im Lager der Gäste über den direkten Klassenerhalt, auch weil man wusste, dass der 1:0-Sieg in Kemnath als durchaus glücklich zu bewerten war. Zwar hatte der Gast eine starke Anfangsphase, in der er nur den Pfosten traf und eine weitere Riesenchance versiebte, dann jedoch verpuffte der Elan. Bis zur Halbzeit war es ein zerfahrenes Spiel, nach dem Wechsel wurde Kemnath stärker und hatte den Ausgleich auf dem Fuß. Auch nach dem Rückstand besaß der SVSW in der Nachspielzeit noch die Chance zum 1:1, allerdings fehlte ein Vollstrecker.
FC Dießfurt - SV Anadoluspor 1:2 (0:1)
Tore:0:1 (26.) Volkan Kuzpinari, 1:1 (75.) Thomas Schraml, 1:2 (91.) Akram Abdel-Haq - SR:Wolfgang Klose (Wunsiedel) - Zuschauer:50 - Gelb-Rot: (71.) Volkan Kuzpinari (Anadoluspor)
(fs) Mit einer enttäuschenden Vorstellung auf eigenem Platz beendete der FC Dießfurt die Saison. Bereits in der 10. Minute verhinderte FC-Torwart Käs mit einer Glanztat einen frühen Rückstand. Die Heimelf agierte in der Folgezeit ideenlos und vieles war dem Zufall überlassen. Als Baker in der 26. Minute ungehindert flankte, erzielte Kuzpinari per Kopfball die Gästeführung. In der 34. Minute hatte Prantzke den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Torwart Richter. Nur eine Minute später klärte ein Gästespieler auf der Torlinie. Nach der Pause tat sich lange Zeit nichts Nennenswertes, es fehlte beim FC das Engagement. Erst nach der Ampelkarte für Kuzpinari (71.) agierte der FC druckvoller und Schraml erzielte überlegt den Ausgleich. In der 84. Minute scheiterte Sobr an Torwart Richter. In der Schlussphase verstand es die Heimelf nicht, ihre zahlenmäßige Überlegenheit konsequent auszunutzen und erhielt in der 91. Minute die Quittung.
DJK Weiden -TSV Erbendorf 1:3 (0:2)
Tore:0:1 (27.) Philipp Heindl, 0:2 (38.) Bastian Wiesent, 1:2 (53.) Pavel Karlicek, 1:3 (61.) Bastian Wiesent - SR:Ralf Waworka (Neunburg) - Zuschauer:45
(kbs) Die Heimelf konnte nicht überzeugen. Erbendorf kam in der 27. Minute nach einer Ecke zur Führung. Das 0:2 fiel nach einem Abwehrfehler der DJK (38.). Nach der Halbzeit kam Weiden zum Anschlusstreffer durch Karlicek. In der 61. Minute fiel die Entscheidung durch Wiesent, der den Ball am DJK-Keeper vorbeischob. Ein Weidener Abwehrspieler klärte in letzter Sekunde, aber nach Meinung des Unparteiischen hatte das Leder die Linie bereits überschritten.













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