Ungefährdeter Sieg für SpVgg SV Weiden

Die SpVgg SV Weiden hat sich, zumindest über Nacht, wieder an die Tabellenspitze der Landesliga Mitte gesetzt. Am Freitagabend erarbeitete sich die Elf von Andreas Scheler einen hochverdienten 3:0-Heimerfolg gegen den TSV Bad Abbach. „Es war die erwartete unangenehme Aufgabe, die wir aber gut gelöst haben. Wir haben defensiv wenig Fehler gemacht, was heute die Basis war. Wir mussten viel umstellen, weswegen nicht alles immer rund gelaufen ist. Meine Jungs wollten aber den Sieg und die Punkte“, analysierte Scheler den dritten Heimsieg in Folge.

In der Tat musste Scheler neben den bekannten Ausfällen kurzfristig verletzungsbedingt auch noch auf Kapitän Stefan Graf verzichten, weswegen mit Lukas Hudec und Chousein Chousein zwei Spieler aus der zuletzt erfolgreichen Bezirksligamannschaft in den Kader rückten. Letzterer stürmte gleich von Beginn an neben Benjamin Werner.

Werner war es auch, der den ersten Akzent im Spielverlauf setzte. Mit einer starken Einzelaktion ließ der zum Kapitän beförderte Stürmer die komplette Bad Abbacher Hintermannschaft ins Leere laufen und versenkte das Leder unhaltbar aus gut elf Metern im linken unteren Eck (23.). Der Treffer war die logische Folge erdrückender Weidener Überlegenheit, die jedoch zumeist zu wenig Gefahr ausstrahlte. Bad Abbach stand tief und konnte sich nur mit Befreiungsschlägen wehren. „Wir haben heute zu wenig Aggressivität und Druck in den Zweikämpfen gezeigt, um hier etwas mitzunehmen. Die Niederlage war verdient“, gab Gästetrainer Thorsten Holm zu.

Auch nach dem 1:0 änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Schwarz-Blauen dominierten die Partie, während die Gäste zu wenige Impulse nach vorne setzten und lediglich über die Physis ab und an bei Standardsituationen Gefahr ausstrahlten. Weidens Offensive zeigte oft genug gute Ansätze, ließ aber die entscheidende Konsequenz im letzten Drittel vermissen. So mussten die Zuschauer bis weit in die zweite Hälfte warten, bis sich wieder Zählbares ergab. Da schlug die SpVgg SV aber gleich im Doppelpack mit nahezu identischen Toren zu. Zunächst belohnte Lukas Hudec seine engagierte Vorstellung nach seiner Einwechslung mit einem trockenen Schuss von der Strafraumkante zum 2:0 (81.). Und nur 120 Sekunden später versetzte Michael Busch an Ort und Stelle mit seinem Linksschuss den Gästen den endgültigen Todesstoß.

Alles in allem genügte der Wasserwerkelf eine solide Gesamtleistung, um die Punkte ohne Probleme am Wasserwerk zu behalten.