Endlich gab es wieder ein Bayern-Derby in der Thermenwelt und endlich gab es den ersten Saisonsieg für die Weidener Wasserballer. Lange mussten die Wasserball-Anhänger auf ein bayerisches Derby in Weiden warten. Fast zwei Jahre ist es her, als die Würzburger zuletzt in Weiden gastierten. Am vergangenen Samstag kam es wieder zum traditionsreichen Duell. Vier Spiele mussten die Weidener auf die ersten Punkte in dieser Saison warten. Am Samstag landeten die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden einen 12:10 (3:3, 2:2, 4:2, 3:3)-Arbeitssieg. Mit der Chancenverwertung sind sie aber immer noch nicht ganz glücklich. „30 Prozent Überzahlausbeute sind einfach zu wenig, daran müssen wir weiter arbeiten“, erklärte Trainer Thomas Aigner.
Das Spiel verlief die ersten zwei Viertel, trotz optischer Überlegenheit der Hausherren, nur deshalb so ausgeglichen, weil der SVW mit seinen Chancen fahrlässig umging. Die Weidener erarbeiteten sich einige Überzahlsituationen, die sie aber zu oft mit mangelhaften Abschlüssen beendeten. Es gab einige Aluminiumtreffer, aber auch komplett verfehlte Torwürfe. Die Bälle, die aufs Tor kamen, wurden meist vom später zum Spieler des Tages gekürten Würzburger Torwart Benjamin Flammersberger pariert. Die Aigner-Schützlinge belohnten sich zu selten für ihre Überlegenheit im Becken und so stand es zur Halbzeit 5:5.
Die deutliche Ansprache des Trainers in der Pause schien bei den Hausherren zu wirken. Sie nutzten drei ihrer Überzahlspiele im dritten Abschnitt und gingen mit einer knappen 9:7-Führung in die letzte Viertelpause. Zu Beginn des Schlussviertels kassierten die Weidener in Unterzahl den Anschlusstreffer, setzten sich dann aber mit drei Toren in Folge vorentscheidend auf 12:8 ab. In den restlichen 150 Sekunden des Spiels trafen die Gäste zwar doppelt ins Tor des guten Matthias Kreiner, die Weidener verteidigten jedoch gekonnt den Vorsprung und fuhren letztlich verdient ihre ersten Punkte ein.
„Ich gratuliere der Mannschaft und freue mich über die ersten Punkte. Mit einer 25 Prozent besseren Chancenausbeute hätten wir das Spiel mit 7 oder 8 Toren Unterschied gewinnen können, das kann in anderen Spielen der Grund für Punktverluste sein. Das gilt es für die Mannschaft schnell abzustellen“, kritisierte Mannschaftsleiter Irek Luczak.
„Wir waren nicht leidenschaftlich genug, da waren die Würzburger heißer. Das müssen wir ändern, wenn wir das nächste Spiel gegen Neustadt gewinnen wollen. Und wir müssen es gewinnen, das ist meine klare Vorgabe", blickt Thomas Aigner auf die Partie am kommenden Samstag in der Thermenwelt voraus.
Das Spiel in der Statistik
SV Weiden - SV Würzburg 12:10 (3:3, 2:2, 4:2, 3:3)
Strafen: Weiden 8, Würzburg 12 + 1 Strafwurf - Schiedsrichter: Peter Schneider und Rüdiger Trommer - Spieler des Tages: Benjamin Flammersberger (Torwart Würzburg)
SV Weiden: Kreiner im Tor, Neumann (2 Tore), Olkhowsky, Underberg (1), Zupfer (2), Kick, Denis Reichert, Ströll (1), Robert Reichert (2), Janecek, Jahn (1), Widiker (2), Rezek (1)
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