1. FC Schlicht – SV Hahnbach Sa. 13.30 Uhr
Im Mittelpunkt des großen Sporttags am FCS-Gelände steht das Bezirksliga-Derby. Die Gäste gehören zweifellos zu den Meisterschaftsfavoriten und haben ihre Ambitionen gerade in den letzten Spielen mit Siegen in Wernberg, über den FC Amberg und die SpVgg SV Weiden II unterstrichen. Offensichtlich hat das Team sich gefunden und kann die Vorgaben des neuen Trainers Ilker Caliskan auf dem Spielfeld auch umsetzen. Das Prunkstück des SVH ist der Sturm mit den Torjägern Marco Seifert, Tobias Hüttner und Manuel Plach. Hier kommt eine Riesenaufgabe auf die FCS-Abwehr zu. Aber die Heimelf hat gerade in den letzten Spielzeiten gezeigt, dass sie gegen Spitzenteams zu besonderen Leistungen fähig und zu Überraschungen in der Lage ist. So geht man nach dem eminent wichtigen Sieg in Vorbach durchaus auch selbstbewusst in die Begegnung, zumal die bisherige Punktspielbilanz zwischen den Nachbarvereinen völlig ausgeglichen ist.
SpVgg Pfreimd – SV Schwarzhofen Sa. 14 Uhr
Nach dem überzeugenden Sieg beim SV Auerbach will die SpVgg Pfreimd nachlegen und zugleich Revanche nehmen für die unglückliche Niederlage im Elfmeterschießen beim Toto-Pokal-Halbfinale auf Kreisebene. "In Auerbach konnten wir uns für eine gute Leistung belohnen. Der Sieg dort war jederzeit ungefährdet und auch in der Höhe so verdient. Besonders erfreulich ist, dass drei junge Spieler ihren ersten Treffer erzielen konnten. Diesen Schwung gilt es nun mitzunehmen", sagt Bastian Lobinger. Da in Pfreimd Kirchweih ist, sollen die Punkte zu Hause bleiben, macht Lobinger klar: "Wir wollen Schwarzhofen zu Hause schlagen." Der Kader bleibt unverändert.
SpVgg SV Weiden II – FC Amberg Sa. 15 Uhr
Mit der SpVgg SV Weiden II und dem FC Amberg treffen zwei Teams aufeinander, die beide sehr gut in die Saison eingestiegen, zuletzt aber etwas ins Stolpern geraten sind. Wer auch immer als Verlierer vom Platz geht, der wird sich zunächst einmal im unteren Tabellendrittel wiederfinden. Da für beide weitere schwere Spiele folgen, sollte man also tunlichst Punkte einfahren. Bei den Gastgebern sieht die Situation allerdings etwas günstiger aus, da man am Dienstag nächster Woche daheim noch das Nachholspiel gegen Grafenwöhr zu bestreiten hat. Zwei Siege und die SpVgg SV II wäre ganz vorne wieder dabei. Zudem ist man auf eigenem Platz in dieser Saison als einzige Bezirksligamannschaft noch ohne Punktverlust (bei nur einem Gegentor) und wird alles daran setzen, diese Heimserie nicht abreißen zu lassen. Zuletzt in Hahnbach fehlte, trotz Verstärkungen aus dem Landesligateam, die Konzentration. Eine verdiente 1:0-Pausenführung wurde nach dem Seitenwechsel verspielt. Personell sollte es keine Probleme geben.
1. FC Rieden – SV Grafenwöhr Sa. 15.30 Uhr
Grafenwöhr befindet sich zwar im Umbruch, doch die 16 Punkte bisher können sich sehen lassen. Die letzten beiden Ligaspiele gewann die Mannschaft von Trainer Martin Kratzer (3:0 gegen SV Schmidmühlen, 2:1 in Pfreimd), im Toto-Pokal dagegen musste sich die SV nach früher 1:0-Führung und Gelb-Roter Karte nach einer halben Stunde nur denkbar knapp mit 1:2 dem SV Hahnbach geschlagen geben. Der 1. FC Rieden hatte durch eine Spielverlegung und einem Flutlichtdefekt nun zwei Wochen keine Spielpraxis. Es bleibt abzuwarten, wie die Hausherren damit umgehen. Wieder einmal ist der Kader durch Krankheit und Urlaub ausgedünnt. Gegen Grafenwöhr wird es kein leichtes Unterfangen zu punkten, doch nach acht Niederlagen in Serie muss man langsam damit anfangen, um das rettende Ufer nicht komplett aus den Augen zu verlieren. „In jedem Spiel, auch am Samstag, ist für uns etwas drin, wenn die Attribute Laufen, Kämpfen und Arbeiten in den Vordergrund gestellt werden“, sagt Riedens Trainer Albert Sejdiu.
Nach den vergangenen beiden Siegen gegen Pfreimd und Schmidmühlen will die SV Grafenwöhr nachlegen und strebt in Rieden erneut drei wichtige Punkte an. Der Gastgeber und Wechsler aus der Süd-Staffel hat sich die Saison im Norden anders vorgestellt. Acht Niederlagen in acht Spielen sind eine deprimierende Bilanz. Der Tabellenletzte ist das einzige Team in der Liga, das bisher ohne Punkt in der Tabelle dasteht. Trotz dieser Ausgangslage muss die SV Grafenwöhr konzentriert zu Werke gehen. Man steht zwar mit 16 Punkten auf einem soliden siebten Tabellenplatz, dennoch müssen die Garnisonsstädter weiter Punkte sammeln, um den Anschluss an das obere Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren. Die SV Grafenwöhr setzt einen Fanbus ein. Treffpunkt ist am Samstag um 12.30 Uhr bei der Firma Göttel.
SV Etzenricht – SpVgg Vohenstrauß Sa. 16 Uhr
Auch nach zehn Spieltagen bleibt die Leistungsdichte in der Liga ungewöhnlich hoch. Vom zweitplatzierten SVEtzenricht bis zum 10. Platz beträgt der Abstand gerade einmal sechs Punkte. Dazwischen, bestückt mit 17 Zählern, rangiert die SpVgg Vohenstrauß. Ein ehrgeiziger Gegner mit einem ehrgeizigen Trainer Martin Schuster. Beim SVE läuft es derzeit gut, der Last-Minute-Sieg beim Tabellennachbarn Schwarzhofen bedeutete das neunte Spiel ohne Niederlage. Zuhause war die Wendl-Elf mit vier Dreiern und dem Remis gegen Pfreimd bislang auf fast idealem Kurs. Im Rückblick auf vergangenes Wochenende ragen zwei Dinge heraus, einmal der erste Treffer von Youngster Johannes Janker in der Liga, dazu die Einwechselung von Florian Träger nach langer Verletzungszeit. Träger zählt am Samstag somit auch zum Kader, kann womöglich in die Anfangsformation rücken, nachdem sich Michael Wexlberger während der Woche krank gemeldet hat und die bekannten Verletzten nicht zur Disposition stehen. „Uns erwartet ein starkes Team aus Vohenstrauß, das uns alles abverlangen wird", glaubt SVE-Coach Andy Wendl.
„Zur vollen Zufriedenheit nach dem ersten Drittel der Saison fehlen mir drei Punkte“, resümiert SpVgg-Trainer Martin Schuster den bisherigen Saisonverlauf. Schuster fordert von seinen Spielern, noch öfters das volle Leistungspotenzial auszuschöpfen und Schwankungen zu minimieren. Eben solche Schwankungen wurden auch im letzten Heimspiel gegen den FV Vilseck deutlich, als man nach einem wilden Spielverlauf schlussendlich verdient mit 6:3 als Sieger vom Platz ging. Mit dem Landkreisderby gegen den extrem formstarken SV Etzenricht wartet nun eine sehr schwierige, aber auch reizvolle Aufgabe. Im Vohenstraußer Lager vertraut man jedoch an die eigene Qualität und rechnet sich durchaus Chancen aus. Auch Trainer Schuster blickt voll Vorfreude auf das Spiel in Etzenricht: „Ein toller Fußballplatz, eine angenehme Atmosphäre und ein starker Gegner, was will man mehr? Sollte es uns gelingen, die Abwehr zu stabilisieren, erwarte ich ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir Siegchancen haben.“
SV Schmidmühlen – SV 08 Auerbach So. 15 Uhr
Nach der unglücklichen 0:3-Niederlage in Grafenwöhr gibt Schmidmühlens Trainer Guti Ribeiro für das Wochenende ein klares Statement ab. „Wir wollen unbedingt den ersten Dreier in der Saison“, teilt er mit. Rückenwind gibt ihm dabei das vergangene Spiel. „Bis zur 70. Minute waren wir ein ebenbürtiges Team und hätten durchaus einen Punkt verdient gehabt“, resümiert er. Mit dem SV Auerbach kommt ein Team ins Lauterachtal, dass zuletzt zwei deftige Niederlagen hinnehmen musste (0:4 in Etzenricht und 1:7 gegen Pfreimd). „Die Spieler sind jedenfalls, ebenso wie ich, bis in die Haarspitzen motiviert und wollen die drei Punkte“, so der Coach. Helfen soll dabei auch wieder der zuletzt angeschlagene Maximilian Spies. Daniel Liebchen (Urlaub) und Kapitän Alexander Graf (Knieverletzung) werden aber weiter fehlen. Beide Teams traten in der Kreisliga mehrmals gegeneinander an, wobei die Statistik knapp für Auerbach spricht (4 Siege, 3 Niederlagen).
FV Vilseck – FC Vorbach So. 15 Uhr
Nach einem Drittel der Saison beginnt der Tabellenkeller, sich zu formieren. Mit dabei der FV Vilseck, der sich seit Wochen auf dem Relegationsplatz befindet und ein wenig droht, den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu verlieren. Unmittelbar dahinter rangiert der Mitaufsteiger FC Vorbach, der zum direkten Duell an der Vils gastiert. Außer einem Sieg gegen den FC Amberg gab es für Vorbach bislang nicht viel zu holen, was vor allem der schwachen Offensive (nur fünf Saisontore) zuzuschreiben ist. Beim FV lechzt man nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen ebenfalls nach einem Erfolg. Dieser wäre umso wichtiger, da man ein gutes Polster auf die direkten Abstiegsränge aufbauen würde. Als gutes Omen mag gelten, dass die bisherigen Duelle gegen direkte Konkurrenten im Keller siegreich und durchaus ansehnlich gestaltet werden konnten.
Nach der schwachen ersten Hälfte gegen den 1. FC Schlicht braucht es für den FC Vorbach eine deutliche Steigerung, vor allem im defensiven Zweikampfverhalten. Hier helfen sicher die Rückkehrer Langsteiner und Künneth weiter. Man darf schon von einem richtungsweisenden Spiel in Vilseck sprechen. Eine Sieg wäre eminent wichtig, um Anschluss zu halten. Der Gegner braucht die Punkte aber genauso, es wird daher wohl knallharter Abstiegskampf auf dem Platz zu erwarten sein mit vielen Zweikämpfen.
FC Weiden-Ost – FC Wernberg So. 16 Uhr
Am Sonntag findet an der Stresemannstraße das Spitzenspiel der Bezirksliga Nord statt, wenn der Tabellendritte den -ersten empfängt. Beide Mannschaften hatte man vor Saisonbeginn nicht unbedingt auf dem Zettel, wenn es um die Verteilung der vorderen Plätze geht. Wie sich der Spielausfall vom Freitag auf die Heimelf auswirkt, wird sich zeigen. Mit der Trainingsbeteiligung kann Trainer Josef Dütsch vor dem Spitzenspiel auf keinen Fall zufrieden sein, verweilten doch einige Akteure die komplette Woche gemeinsam im Urlaub. Darüber hinaus kommt mit Wernberg eine Mannschaft mit viel Selbstvertrauen in den Weidener Oster. Ein extrem unangenehm zu bespielendes Team, das vorne eiskalt zuschlägt und hinten kaum Chancen zulässt. Dennoch wird die Mannschaft um Kapitän Benedikt Sichert alles daran setzen, um dem Tabellenführer ein Bein zu stellen.
Vier Punkte trennen beide Mannschaften. Allerdings hat der Gastgeber noch die Möglichkeit, in einem Nachholspiel zu punkten. Weiden-Ost hat fünf Siege in Folge vorzuweisen und eine zuverlässige Abwehr, die in neun Spielen nur elf Treffer einstecken musste. Mit Ost-Trainer Josef Dütsch und Wernbergs Adi Götz treffen zwei "Trainerlegenden" aufeinander, die es verstehen, ihre Mannschaft adäquat einzustellen. Es wird auf die Tagesform ankommen, wer die Oberhand behält. Götz kann bis auf den gesperrten Abwehrrecken Matthias Schreyer wieder seine Stammelf einsetzen.















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