Weiden in der Oberpfalz
22.04.2022 - 12:28 Uhr

SV Grafenwöhr braucht dringend Schützenhilfe

Damit die Meisterschaft in der Bezirksliga Nord überhaupt noch ein Thema bleibt, ist die SV Grafenwöhr auf Schützenhilfe angewiesen. Zum Beispiel von der SpVgg Schirmitz, die auf Spitzenreiter SpVgg Pfreimd trifft.

Jamal Dubois (rechts) und Patryk Bytomski im Angriffsmodus: Die SV Grafenwöhr muss beim stark abstiegsgefährdeten SV Kulmain gewinnen, um die kleine Chance auf die Meisterschaft zu wahren. Bild: Büttner, Gerhard
Jamal Dubois (rechts) und Patryk Bytomski im Angriffsmodus: Die SV Grafenwöhr muss beim stark abstiegsgefährdeten SV Kulmain gewinnen, um die kleine Chance auf die Meisterschaft zu wahren.

SC Luhe-Wildenau - SV Hahnbach Sa. 18 Uhr

Nach den beiden Auswärtsniederlagen am Osterwochenende steht der SC Luhe-Wildenau auf Platz sechs. Die Chance auf Wiedergutmachung ergibt sich gegen den "Bezirksliga-Dino" aus Hahnbach. Im Hinspiel trennten sich die Mannschaften mit einem mageren 0:0. Trainer Roland Rittner warnt vor den Standardsituationen der Hahnbacher: "In der letzten Saison haben wir gegen diesen Gegner drei vermeidbare Gegentore durch Standards bekommen und somit das Spiel verloren. Das soll sich diesmal ändern." Die Liste mit Verletzten und Corona-Erkrankten beim Sportclub wird aber immer länger. Zudem muss man schauen, dass die "Zweite" den Klassenerhalt in der Kreisklasse Ost schafft. Eine durchaus schwierige Situation beim Sportclub.

SpVgg SV Weiden II – SV Etzenricht So. 15 Uhr

Selbst nach dem bärenstarken Auftritt am Ostermontag mit dem 6:0-Auswärtssieg in Raigering ist die SpVgg SV Weiden II am Sonntag trotz Heimvorteil im Derby gegen den SV Etzenricht nur Außenseiter. Der Sieg bei den „Panduren“ wurde teuer erkauft, denn neben den bekannten Langzeitverletzten fallen mit Jonas Träger und Lukas Weiß zwei weitere Akteure verletzungsbedingt aus. Da Dominik Farmbauer nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Schirmitz noch gesperrt ist, wird es für die Weidener personell ganz eng. Ohne Unterstützung aus dem Landesligakader wird es kaum möglich sein, gegen den SV Etzenricht elf gesunde Spieler auf das Feld zu schicken. Ob es bei diesen Vorgaben gelingt, den ersten Bezirksligasieg gegen Etzenricht überhaupt einzufahren, bleibt abzuwarten. Das Hinspiel in der laufenden Runde endete 3:3.

Beim 1:0-Pokalsieg gegen den 1. FC Schlicht am Donnerstagabend spielte die Anfangsformation des SVE praktisch durch. Am Wasserwerk kehren nun Johannes Pötzl, Andreas Koppmann, Christian Ermer und Klaus Moucha wieder ins Aufgebot zurück. „Es kann sein, dass es bei dem ein oder anderen, der gegen Schlicht auf dem Platz stand, für Sonntag nicht ganz reichen wird. Mal sehen“, sagt Trainer Andreas Wendl über die Personalsituation. Das Gastspiel des Fünften beim Siebten stuft er so ein: „Wir stellen uns auf einen starken Gegner mit viel Spielfreude ein. Dementsprechend müssen wir physisch große Präsenz zeigen."

SpVgg Schirmitz – SpVgg Pfreimd So. 15 Uhr

Die personelle Situation bei der SpVgg Schirmitz stellt sich nicht gerade rosig dar. Vom sowieso schon schmalen Aufgebot der Vorwoche fehlen weitere fünf Spieler. Und dies ausgerechnet gegen Spitzenreiter Pfreimd. Die Flinte ins Korn werfen will Trainer Josef Dütsch jedoch nicht. "Wir haben gegen Pfreimd nie richtig schlecht ausgesehen", sagt er mit Verweis auf das Hinrundenspiel, als Schirmitz erst bei einem Pfreimder Doppelschlag binnen 70 Sekunden auf die Verliererstraße geriet. "Pfreimd ist eine kompakte Mannschaft, ein richtiger Brocken", urteilt Dütsch über den Gegner. Dennoch gilt es mit Blick auf die Tabelle, zumindest einen Zähler einzusammeln. Denn der Sechs-Punkte-Vorsprung auf Relegationsplatzinhaber SpVgg Vohenstrauß stellt für Dütsch kein ausreichendes Polster dar. "Ich möchte nicht am letzten Spieltag nach Vohenstrauß fahren und dann geht es um die Wurst."

SV Kulmain – SV Grafenwöhr So. 15 Uhr

Viel Zeit bleibt dem SV Kulmain nicht mehr, um die nötigen Punkte einzufahren. Der Zug in Richtung direkter Klassenerhalt ist bei acht Punkten Rückstand auf den SV Schwarzhofen fast schon abgefahren, auch wenn man gegen diesen Gegner noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. Die Truppe von Trainer Elvir Zekic muss sich deshalb in erster Linie darauf konzentrieren, mit der SpVgg Vohenstrauß den Relegationsplatzinhaber bei aktuell vier Zählern Rückstand noch abzufangen. Den Anfang einer Aufholjagd will der SVK am Sonntag starten, auch wenn der Gegner SV Grafenwöhr heißt und als Tabellenzweiter keine Laufkundschaft ist.

Mit der wohl schmerzhaftesten Niederlage der Saison musste sich Grafenwöhr am Karsamstag der SpVgg Pfreimd in der Nachspielzeit geschlagen geben. "Natürlich schmerzt das Ganze noch. So eine Niederlage muss erst verkraftet werden. Es ist schon eine große Enttäuschung, plötzlich mit null Punkten dazustehen“, resümiert Trainer Martin Kratzer. Mit nun vier Punkten Rückstand auf den Tabellenführer ist die Sportvereinigung nun in jedem Spiel zum Siegen gezwungen, um noch eine Chance auf die Meisterschaft zu bekommen. Dabei steht laut Krater zunächst die Festigung des zweiten Tabellenplatzes im Vordergrund. Dass die Aufgabe in Kulmain kein Selbstläufer wird, liegt auf der Hand. Der Gastgeber benötigt eigentlich einen Sieg, um zumindest den Relegationsplatz nicht aus den Augen zu verlieren. Das Hinspiel gewann Grafenwöhr durch einen späten Treffer von Abwehrrecke Maurice Albers knapp mit 2:1.

1. FC Schlicht – SpVgg Vohenstrauß So. 15 Uhr

Groß waren die Hoffnungen bei der SpVgg Vohenstrauß vor dem Doppel-Heimspieltag an Ostern. Jedoch konnte man die eigenen Erwartungen nicht erfüllen und fuhr nur einen von sechs möglichen Punkten ein. Damit hat sich die brenzlige Lage im Abstiegskampf weiter zugespitzt und der Truppe von Coach Martin Schuster helfen in den verbleibenden fünf Spielen nur noch Siege, um die Chance auf einen Nichtabstiegsplatz zu wahren. Am Sonntag wird dies jedoch ein schwieriges Unterfangen, steht doch das Auswärtsspiel beim ambitionierten Mitaufsteiger 1.FC Schlicht an. Trotz der aktuell schwierigen Umstände gibt sich Schuster kämpferisch: „Natürlich wartet ein Gegner mit viel Qualität auf uns, andererseits haben wir in den letzten Spielen auch bewiesen, dass wir uns vor keinem Gegner zu verstecken brauchen, wenn wir es schaffen, unser Potential abzurufen.“ Sebastian Striegl verletzte sich gegen Etzenricht schwer und gesellt sich zum Lager der Langzeitverletzten. Felix Frank erlitt gegen Kulmain kurz vor Schluss eine Platzwunde und kann am Wochenende voraussichtlich noch nicht auflaufen.

 
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