Die Blue Devils Weiden fahren in der DEL2 weiterhin Achterbahn. Trotz guter Leistung in Landshut setzte es vergangene Woche eine 1:3-Pleite. Großes Manko war erneut die Chancenverwertung der Weidener. Neuzugang Niklas Länger bleibt im Eishockey-Podcast "Powerplay" trotz ausgelassener Chancen optimistisch. "Wichtig ist, dass wir Möglichkeiten kreieren und die Dinger irgendwann reinhüpfen", sagt der 23-Jährige. "Aktuell ist aber noch ein wenig der Wurm drin", gibt der Verteidiger zu.
Beim 3:2-Erfolg in Regensburg klappte es bereits besser. Vor knapp 5000 Zuschauern zeigten die Weidener Cracks ihre bislang beste Saisonleistung. Laut Niklas Länger wollte man den "die Punkte mitnehmen" und den "Matchplan umsetzen". Gesagt, getan: Weiden feierte den 3:2-Derbysieg vor der "blauen Wand" im Gästeblock.
An die gute Leistung konnten die Blue Devils erneut nicht anschließen: Beim 3:5 gegen Selb macht es "nicht so richtig klick", erklärt der 23-Jährige. Das Team wusste selbst, dass die Qualität des Spiels dieses Mal nicht berauschend war. "Das war nicht der Standard, den wir spielen wollten", analysiert Niklas Länger.
Der Neuzugang der Blue Devils Weiden zeigt sich nicht nur in seiner Spielanalyse sehr reflektiert. Für den Youngster sind die Blue Devils der nächste "logische Karriereschritt". Seine Schuhe schnürte er bereits in der Laufschule für die Augsburger Panther. Über die Nachwuchsteams der Schwaben ging es dann in die höchste deutsche Spielklasse DEL. Dort verbuchte er bereits 113 Einsätze. Hinzu kamen Förderlizenzen in Heilbronn, Memmingen und Rosenheim.
Mit den Blue Devils hatte er bis zum Transfer keine Berührungspunkte. Der Verein hinterließ aber "einen positiven Eindruck". Besonders die Möglichkeiten, die er sich in der Oberpfalz erarbeiten kann, gefallen ihm. Ziel ist es zwar noch einmal, in der DEL Fuß zu fassen, doch auch die Zeit nach der Eishockey-Karriere kommt beim 23-Jährigen nicht zu kurz. Zwischen Trainingseinheiten, Spielen und Regeneration heißt es für Niklas Länger auch noch Klausuren schreiben und Hausarbeiten abgeben. Via Fern-Uni studiert er aktuell Psychologie im zweiten Semester. Die Analyse des sportlichen Auf und Ab überlässt er vor den Partien gegen Weißwasser und Krefeld trotzdem lieber dem Trainerteam.
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