Weiden in der Oberpfalz
07.10.2019 - 17:03 Uhr

TSV Eslarn erobert Tabellenführung in der Kreisklasse Ost

Die Grenzlandelf profitiert von der ersten Saisonniederlage der DJK Neustadt, die in Irchenrieth stolpert. Einen wichtigen Dreier feiert die TSG Weiherhammer im Kellerduell gegen die SG Waidhaus/Pfrentsch.

Die DJK Neustadt (2. Platz/28 Punkte) hat ihre erste Saisonniederlage kassiert: Mit 0:1 verloren die Kreisstädter bei Verfolger DJK Irchenrieth (3./25) und sind prompt die Tabellenführung in der Kreisklasse Ost los. Dank des besseren Torverhältnisses nimmt nun der TSV Eslarn (1./28), der den ASV Neustadt (11./11) knapp mit 3:2 bezwang, den Platz an der Sonne ein. Weiter dran am Spitzentrio bleibt die SpVgg Vohenstrauß II (4./24). Die TSG Weiherhammer (12./8) besiegte die SG Waidhaus/Pfrentsch (13./7) mit 1:0 und tauschte mit dem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf die Tabellenplätze. Keine Reaktion löste der Rücktritt von Trainer Markus Grosser beim FSV Waldthurn (14./0) aus. Bei der SpVgg Moosbach (7./15) ging das Schlusslicht mit 1:8 sang- und klanglos unter.

SV Kohlberg - FC Kaltenbrunn 5:2 (4:0)

Tore:1:0 (12.) Michael Baumann, 2:0 (25.) Fabian Wudy, 3:0 (29.) Adrian Reil, 4:0 (33.) Fabian Wudy, 4:1 (56./Foulelfmeter) Christian Bauer, 4:2 (66.) Daniel Ansong, 5:2 (89.) Michael Baumann - SR:Rabah Ghennam (Luhe-Wildenau) - Zuschauer:100 - Gelb-Rot:(80.) Bonito Agbemavi (FC)

(us) In der ersten halben Stunde knüpfte die Heimelf an die starken Leistungen der letzten Wochen an. Zunächst brauchte Baumann eine Kopfballvorlage von Ullrich nur noch einzuschieben. Die Führung wurde nach einem Eckball von Aha durch Wudy ausgebaut. Kurz darauf schob Reil aus gut 16 Metern überlegt ins lange Eck ein und Torjäger Wudy lupfte den Ball nach einem langen Ball von Schlenk über den Torwart zur beruhigenden 4:0-Halbzeitführung ins Netz. Kaltenbrunn kam in der zweiten Hälfte besser ins Spiel, auch begünstigt durch einen fragwürdigen Foulelfmeter, den Bauer sicher verwandelte. In der zunehmend harten Partie verkürzte Ansong. Kohlberg ließ sich jedoch nicht beirren. Baumann setzte aus 22 Metern mit dem schönsten Tor des Tages nochmals ein Ausrufzeichen.

SG Etzenricht II -SpVgg Vohenstrauß II 0:5 (0:2)

Tore: 0:1 (3./Eigentor) Thomas Paul, 0:2 (12.) Felix Fritsch, 0:3 (75.) David Grötsch, 0:4 (77.) Jonas Fritsch, 0:5 (88.) David Grötsch - SR:Josef Lehner (Schönsee) - Zuschauer: 30

Einmal mehr bezog die Spielgemeinschaft eine hohe Niederlage. Der Siege geht für Vohenstrauß in Ordnung, fiel aber um einige Tore zu hoch aus. Die kämpferische Einstellung der Heimmannschaft stimmte. Allerdings kann man keine Punkte holen, wenn man so viele individuelle Fehler produziert. Die Gäste schalteten nach der frühen Führung einen Gang zurück, so dass das Spiel und das Chancenverhältnis eine Stunde lange ausgeglichen waren. Die Partie hätte kippen können, wenn die SG eine der drei hochprozentigen Torchancen genutzt hätte. In der Schlussviertelstunde legte die SpVgg nochmal drei Tore mit Unterstützung der Hintermannschaft nach.

TSG Weiherhammer -SG Waidhaus/Pfr. 1:0 (1:0)

Tor:1:0 (32.) Dominik Härning - SR:Erdi Yalcin - Zuschauer:80 - Gelb-Rot:(75.) Dominik Rauch (TSG/wiederholtes Foulspiel) - Besonderes Vorkommnis:(83.) Kouba hält Foulelfmeter von Klaus Herrmann (TSG)

(hcn) Trotz vieler Verletzter zeigte die TSG von Beginn an, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Zweimal Biller und je einmal Scheibl und Christoph Herrmann hatten den Führungstreffer auf dem Fuß. Die Gäste hatten mit Tomas Kouba ihren mit Abstand besten Mann im Tor, welcher mit zahlreichen Paraden verhinderte, dass das Spiel bereits zur Halbzeit entschieden war. Gegen den Gewaltschuss von Härning, der sich den Ball gegen einen Abwehrspieler erkämpfte, konnte aber selbst er nichts machen. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste etwas besser ins Spiel und auch das ein oder andere Mal vor das Gehäuse der TSG. Als Rauch mit einem fragwürdigen Platzverweis vom Feld musste, keimte allerdings nochmal Hoffnung bei der SG auf. Die größte Möglichkeit zur Entscheidung, hatte Spielertrainer Herrmann per Elfmeter, doch wieder war Kouba zur Stelle, so dass die TSG bis zum Ende zittern musste.

DJK Irchenrieth - DJK Neustadt 1:0 (1:0)

Tor:1:0 (31.) Karel Palka - SR: Siegfried Stelzer (Windischeschenbach) - Zuschauer: 140 - Besonderes Vorkommnis:(90.+7) Philipp Gerlach (Neustadt) verschießt Foulelfmeter

In einem spannenden Kreisklassenspiel behielt die DJK Irchenrieth mit der bisher besten Saisonleistung die Oberhand. Die Heimelf begann konzentriert und hatte die ersten Torchancen. Zweimal zog Karel Palka ab und jedes Mal war Gästetorwart Pöhlmann zur Stelle. In der 31. Minute war es dann soweit: Markus Szega passte nach einem Sololauf im Mittelfeld auf Palka, der mit einem tollen Schuss ins Tordreieck einnetzte. Die Heimelf spielte weiter nach vorne, Neustadt hatte in der ersten Hälfte keine Tormöglichkeiten. Zu Beginn der zweiten Hälfte kam der Tabellenführer besser ins Spiel und erzielte ein Tor, das zu Recht wegen Abseits nicht gegeben wurde. Die Heimelf verschlief die ersten 15 Minuten und konnte dann selbst wieder Torchancen erarbeiten. In der 7. Minute der Nachspielzeit bekam Neustadt einen zweifelhaften Foulelfmeter zugesprochen. Philipp Gerlach trat an, doch Keeper Matthias Jahn hielt souverän.

SpVgg Moosbach - FSV Waldthurn 8:1 (5:0)

Tore:1:0 (1.) Kevin Vogel, 2:0 (12.) Jakub Hradek, 3:0 (16.) Jakub Hradek, 4:0 (35.) Jakub Hradek, 5:0 (37.) Josua Forster, 5:1 (53.) Markus Weig, 6:1 (67.) Sebastian Stark, 7:1 (69.) Lukas Rappl, 8:1 (89.) Jiri Barta - SR:Karlheinz Klein jun. (Weiden) -Zuschauer:180

(gi) Im Derby gegen Waldthurn kam Moosbach zu einem Kantersieg. Bereits nach 30 Sekunden fiel das 1:0, zur Halbzeit hieß es bereits 5:0. Moosbach hatte stärkere Waldthurner erwartet. Der nach dem Trainerwechsel von den Gästen erhoffte Befreiungsschlag blieb aber aus. So durfte der FSV am Ende damit zufrieden sein, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

TSV Eslarn - ASV Neustadt 3:2 (1:2)

Tore:0:1 (14.) Pavel Braun, 0:2 (20.) Erik Wisenbacher, 1:2 (30.) Rene Gall, 2:2 (86.) Matej Dobias, 3:2 (90.+4) Christian Windirsch - SR: Johannes Zintl (TSV Reuth) - Zuschauer: 100 - Besonderes Vorkommnis: (44.) Gästetorwart Kaspar hält Strafstoß von Like

(rrs) Das Eslarner Spiel war im ersten Abschnitt nicht sehr durchdacht. Nach einem verunglückten Pass im Aufbauspiel der Heimelf schnappte sich Gästespieler Braun an der Mittellinie den Ball und vollendete nach einem Solo unhaltbar zum 0:1. Nur zwei Minuten später erhöhte Wisenbacher auf 0:2. Kurz darauf hatte der TSV bei einem Schuss von Laghchim Glück, denn dieser schrammte knapp an der Querlatte vorbei. Als dem ASV-Schlussmann unbedrängt ein Querschläger unterlief, stand Gall freistehend vor dem leeren Tor und verkürzte auf 1:2. Ein Gästespieler verhinderte bei einem Kral-Geschoss den Ausgleich. Mit dem Pausenpfiff hätte Like per Handelfmeter den Gleichstand herstellen können, doch Gästetorhüter Kaspar parierte den Strafstoß. In der zweiten Hälfte drückte die Heimelf vehement auf den Ausgleich, ohne sich jedoch klare Torchancen zu erarbeiten. Als der ASV-Torhüter einen strammen 16-Meter-Schuss von Like nur seitlich abklatschen konnte, war Dobias zur Stelle und schob zum verdienten Ausgleich ein. In der Nachspielzeit sorgte Windirsch nach einer Musterflanke von Kral mit einem sehenswerten Seitfallschuss für das 3:2.

TSV Pleystein - SV Waldau 1:4 (1:2)

Tore:1:0 (14.) Marco Wurdack 1:1 (20.) Noah Linge, 1:2 (38.) Tobias Guber, 1:3 (52,) Stefan Striegl, 1:4 (84,) Tobias Guber - SR: Enes Özbay (Anadoluspor) - Zuschauer:115

Von Beginn an waren die Gäste die aggressivere Mannschaft und hatten auch zwei Möglichkeiten die sie ungenutzt liegen ließen. In der 14. Minute schob Wurdack nach einem schön herausgespielten Angriff auf Flanke von Ach die Kugel nur noch ins Netz. Linge glich kurz darauf nach Vorarbeit von Guber aus. Die Heimelf hatte jetzt ihre beste Phase, konnte aber nichts Zählbares erreichen. So war es der agile Guber, der vor dem Wechsel durch einen Konter die Gästeführung erzielte. Die Hoffnung, dass nach dem Wechsel ein Ruck durch die Heimelf gehen würde, erfüllte sich nicht. So war es kurz nach der Halbzeit Striegl, der mit einem satten Freistoß Keeper Baumer keine Chance ließ und auf 3:1 erhöhte. Das 4:1 durch Guber war nicht mehr von Bedeutung. Die Heimelf blieb in der zweiten Hälfte weit unter ihren Möglichkeiten.

 
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