Weiden in der Oberpfalz
10.07.2024 - 13:51 Uhr

Weidener Handballer setzen auf mehr Tempo – Szameitat schwer zu ersetzen

Der Verlust von Spielmacher und Top-Torschütze Fabian Szameitat wiegt schwer: Die Handballer der HSG Weiden haben dennoch in der Bezirksliga einiges vor.

Leistungsträger Fabian Szameitat (schwarz) verlässt die HSG Weiden und versucht sein Glück in Regensburg in der Landesliga. Archivbild: G. Büttner
Leistungsträger Fabian Szameitat (schwarz) verlässt die HSG Weiden und versucht sein Glück in Regensburg in der Landesliga.

Die ersten fünf Wochen Vorbereitung sind geschafft. Nun starten die Handballer der HSG Weiden nach einer kurzen Verschnaufpause mit der zweiten Phase unter nicht idealen personellen Voraussetzungen. Nach dem Abstieg aus der Bezirksoberliga müssen die Weidener nun auch die Abgänge von Nils Keller, Christoph Harrieder und Fabian Szameitat, der Kopf der Mannschaft, verschmerzen. Letzterer möchte sich der Herausforderung Landesliga beim ESV Regenburg stellen.

Nach dem früh feststehenden Abstieg nach nur einem Jahr in der Bezirksoberliga gilt es nun, die Truppe bestmöglich auf die Bezirksliga-Saison vorzubereiten. „Wir werden unseren Spielstil anpassen und mehr aufs Tempo und die Deckung wert legen“, sagt Trainer Philipp Kaufmann. Der Trainer geht in sein zweites Jahr und sieht trotz der Abgänge seine Mannschaft als absolut wettbewerbsfähig an. „Die Jungs kennen sich seit Jahren und wollen gemeinsam Spaß haben. Das habe ich erst verstehen lernen müssen, fühle mich aber mit der Mannschaft richtig wohl und werde versuchen, das bestmögliche mit ihnen zu erreichen.“

Neuzugänge gibt es keine. Man hofft jedes Jahr auf neue Studenten, die Handballspielen wollen und können, aber hier hat sich bisher noch nichts getan. Aus dem Nachwuchs kommt auch noch keiner hoch, die B-Jugendlichen spielen heuer das erste A-Jugend-Jahr und brauchen von daher noch Zeit, Spieler wie Max Waertel oder Lukas Dubsky sollen perspektivisch eingebunden werden.

Die zweite Vorbereitungsphase wird eine Mischung aus Laufeinheiten sowie taktischen und technischen Elementen. Um das Tempo zu erhöhen, braucht es auch Kraft und Ausdauer, das wird ebenfalls ein Schwerpunkt werden für das neue Spiel der HSG. Neben zwei bis drei Einheiten in der Woche sind auch einige Vorbereitungsspiele angesetzt, bei denen die Abläufe einstudiert werden sollen. Natürlich muss man überlegen, wer den Part von Szameitat übernehmen wird, der nicht nur als Spielgestalter, sondern auch als bester Torschütze in der letzten Saison überzeugte.

Kaufmann hofft, dass das große Verletzungspech aus dem Vorjahr sich nicht wiederholt und Spieler wie Lucas Vierling und Stefano Flierl mal eine Saison ohne Blessuren durchspielen können. Beide stehen für Torgefahr und gemeinsam mit Florian Kreiter sollen sie die Mannschaft aus dem Rückraum führen. Im Tor sind mit Dirnberger, Popp und Lamm etablierte Kräfte dabei. Über eine starke Deckung um Jonas Baunoch und Oliver Aurnhammer sollen auch die Außenpositionen wieder mehr ins Gegenstoßspiel kommen.

„Wenn wir das umsetzen, was wir im letzten Jahr schon alles angefangen haben, dann kann es eine schöne Saison für uns werden“, ist sich der Trainer sicher.

 
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