SpVgg SV Weiden krasser Außenseiter im Derby

Eine Herkulesaufgabe erwartet die SpVgg SV Weiden zum Auftakt der Rückrunde. Am Samstag um 14 Uhr gastiert die DJK Gebenbach zum zweiten Oberpfalzderby in Folge im Sparda-Bank-Stadion. Das die Rollen im Duell des Tabellenvierzehnten und dem Zweiten der Bayernliga Nord klar verteilt sind, weiß auch SpVgg-SV-Trainer Rüdiger Fuhrmann: „Es ist klar, wenn wir etwas holen wollen, muss bei uns alles passen und der Gegner einen gebrauchten Tag haben. Wir werden aber natürlich alles versuchen.“ Auch im letzten Spiel der Hinrunde klappte es nicht mit einem Auswärtssieg, dabei spielte die Wasserwerkelf bei der DJK Ammerthal lange gut mit, musste sich aber aufgrund einer schwachen zweiten Hälfte mit 3:1 geschlagen geben. „Der Flow, wie man so schön sagt, ist aktuell nicht auf unserer Seite. Wir wollen uns aber da rausziehen,“ motiviert Fuhrmann seine Schützlinge.

Vier Spiele stehen in diesem Kalenderjahr noch auf der Tagesordnung, wobei die Aufgabe am Samstag wohl die härteste ist. Die DJK Gebenbach ist auf Platz zwei der einzige Verfolger von Spitzenreiter FC Eintracht Bamberg und die Offensivmaschine der Liga. 56 Treffer in 17 Spielen sind der Topwert, weil vor allem Niko Becker mit 15 Saisontoren sein Visier heuer bestens eingestellt hat. Er wird aus dem spielstarken Mittefeld immer wieder perfekt eingesetzt, wo sich erfahrene Bayernligaspieler wie beispielsweise die beiden ehemaligen Weidener Friedrich Lieder und Johannes Scherm tummeln. Mit zehn Siegen in Serie befindet sich die DJK in absoluter Top-Form. Dennoch war das Hinspiel hart umkämpft, als die SpVgg SV erst in der Nachspielzeit durch Salah El Berd den 2:1-Siegtreffer der Gebenbacher schlucken musste. Positiv ist, dass Fuhrmann der gesamte Kader zur Verfügung steht. Der zuletzt kranke David Bezdicka ist wieder genesen und Chousein Chousein hat nach seiner Verletzung seit zwei Wochen wieder voll trainieren können, weswegen Fuhrmann verkündet, dass erstmals in dieser Spielzeit „alles an Bord ist.“